Marktteilnehmer können bis zum 29. Mai 2020 ihre Stellungnahme zum NEP Gas 2020-2030 abgeben. Die Fernleitungsnetzbetreiber planen am 13. Mai 2020 einen webbasierten Workshop durchzuführen, bei dem der Netzentwicklungsplan Gas 2020–2030 erläutert wird.
Die FNB planen bis Ende 2030 rund 8,5 Mrd. Euro in den Ausbau der Gasinfrastruktur zu investieren. Dieses Volumen wird vor allem benötigt, um das bestehende Erdgasnetz weiterzuentwickeln. Erste Investitionen sind für die Deckung der Wasserstoffbedarfe aus der Marktpartnerabfrage vorgesehen. „Der NEP Gas 2020-2030 stellt mit dem Netzausbauvorschlag die grundlegenden Weichen zur Realisierung des visionären Wasserstoffnetzes der FNB“, betont Ralph Bahke, FNB Gas-Vorstandsvorsitzender. Die FNB haben die Umsetzung dieser Maßnahmen unter den Vorbehalt einer Änderung der bestehenden gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen gestellt.
Im Ergebnis bestätigt der NEP Gas 2020-2030 die im NEP Gas 2018-2028 enthaltenen Maßnahmen. In Summe schlagen die FNB vor, das Fernleitungsnetz gegenüber dem Stand vom 4. Mai 2020 um 1.746 km zu erweitern und neue Verdichterleistung in Höhe von 405 MW zu installieren. Die im Vergleich zum vorherigen NEP Gas zusätzlichen Maßnahmen stehen größtenteils im Zusammenhang mit der Versorgung von Baden-Württemberg, der Anbindung der LNG-Anlagen, den erforderlichen Ausbaumaßnahmen für Grüne Gase und der Versorgungssicherheit der Niederlande.
Erstmalig sollen im NEP Gas 2020-2030 die Kosten der Marktgebietszusammenlegung ermittelt werden. Dabei sind die Kosten für die marktbasierten Instrumente den Kosten eines potenziellen Netzausbaus gegenüber zu stellen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Konsultationsdokuments liegen die Ergebnisse aufgrund der umfangreichen Arbeiten und der Komplexität der Berechnungen und Analysen noch nicht vollständig vor. Diese Ergebnisse sollen mit der Erstellung des Entwurfs zum NEP Gas 2020-2030 am 1. Juli 2020 vorliegen. Das Konsultationsdokument zum NEP Gas 2020-2030 ist auf der FNB Gas Internetseite (www.fnb-gas.de) veröffentlicht.
Der „Goldene Kanaldeckel 2025“ geht an Bochum, Ettlingen und Arnheim
Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur hat in diesem Jahr zum 18. Mal den „Goldenen Kanaldeckel“ verliehen. Die begehrten Auszeichnungen gehen 2025 an engagierte Fachleute aus Arnheim (NL), Ettlingen und Bochum, die mit herausragenden Projekten maßgeblich zur Weiterentwicklung der kommunalen Abwasserinfrastruktur beigetragen haben.









