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18. PRAXISTAG KORROSIONSSCHUTZ
Save the Date: 15. Symposium Pipelinetechnik am 08.10.2024 in Bochum
Im Zuge der Transformation und Dekarbonisierung unserer Energie- und Produktionssysteme stehen die Betreiber technischer Infrastrukturen und Anlagen vor nie dagewesenen Herausforderungen. In der knappen zur Verfügung stehenden Zeit müssen immense Bauvorhaben realisiert werden. Informieren Sie sich über die aktuellen technischen und rechtlichen Entwicklungen und diskutieren Sie mit unseren Referenten und Referentinnen die nächsten Schritte und Bedingungen zum Gelingen der Energiewende. Wir freuen uns auf Sie!
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Planung und Pipelinebau

TENP III: Eine Pipelinebaumaßnahme mit speziellen Anforderungen

Martin Höhner, Open Grid Europe GmbH, Essen
(09:05 - 09:30 Uhr)

Die Trans Europa Naturgas Pipeline (TENP) ist seit 1974 eine der wichtigsten europäischen Verbindungen für die Versorgung mit Erdgas und verläuft auf etwa 500 km Länge von der deutsch-niederländischen bis an die Schweizer Grenze und besteht aus zwei parallelen Rohrsträngen, der TENP I und TENP II, die in den 1970er Jahren (TENP I) und 1990er Jahren (TENP II) verlegt wurden. Im Rahmen von regelmäßigen durch OGE durchgeführte Inspektionen wurden auf der TENP I im Abschnitt Boxberg (RP)-Wallbach (BW) untypische Beschädigungen der Umhüllung festgestellt. Als Folge wurde die Leitung außer Betrieb genommen. In Anbetracht der Ergebnisse weiterer Integritätsbewertung der TENP I haben OGE und Fluxys TENP – in ihrer Funktion als Gesellschafter der TENP KG – bestätigt, dass eine Wiederinbetriebnahme großer Teilabschnitte der TENP I nicht möglich ist. Um die Versorgungssicherheit im Rahmen des NEPgas 2018 zu gewährleisten, haben OGE und Fluxys TENP anschließend mit den Planungen und ab 2022 dem Bau von drei neuen Leitungsabschnitten begonnen. Das Plangebiet der Abschnitte ist geprägt von dem waldreichen Naturraum Pfälzerwald mit dem für Mittelgebirgsregionen typischen Relief und verläuft dann ab dem Raum Offenburg weiter in der Rheinebene und den Ausläufern des Südschwarzwaldes. Die Baumaßnahme ist geprägt durch besondere Anforderungen aus Topografie und Wasserhaltungsmaßnahmen und Sicherstellung der Integrität der parallel verlaufenden TENP II.

Herausforderungen beim Ausbau der Energienetze – wie ein leistungsstarkes Bauunternehmen damit umgeht

Maximilian Hofmann, MAX STREICHER GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Deggendorf
(09:30-10:00 Uhr)

Mit der einleitenden provokativen Frage „Was kommt danach?“ wird das Spannungsfeld zwischen einem temporär erhöhten Kapazitätsbedarf auf Kundenseite einerseits und einem langfristigen unternehmerischen Erfolg andererseits thematisiert. Ausgehend von dieser Kontroverse werden die Herausforderungen beim Ausbau der Energienetze aus dem Blickwinkel eines Bauunternehmens erörtert und basierend auf einer Analyse der Wertschöpfungstiefe Strategien und Lösungsansätze aufgezeigt.

Planung von Sauerstoffleitungen – was Sie unbedingt beachten sollten!

