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Bild: Jost Listemann/Zukunft Gas

Branchenverband warnt zum Ende des Gasspeicherjahres vor zu früher Entspannung

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Thema:
Autor: Kathrin Mundt

Mit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 gab es mit Blick auf den Winter 2022/23 große Sorgen vor einer möglichen Gasmangellage. Sie konnte verhindert werden und so zieht der Branchenverband Zukunft Gas mit dem Ende des Gasspeicherjahres am 31. März ein positives Fazit, warnt aber vor zu früher Entspannung.

Die Gasmangellage, die viele noch zu Beginn des letzten Jahres befürchteten, ist nicht eingetreten. Dr. Timm Kehler, Vorstand des Branchenverbandes Zukunft Gas, sieht hierfür verschiedene Gründe: „Dass wir so gut durch den Winter gekommen sind, haben wir vor allem der Zusammenarbeit der Gasbranche und der Bundesregierung zu verdanken, die in neuer Deutschland-Geschwindigkeit den Grundstein für die notwendige LNG-Importinfrastruktur aufgebaut und die benötigten Ersatzmengen an Gas beschafft hat. Einen großen Anteil daran tragen auch Bevölkerung, sowie Gewerbe und Industrie mit ihren Sparmaßnahmen. Letztlich haben aber auch die verhältnismäßig warmen Witterungsbedingungen dazu geführt, dass Erdgas überall dort ankam, wo es auch gebraucht wurde. Deshalb ist es aktuell noch zu früh, um bereits aufzuatmen. Es gilt jetzt, die Speicher wieder zu füllen und die sichere Gasversorgung im Winter 23/24 vorzubereiten,“ so Kehler weiter.

Aktueller Gasspeicher-Füllstand

Die deutschen Gasspeicher sind aktuell zu 64,1 % gefüllt (Stand 29.03.2022). Damit liegt der Wert deutlich über dem Durchschnitt des Gasspeicherfüllstandes der vergangenen fünf Jahre zum Ende der Heizperiode, der bei 38,6 % liegt. Trotz aktuell sinkender Preise müsse laut Kehler weiterhin Gas gespart werden: „Auch wenn der Gaspreis zuletzt deutlich gesunken ist, ist das Beibehalten der Sparmaßnahmen notwendig. Die Märkte sind weiterhin sehr volatil, deutlich höhere Preise können im weiteren Jahresverlauf nicht ausgeschlossen werden. Schlüssel für eine Beruhigung ist der kurzfristige Ausbau der LNG-Lieferketten und der erforderlichen Terminals.”

Der weitere Ausbau der LNG-Infrastruktur, insbesondere der stationären LNG-Terminals, ist aus Sicht von Zukunft Gas dringend notwendig, um eine sichere und resiliente Versorgung und stabile, bezahlbare Gaspreise auch künftig sicherstellen zu können. „Während die schwimmenden LNG-Terminals eine gute Lösung sind, um die Versorgung kurz- und mittelfristig zu sichern, benötigen wir in Zukunft stationäre LNG-Terminals, um das nötige Maß an Versorgungssicherheit wieder herzustellen und die notwendigen Energieimporte von neuen Gasen, z. B. Wasserstoff in Form von Ammoniak, gewährleisten zu können”, betont Kehler.

(Quelle: Zukunft Gas)

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