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Laudatio zum Finale des STADTWERKE AWARD 2023
Foto: VKU/Bildschön_Nicole Müller

Gewinner des STADTWERKE AWARD 2023 gekürt

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Themen: |
Autor: Marie Zech

Ende September 2023 sind drei Unternehmen für ihre Rolle als Vorreiter bei Wärmeplanung und Digitalisierung auf dem VKU-Stadtwerkekongress mit dem STADTWERKE AWARD 2023 ausgezeichnet worden.

Die Bewertung der Experten-Jury wurde auch in diesem Jahr durch ein starkes Votum der Leserschaft der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) ergänzt. Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke-Kooperation Trianel und Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) begeistert der hohe digitale Reifegrad sowie die Aktualität der Projekte mit Blick auf die kommunale Wärmeplanung, dynamische Preise und Smart-City-Lösungen.
„Die Bedeutung der Digitalisierung für die Weiterentwicklung der Energiewirtschaft spiegelt sich in allen diesjährigen Gewinnerprojekten. Die Sieger zeigen durch die Umsetzung ihrer Projekte in diesen herausfordernden Zeiten, dass sich Stadtwerke ihrer Verantwortung für moderne Daseinsversorge bewusst sind und die Weichen für eine digitale Energiewelt stellen“, lobt Sven Becker die Sieger-Projekte. „Die Vielzahl der Bewerbungen für den STADTWERKE AWARD 2023 und die große Beteiligung an dem Leser-Voting der Zeitung für Kommunale Wirtschaft (ZfK) zeigen, dass Themen wie Wärmeplanung, dynamische Tarife und Smart-City bereits in der Stadtwerke-Welt umgesetzt werden“, so Becker weiter.

Die Qualität der diesjährigen Bewerbungen ist im Durchschnitt so hoch, dass sich erstmals in der Geschichte des Awards ein Punktegleichstand nach der Auswertung des Jury-Ergebnisses und unter Berücksichtigung des Leser-Votings ergibt. Darum erreichen in diesem Jahr erstmals zwei Projekte den zweiten Platz.

Stadtwerke Lübeck Gruppe GmbH gewinnt den ersten Preis

Mit dem Projekt „Urban Data Platform“ setzt sich die Stadtwerke Lübeck Gruppe GmbH nach ihrem Gesamtsieg vor fünf Jahren erneut gegen das gesamte Bewerberfeld durch und belegt den ersten Platz. „Das Smart-City-Konzept aus der Hansestadt Lübeck setzt Maßstäbe in der Verarbeitung und Harmonisierung unterschiedlicher Datenquellen und ist vorbildlich als ganzheitlicher Datenhub für Smart City-Konzepte der Zukunft konzipiert“, lautet das Jury-Urteil. Die Stadtwerke Lübeck nutzen Sensordaten aus dem Internet of Things, Daten externer Anbieter wie zum Beispiel Fahrgastzahlen, Energie- und Wetterdaten, aber auch demografische und kalendarische Daten und verarbeiten diese zur Optimierung der Verkehrssteuerung und Parkraumbewirtschaftung, für die Grünflächenpflege oder im Gebäudemanagement oder in der Abfallbewirtschaftung. Darüber hinaus werden Geodaten und kommunale Daten integriert. Die Datenarchitektur des Projekts ist modular strukturiert, um eine zukünftige Datenverarbeitung zu gewährleisten und eine Nutzung für weitere Digitalisierungsprojekte zu ermöglichen. „Das Projekt ist Teil der Unternehmensstrategie und punktet auch mit der Integration in die Gesamtorganisation des Unternehmens mithilfe von Schulungen, Wissensmanagement und einer hohen Wirtschaftlichkeit“, hebt Ingbert Liebing hervor.

badenovaNETZE GmbH sichert sich Platz zwei

Die badenovaNETZE GmbH gewinnt mit ihrem Projekt „Digitale Energieleitplanung“ den zweiten Preis. Mit dem Ziel, Fehlinvestitionen bei der Modernisierung der Leitungs- und Erzeugungsinfrastruktur zu vermeiden, wurde in Freiburg ein innovatives Planungsinstrument auf Basis eines performanten Geoinformationssystems zur digitalen Verarbeitung und Dokumentation von Daten entwickelt. Dies ermöglicht Energieleitplanungen „auf Knopfdruck“. Mithilfe eines digitalen Zwillings, der sich auf ein Geoinformationssystem stützt, werden Daten mit Machine Learning Elementen zu einer hochdigitalisierten und sektorübergreifenden Energieleitplanung. Ein Algorithmus unterstützt bei der Planung unterschiedlicher Infrastrukturprojekte. So ermöglicht das System Wärmepumpenkataster, analysiert Ladepunkte- und Einspeisepotenziale genauso wie Siedlungsstrukturen zur Identifizierung von geeigneten Transformationslösungen. „Die digitale Energieleitplanung von badenovaNETZE hat damit Vorbildcharakter und ist auf andere Stadtwerke übertragbar. Es ist ein wirtschaftliches Instrument, um den neuen Anforderungen an die kommunale Wärmeplanung effektiv begegnen zu können“, lobt Sven Becker.

Auch WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH punktet

Mit dem Projekt „Tal.Markt Flex“ geht die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH einen innovativen Weg in Richtung dynamischer Stromtarife und freut sich ebenfalls über einen starken zweiten Platz. Das Projekt ist eine Weiterentwicklung der erfolgreichen Tal.Markt-Plattform und zeichnet sich durch hohe energiewirtschaftliche Intelligenz und Kundennähe aus. Teil des Projektes ist die Visualisierung des „Energiewetters“. Hier können Kundinnen und Kunden die aktuelle und prognostizierte Einspeisung erneuerbarer Energien auf leicht verständliche Art und Weise einsehen. Zudem erhalten sie Informationen über den idealen Zeitpunkt für stromintensive Tätigkeiten – wie etwa das Laden eines Elektroautos. Die Kunden können so selbst entscheiden, ihre Verbräuche in preisgünstige Zeiten zu legen und damit die Vorteile eines dynamischen Stromtarifs nutzen. Das Tool „Energiepreisuhr“ informiert darüber hinaus über Preissignale. „Der dynamische Stromtarif aus Wuppertal punktet mit Kundennähe und Transparenz und ist als White-Label-Produkt auch leicht für andere Stadtwerke zu nutzen. Nach einem zweiten Platz im Jahr 2018 und einem ersten Platz im Jahr 2019 belohnen sich die Wuppertaler bereits ein drittes Mal mit einer Medaille beim Stadtwerke Award für ihre herausragenden Leistungen“, hebt Sven Becker hervor.

(Quelle: VKU)

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