Sabine Sievers, AIR LIQUIDE Deutschland GmbH, Düsseldorf
(10:00 - 10:30 Uhr)

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Betrieb und Regelwerk

Die neue TRFL – Herausforderungen für den Betreiber

Dr. Christian Mayer, TÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Köln
(11:00 - 11:30 Uhr)

Die TRFL gibt den Stand der Technik für Errichtung und Betrieb von Rohrfernleitungsanlagen wieder. 2024 wurde die aktualisierte Fassung veröffentlicht und ist ohne Übergangsfrist anzuwenden. Neben zahlreichen Aktualisierungen ergeben sich auch einige veränderte Anforderungen an den Betrieb und die Prüfung von Rohrfernleitungsanlagen. Diese werden im Rahmen des Vortrags vorgestellt und diskutiert.

Auswirkungen der EU-Methanverordnung in der Praxis

Dr. Michael Neupert, Kümmerlein Rechtsanwälte & Notare, Essen
(11:30 - 12:00 Uh)

Die EU hat seit langem erkannt, dass Methanemissionen wesentlich zum Klimawandel beitragen, da Methan ein starkes Treibhausgas ist. Trotz seiner kürzeren Verweildauer in der Atmosphäre im Vergleich zu Kohlendioxid unterstreicht das hohe Wärmebindungspotenzial von Methan seine Bedeutung als Ziel für die Emissionsminderung. Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat die EU den Weg zu einer umfassenden Regulierung der Methanemissionen eingeschlagen. Nach Angaben der Europäischen Kommission ist die Exploration und Produktion (E&P) eine der Hauptquellen, wobei Methan in verschiedenen Phasen der Öl- und Gasexploration, der Produktion und des Transports freigesetzt wird. In den letzten Jahren haben die wachsende Besorgnis über den Klimawandel und die Notwendigkeit, ehrgeizige Emissionsreduktionsziele zu erreichen, die EU dazu veranlasst, entschlossene Maßnahmen gegen Methanemissionen zu ergreifen. Die E&P-Industrie, die sich durch Aktivitäten wie Bohren, Fracking und Abfackeln auszeichnet, ist wegen ihres Methan-Fußabdrucks ins Visier geraten. Die EU-Methanemissionsverordnung ist eine wichtige Gesetzesinitiative zur Reduzierung der Methanemissionen in der E&P-Industrie. Die Verordnung umfasst Maßnahmen zur Verbesserung der Methanmessung, -überwachung und -berichterstattung, zur Verbesserung der Lecksuche und -reparatur sowie zur Einschränkung von Entlüftungs- und Abfackelungsaktivitäten. Sie zielt auf Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der fossilen Öl- und Gasindustrie ab, einschließlich aktiver und stillgelegter Anlagen, um Methanleckagen zu minimieren und ihre negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.

 

Praktische Lösungen zur Einhaltung der EU-Methanverordnung für TSOs und DSOs

Ghislain Tissot, Intero Integrity Services GmbH, Schkopau
(12:00 - 12:30 Uhr)

Die neue Gesetzgebung zur Reduzierung von Methanemissionen tritt im Juni 2024 in Kraft und ist ein echter Paradigmenwechsel für Gasversorgungsunternehmen. Der vom Europäischen Parlament vorgeschlagene Text befasst sich nicht mehr mit der potenziellen Gefahr eines Lecks, sondern nur noch mit den dadurch verursachten Emissionen. Im Jahr 2025 sind die Betreiber verpflichtet, den Behörden einen Bericht vorzulegen, der Quantifizierungen für alle Methanemissionen enthält. Im Vortrag werden an die Bedürfnisse des jeweiligen Anlagen-/Pipelinebetreibers angepasste Technologien vorgestellt, um eine vollständige Überwachung zu gewährleisten und die praktische Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen beschrieben:

  • Sammeln von Daten, um die Konzentration von Lecks, ihre Eigenschaften und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit zu kennen.
  • Lokalisieren und Validieren von Leckagen.
  • Quantifizieren von Emissionen, um Reparaturen zu priorisieren.
  • Erstellung eines Berichtes für die Behörden.
CO2-Transport

Grenzwerte für CO2-Ströme – europäisch harmonisiert

Dr. Jens Erfurth, OGE
(13:30 - 14:00 Uhr)

