Weitere Etappe auf der Transformationsagenda
Um den vielen neuen Aufgabenprofilen im Leitungsbau gerecht zu werden und – mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Branche – die Herausforderungen der im Leitungsbau tätigen Unternehmen zu antizipieren und diesen proaktiv zu begegnen, hat der rbv bereits zum Beginn des Jahres 2023 weitreichende organisatorische Veränderungen auf den Weg gebracht. Im Rahmen der „Strategie rbv 2030“ wurden Verantwortlichkeiten in der Geschäftsstelle neu geregelt. An der Spitze der Geschäftsstelle verbleibt die Hauptgeschäftsführung.
Diese wurde zunächst von drei neu eingerichteten Bereichen Technik, PR/Verwaltung und Bildung unterstützt, die seitdem als autonome Säulen agieren und an den Hauptgeschäftsführer berichten. Dies war der erste Baustein einer fortlaufenden Transformationsagenda, die gemeinschaftlich von dem im nächsten Jahr aus dem Amt scheidenden Hauptgeschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann und seiner designierten Nachfolgerin Dipl.-Ing. Martina Buschmann im konstruktiven Austausch mit dem rbv-Vorstand weiterentwickelt wird.
„Für den Verband und für seine Mitgliedsunternehmen stehen im Moment so gravierende Entscheidungen in Bezug auf eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende, Digitalisierung und Fachkräftegewinnung sowie auf eine zukunftsfähige Positionierung an, dass wir sowohl die Leitung des rbv mit der geplanten Nachfolgeregelung frühzeitig auf ein langfristig tragfähiges Fundament stellen als auch gleichzeitig die Organisation des Verbandes in der Bildung nochmals optimieren“,
erläutert Hesselmann die aktuellen Veränderungen.
„Die beiden Bereiche Personalentwicklung und Berufsbildung werden fortan aufgrund der großen Fülle und durchaus heterogenen Aufgabenstellungen strikter voneinander getrennt. Gleichwohl werden die beiden Kollegen Christoph Kreutz und Oliver Härter sich eng abstimmen und als Tandem agieren, um den wachsenden Anforderungen gemeinsam gerecht zu werden“,
unterstreicht Hesselmann.
Marktkonforme Bildungsangebote
Als neuer Leiter Berufsbildung steht Härter als Nachfolger des auf eigenen Wunsch ausscheidenden rbv-Bildungsexperten, Dipl.-Ing. Mario Jahn, den beiden Bildungsgesellschaften rbv GmbH und brbv GmbH voran und verantwortet deren personelle und zukunftsorientierte Weiterentwicklung sowie eine nachhaltige Qualitätssicherung der beruflichen Bildung beim rbv „Ich freue mich, dass wir mit Oliver Härter nach dem Weggang von Mario Jahn wiederum einen versierten Bildungsprofi für den rbv begeistern konnten, der mit Blick auf den Markt und die Trends im Bildungsgeschäft unser Bildungsangebot weiter ausbauen wird“, so Buschmann, Leiterin PR und Verwaltung. Oliver Härter war acht Jahre zunächst als Projektingenieur und dann in leitender Funktion in der Erwachsenenbildung bei der Rhein-Erft-Akademie tätig, einem zertifizierten Bildungszentrum für technisch, naturwissenschaftliche und kaufmännische Berufe. In dieser Zeit hat er Weiterbildungsmaßnahmen für Chemieunternehmen entwickelt und durchgeführt. Zu den Aufgabengebieten des gelernten Chemieingenieurs mit akademischem Schwerpunkt Verfahrenstechnik (Abschluss M. Sc.) gehörte die Entwicklung von E-Learning-Formaten, großen Lernplattformen, aber auch Blended Learning Ansätzen. „Digitale Lernangebote sind meines Erachtens im Gesamtkontext eines leistungsfähigen Weiterbildungswesens ein wichtiger flankierender Baustein zu Präsenzformaten“, so Härter. Gerade für den Leitungsbau als einem hoch spezialisierten Funktionsbereich des Bauwesens gelte es – betont Härter – eine maßgeschneiderte Mischung innovativer Angebote zu adressieren.
Neuer Bereichsleiter Personalentwicklung
Neuer Bereichsleiter Personalentwicklung im Verband ist seit dem Sommer Dipl.-Ing. (FH) Christoph Kreutz. Schon seit dem Jahr 2007 ist Kreutz als Referent Berufsbildung beim brbv tätig. Kreutz verfügt nicht nur über ein hohes Maß an Erfahrung in der technischen Gremienarbeit und betreut beim rbv den Technischen Ausschuss Fernwärme und den Arbeitskreis Schweißtechnik, sondern ist seit langen Jahren Auditor für die GW 301 und die 302. Zu seinen erweiterten Aufgaben zählt zukünftig die hauptamtliche Betreuung des Ausschusses für Personalentwicklung, der beim rbv für die Fachkräftegewinnung, Fachkräftebindung sowie Weiterqualifizierung zuständig ist. Hinzu kommt eine intensive Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und Partnern in den bildungsbasierten Gremien in Bezug auf die Evaluierung und Entwicklung von Bildungsangeboten und eine noch tiefer reichende Verzahnung von Regelwerk und Weiterbildung.
„Mit der Fokussierung der Bildungsthemen auf die „Bereichsleitung Personalentwicklung“, die in den Händen von Christoph Kreutz liegt, und die „Leitung Berufsbildung“ in der Verantwortung von Oliver Härter, haben wir die entwicklungs- und bildungsbezogenen Aufgaben des rbv nun nochmals schlagkräftiger organisiert. Damit können wir unsere Mitgliedsunternehmen zielgerichteter unterstützen und ihnen bessere Handlungsspielräume und Zukunftsperspektiven erschließen“,
ist Buschmann überzeugt.
Und Hesselmann fügt abschließend hinzu:
„Diese Restrukturierung ist eine weitere wichtige Etappe auf unserer Zukunftsagenda rbv 2030. Sehr herzlich bedanken möchte ich mich aber noch einmal bei meinem scheidenden Kollegen Mario Jahn für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. In den zwölf Jahren, in denen er für den rbv tätig war, hat er maßgeblich dazu beigetragen, das Bildungsangebot im Leitungsbau kontinuierlich zu erweitern und zu verbessern. Auf der hier geleisteten Arbeit werden wir nun mit einer leistungsfähigen Doppelspitze Bildung noch konzentrierter aufbauen.“
(Quelle: rbv)