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Die neue 3R-Ausgabe 07-2023 ist erschienen!

Bei der kommunalen Wärmeplanung sind die regionalen Gegebenheiten zwingend zu berücksichtigen. Neben vorhandenen Assets sind auch lokale klimaneutrale Potenziale zu nutzen. Hierbei kann Biomasse und Biogas in Zukunft entscheidend zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung beitragen. Ist der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft oder die massive Nutzung von Wärmepumpen angedacht, muss dies bei der Anpassung der lokalen Stromnetze bedacht werden – an der Stelle sei auch noch einmal auf den Ausbau der Elektromobilität hingewiesen. Die Kunst bei der Transformation der Wärmeversorgung wird es sein, die verschiedenen Optionen der Wärmeversorgung – ob über Fernwärme, grüne Gase oder Strom – optimal zu nutzen bzw. zu kombinieren, um eine klimaneutrale, wirtschaftlich günstige und vor allem auch resiliente Wärmeversorgung auf lokaler Ebene zu gewährleisten. Damit wäre ein Abstimmen der jeweiligen Gebietsnetztransformationspläne eigentlich sinnvoll – warum der Umstellplan für die Fernwärmeversorgung laut Gesetzgeber aktuell erst bis 2026 eingereicht werden muss, während das bei der Versorgung mit Wasserstoff schon für den 1. Januar 2024 vorgeschrieben ist, erschließt sich mir an dieser Stelle nicht. Wie gesagt: Es besteht noch Verbesserungspotenzial.
Wie die klimaneutrale und sichere Wärmeversorgung in 2050 aussehen kann, zeigt das Pilot-Projekt „Bochum-Weitmar“, das von Deutschlands größtem Wohnungsunternehmen, Vonovia, umgesetzt wird. Neben PV-Anlagen auf den Gebäudedächern, runden Wärmepumpen, Brennstoffzellen, grüner Wasserstoff und ein klassischer Brennwertkessel das Gesamtkonzept zur Wärmeversorgung der 81 Gebäude des alten Wohnquartiers ab.
Am Ende ist es die Symbiose verschiedener Techniken, die den Erfolg bringen wird. Der Weg bis dorthin ist nicht einfach, weil komplex. Eines ist sicher: Die leitungsgebundene Versorgungsinfrastruktur wird auch in Zukunft einen hohen Stellenwert haben. Fernwärme- und Stromnetze werden ausgebaut und Gasnetze auf Wasserstoff umgestellt. Und wir dürfen nicht vergessen – es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Generationenaufgabe.

Viel Spaß bei der Lektüre der 3R-Ausgabe 07-2023!

PROZESSWÄRME 1/2021

Schwerpunkt Digitalisierung & Leitungsbau

"GIS-gestützte Optimierung von Planungs- und Bauprozessen durch die Nutzung von Straßenbefahrungsdaten als IT-Service"

Fachbericht von Aleksej Bojarkin (EWE Netz GmbH, Oldenburg)

„Das Programm ist der direkte Draht zwischen Baustelle und Büro“

Interview mit Melanie Dubb (Schandl GmbH) und Markus Krieg (MemoMeister)

"Aktiver und passiver Schutz bei Wurzelwachstum in Leitungstrasse und Rohrsystem"

Fachbericht von Jürgen Herbst (HERAL GmbH & Co. KG, Münster)

"Verfüllung von Rohrleitungsgräben in Göttingen: seit 2007 nur noch Flüssigboden"

Fachbericht der Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigböden e.V., Berlin; Autor: Manfred Fiedler

Schwerpunkt Fernwärme

"Geodatenanalyse zur Abschätzung der Wärmenetzeignung im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung"

Fachbericht von Marvin Schnabel und Prof. Dr. Sascha Koch (beide Jade Hochschule, Oldenburg, Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik (IAPG))

"Aramidverstärkte PE-Xa-Fernwärmeleitungen: Die Alternative zu KMR"

Fachbericht von Markus Euring (ENERPIPE GmbH, Hilpoltstein)

Schwerpunkt Sanierung

"Zeit ist Geld: Durchzugsgeschwindigkeiten bei UV-Aushärtung auf Rekordniveau"

Fachbericht der Swietelsky-Faber GmbH und ProKASRO Mechatronik GmbH

"UV-Aushärtung von Schlauchlinern: neues Verfahren für mehr Kontrolle und Sicherheit"

Fachbericht von Dr. Alexander Chaloupka (Netzsch Process Intelligence GmbH, Selb) und Yvan Haberkorn (ProKASRO Mechatronik GmbH, Karlsruhe)

"Effiziente Schachtsanierung mit UV-aushärtendem GFK-Schachtliner"

Fachbericht von Daniel Stelzer (Brandenburger Liner GmbH & Co. KG, Landau/Pfalz)

Schwerpunkt Wasserversorgung

"Wirksam reinigen und Wasser sparen durch optimiertes Impulsspülverfahren"

Fachbericht von Dr. Norbert Klein und Sebastian Immel (beide Hammann GmbH, Annweiler am Trifels)

"Neuer Studiengang an der FH Münster: dual studieren und gemeinsam gegen den Fachkräftemangel handeln"

Fachbericht der FH Münster University of Applied Sciences (Campus Steinfurt), Fachbereich Energie · Gebäude · Umwelt, Institut für Infrastruktur · Wasser · Ressourcen · Umwelt (IWARU), Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Helmut Grüning