Die Definition einer CO2-Qualität für den Pipelinetransport ist eine komplexe Optimierungsaufgabe. Obwohl Anlagenbauer und zumindest nordamerikanische Betreiber auf jahrzehntelange Betriebserfahrungen zurückblicken können, werfen neue Rahmenbedingungen wie die Carbon Management Strategie der Europäischen Kommission oder schlicht die Herkunft der CO2-Ströme aus Industrieprozessen neue Fragen bzgl. der Betriebsweise der Infrastruktur, deren Integrität und nicht zuletzt auch der Kosten von CCS auf, aus denen sich Anforderungen an die zulässigen Begleitstoffe ergeben. Bleiben diese Fragen unbeantwortet, so drohen europaweit Verzögerungen beim Hochlauf von CCS, CCU und industriellen Negativemissionen. Der DVGW hat in der 2022 begonnenen Überarbeitung des Arbeitsblatts C 260 daher Experten aus ganz Europa mit einbezogen, die alle Teile der zukünftigen Wertschöpfungskette repräsentieren. Der Stand der Diskussion wird vorgestellt.

AUS DER PRAXIS: Die rechtliche Umsetzung für CO2-Transport in Schleswig-Holstein

Florian Kleinwächter, Holcim
(14:00-14:30 Uhr)

Als First-Mover in Schleswig-Holstein, wird die Holcim (Deutschland) ihr Zementwerk in Lägerdorf mit der neuartigen Oxyfuel-Technologie ausstatten und somit als eines der ersten Zementwerke der Welt 100 % CO2 abscheiden. Das unvermeidbare CO2 wird anschließend mittels Pipeline zum Tiefseehafen Brunsbüttel transportiert und von dort aus sowohl in die chemische Industrie als auch zur Herstellung von E-Fuels nutzbar gemacht. Entscheidend für die zeitnahe Umsetzung und das Gelingen dieses Projektes ist die enge Zusammenarbeit zwischen Holcim und den zuständigen Ministerien in Schleswig-Holstein, wobei es darum geht, eine Gesetzesgrundlage für den Transport von CO2 zu etablieren.

H2-Hochlauf

Bewertung der Wasserstofftauglichkeit von Rohrleitungen auf Basis von GIS-Daten

Dr. Olga Vladymyrska, Geomagic GmbH, Leipzig; Stanislav Daschevski, Dr.-Ing. Veenker Ingenieurgesellschaft mbH, Hannover
(15:00-15:30 Uhr)

Im Vortrag wird erläutert, wie auf Grundlage von Bestandsdaten, die in einem Geoinformationssystem sowie in ergänzenden Datenbanken hinterlegt sind, eine technische Bewertung von Leitungen hinsichtlich ihrer Eignung für den zukünftigen Transport von Wasserstoff durchgeführt werden kann. Zu diesem Zweck wurde eine Softwarelösung entwickelt, die als zentrales Element für die Datenintegration, Bewertung und Ergebnisaufbereitung dient. Der zu Grunde liegende Bewertungsansatz basiert dabei auf den Vorgaben des aktuellen DVGW-Arbeitsblattes G 464. Das System ermöglicht die Ermittlung der Wasserstofftauglichkeit einer Stahlrohrleitung sowie eine Lebensdauerprognose. Die Ergebnisse der Bewertung können präzise auf Karten und in Tabellen dargestellt werden, wodurch ein schneller Überblick über die Eignung für den H2-Transport gewonnen werden kann.

