Beim Einrichten der Schalung, beim Betonieren, beim Verdichten der Baugrube und durch Gebäudesetzungen sind diese Dichtungen aber starken Kräften ausgesetzt. Um zu gewährleisten, dass Ringraumdichtungen dennoch dicht sind, hat der Fachverband Hauseinführungen für Rohre und Kabel, FHRK, Prüfgrundlagen entwickelt. Ringraumdichtungen bestehen aus einem EPDM-Gummielement zwischen zwei Pressplatten aus Stahl oder Kunststoff. Durch Zusammenpressen der Platten weicht das Gummielement seitlich aus und drückt sich innen fest an die Leitung und außen an die Durchdringung.
Teilbare Ringraumdichtungen für Bestandsgebäude
Für die Sanierung bestehender Gebäude sind teilbare Ringraumdichtungen am Markt. Mit den FHRK-Prüfgrundlagen lässt sich die Dichtigkeit von Ringraumdichtungen unter Einbaubedingungen prüfen. Die Prüfgrundlagen beschreiben damit auch die Randbedingungen, unter denen Hauseinführungen einzubauen sind. Bei sachgerechtem Einbau halten geprüfte Ringraumdichtungen die auftretenden Kräfte aus, ohne ihre Dichtigkeit zu verlieren. Darüber hinaus ist ihre Widerstandsfähigkeit gegen chemische, thermische und elektrische Beanspruchungen nachgewiesen.
FHRK-Qualitätssiegel
Nach bestandener Prüfung erhalten die Ringraumdichtungen das FHRK-Qualitätssiegel. Zusätzlich empfiehlt der Fachverband Mindestbreiten nach FHRK-Standard. Für die verschiedenen Wassereinwirkungsklassen nach DIN 18533 und Bauweisen der Kellerwände und Bodenplatten können Planer die erforderliche Mindestbreite auf der FHRK-Website ablesen.
Sicherheit durch Qualitätssiegel
Das Qualitätssiegel des FHRK sowie die Einhaltung der Mindestbreiten von Ringraumdichtungen verleihen Planern, Anwendern und Auftraggebern die beruhigende Sicherheit, die allgemein anerkannten Regeln der Technik einzuhalten.