Bruchmechanik für nicht-molchbare Leitungen: Eine neuartige Technologie zur zentimetergenauen und nahtlosen Erfassung von Biegespannungen von der Erdoberfläche

Mark Glinka, Empit GmbH, Berlin
(15:30 - 16:00 Uhr)

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Bestandsarmaturen – Voraussetzungen für die Umstellung zum Transport von Wasserstoff

Dr. Hans Jürgen de Buhr, Gasunie Deutschland Transport Services GmbH, Hannover
(16:00 - 16:30 Uhr)

Die gegenwärtig geplante Umstellung bestehender Erdgas-Transportinfrastrukturen auf den Transport von Wasserstoff setzt neben der Eignung der Rohrleitungen insbesondere auch die Eignung der verbauten Armaturen voraus. Zur Beurteilung der Bestandsarmaturen für die Umstellung auf Wasserstoff ist u.a. ein neues DVGW-Merkblatt in Erstellung, welches die Kriterien und die grundsätzliche Vorgehensweise bei dieser Beurteilung beschreibt. Aus Sicht eines Fernleitungsnetz-betreibers wird die Anwendung dieser Kriterien und die Durchführung der Eignungsprüfung von Armaturen beschrieben.

REFERENTEN

RainerDrath
Dr. Hans Jürgen de Buhr
Gasunie Deutschland Transport Services GmbH, Hannover
AttilaBilgic
Dr.-Ing. Stanislav Daschevski

Veenker Ingenieurgesellschaft mbH, Hannover

AttilaBilgic
Dr. Jens Erfurth
Open Grid Europe, Essen
Portrait Square 06
Mark Glinka
Empit GmbH, Berlin
Stephan Gebhardt
Martin Höhner
Open Grid Europe GmbH, Essen
AttilaBilgic
Maximilian Hofmann
MAX STREICHER GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Deggendorf
AttilaBilgic
Florian Kleinwächter
Holcim (Deutschland) GmbH, Hamburg
AttilaBilgic
Dr. Christian Mayer
TÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Köln
AndreasHarner
Dr. Michael Neupert
Kümmerlein, Simon & Partner Rechtsanwälte mbB, Essen
Bernd_Lindemann
Sabine Sievers

Air Liquide Deutschland GmbH, Düsseldorf

Bernd_Lindemann
Ghislain Tissot
Intero Integrity Services GmbH, Schkopau
AttilaBilgic
Dr. Olga Vladymyrska

Geomagic GmbH, Leipzig

AUSSTELLER

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KURZ INFORMIERT

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Teilnehmerpreise

Preise (zzgl. USt):
  • 590,- € (regulär)
  • 540,- € (Abonnenten der Zeitschrift 3R)
  • 350,- € (Behördenvertreter)
  • 500,- € (online-Teilnehmer)
  • 985,- € (Kombi-Ticket inkl. 18. Praxistag Korrosionsschutz, regulär)
  • 935,- € (Kombi-Ticket inkl. 18. Praxistag Korrosionsschutz, reduziert)
  • 880,- € (Kombi-Ticket inkl. 18. Praxistag Korrosionsschutz, online)

 

Zur Anmeldung

Anreise

Ihr Weg zum 15. Symposium Pipelinetechnik

 

Anfahrt

Unterkunft

Für Ihre Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe haben wir ein Zimmerkontingent im Hotel H+ reserviert. Das H+ liegt direkt am Veranstaltungsort und dort haben wir ein größeres Kontingent reserviert. Die Zimmer können unter dem Stichwort „VV1024“ selbst abgerufen werden. Sollte dieses ausgebucht sein, gibt es viele weitere Möglichkeiten in der Umgebung: RuhrCongress Bochum (ruhrcongress-bochum.de 

 

 

Erfahrungsaustausch

Ist bereits ausgebucht.

KONTAKT
Kongress-Redaktion
Nico Hülsdau
Chefredakteur 3R
+49 201 82002-33
n.huelsdau@vulkan-verlag.de
Aussteller

Daniela Brown
Media Sales Veranstaltungen
+49 201 82002-58
d.brown@vulkan-verlag.de

Anmeldung und Teilnehmerfragen

Claudia Gossmann
Veranstaltungsmanagement
+49 201 82002-56
c.gossmann@vulkan-verlag.de

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