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PIPELINE SYMPOSIUM
Der Praxistag Korrosionsschutz und das Symposium Pipelinetechnik finden auch dieses Jahr wieder an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt.
Längst kein Geheimtipp mehr: Das Who-is-Who der Korrosionsschutzbranche trifft sich einmal im Jahr im Bochumer RuhrCongress. In diesem Jahr am 14. Juni 2023.
Die Praxis steht im Mittelpunkt: Freuen Sie sich auf einen Mix aus Vorträgen und Frage-Antwort-Runden.
Bei Buchung des Tandems "Praxistag Korrosionsschutz & Symposium Pipelinetechnik" nutzen Sie unseren günstigen Kombi-Rabatt.
PROGRAMM
(Beginn 9:00 Uhr - Ende 17:00 Uhr)
Grundlagen zur Korrosion
Messergebnisse aus Labor- und Feldversuchen zur Wechselstrom-induzierten Korrosion – Zusammenhänge zwischen Korrosion und Korrelationsmessdaten
Mohamed Houban, GASCADE Gastransport GmbH, Kassel
Das gegenwärtige Forschungsprojekt zur Beurteilung von wechselstromindizierter Korrosion an kathodisch geschützten Stahlrohrleitungen laboriert und diskutiert empirische Daten und Verfahren, die dazu dienen, ein praxisorientiertes Messverfahren zu entwickeln.
Der hier vorgestellte erste Teil der empirischen Untersuchungen setzt sich zunächst mit den grundlegenden Zusammenhängen zwischen Korrosion und Korrelationsmessdaten auseinander. Zu diesem Zweck wurde einerseits auf vorhandene theoretische und empirische Forschungsergebnisse zurückgegriffen; andererseits wurden umfangreiche Labor- und Felduntersuchungen durchgeführt und gegenübergestellt.
Korrosion von Stahl im Erdboden: Eine Diskussion von relevanten Einflussgrößen
Dr. Markus Büchler, SGK Schweizerische Gesellschaft für Korrosionsschutz, Zürich
An Stahl im Kontakt mit dem Erdboden tritt erfahrungsgemäß Korrosion auf. Ohne Schutzmaßnahmen wie kathodischem Korrosionsschutz ist die Nutzungsdauer dieser Anlagen oft begrenzt und Schäden können üblicherweise nicht ausgeschlossen werden. Dennoch sind zahlreiche Infrastrukturanlagen, wie Wassertransportleitungen, Niederdruck Gasleitungen oder Druckwasserleitungen oft erdverlegt. Der Korrosionsschutz beschränkt sich dabei in vielen Fällen auf eine Umhüllung von vergleichsweise schlechter Qualität. Die entsprechenden Erfahrungswerte in Bezug auf das Auftreten von Schäden, die messtechnischen Effekte sowie der Einfluss von Bodenparametern und der Erdungssituation werden dargelegt und erläutert.
Passiver Korrosionsschutz
Aufbau eines standardisierten Bewertungsverfahrens für Korrosionsschutzmaterialien für Leitungsnachumhüllungen - Erstaufnahme von Bauwerkskategorien im DVGW-Merkblatt GW 32
Peter Frenz, DVGW e.V., Bonn
Das DVGW-Merkblatt GW 32 dient als Grundlage für die Bewertung der Eignung und Verwendbarkeit von baustellenseitig aufgebrachten Nachumhüllungsmaterialien für erdüberdeckte Rohrleitungen. Es erklärt die maßgeblichen Kriterien von Nachumhüllungsmaterialien und hilft bei deren Einordnung. Erstmals wurde diese Betrachtung im Juli 2022 um den Aspekt anforderungs- und bauwerksbezogener Auswahlkriterien erweitert. Dies ist ein entscheidender Schritt: Denn neben der Normkonformität können jetzt mühelos die wichtigsten Bau-werkskategorien zur Auswahl herangezogen werden. Im Merkblatt werden dazu unter Berücksichtigung der maßgeblichen Regelwerke DIN 30672-1, DIN EN 12068 und DIN EN ISO 21809-3 Bauwerkskategorien mit ihren jeweiligen Mindestanforderungen aufgeführt. Über die Neuerungen und deren Praxisrelevanz wird im Vortrag berichtet.
Korrosionsschutz- und Umhüllungsarbeiten – Oberflächenentschichtung durch induktives Erwärmen (RPR-Verfahren)
Klaus Hackenbruch, Maik Lischwe, Augel GmbH, Weibern
Der Vortrag stellt dar, welche Anforderungen rund um den Bau, die Sicherheit und die Wartung von Pipelines bestehen. Die Umsetzung der einzelnen Arbeitsschritte für das Anbringen einer neuen Umhüllung wird an einem realen Beispiel schrittweise erläutert, wobei das sogenannte RPR-Verfahren als energieeffiziente Methode zur Entfernung von Korrosionsschutz besonders unter die Lupe genommen wird. Die vor- und nachgelagerten Arbeiten im Rahmen der Sanierung werden am Beispiel der Techniken Saugbaggereinsatz und Polyurethanbeschichtung veranschaulicht.
Verfahren zur Umhüllungsprüfung innerhalb komplexer Anlagen
Mark Glinka, EMPIT GmbH, Berlin
Messtechnik in der Praxis
Neue Entwicklungen für die mobile Datenerfassung beim KKS
Thorsten Weilekes, Weilekes Elektronik GmbH, Gelsenkirchen
Ausgehend von den aktuell angewendeten Techniken in Hard- und Software bei der manuellen KKS-Messdatenerfassung zeigt der Vortrag mögliche Wege für die Zukunft.
Wechselstromkorrosion – Erstbewertung der Korrosionsgefahr anhand der Ergebnisse von Intensivmessungen
Ulrich Bette, IfB Wuppertal, Wuppertal
Werden Hochspannungsfreileitungen über einen längeren Zeitraum höher ausgelastet, kann die Gefahr für Wechselstromkorrosion zunehmen. Von Rohrleitungsbetreibern wurde die Frage aufgeworfen, ob eine Erstbewertung der Korrosionsgefahr durch Wechselstrom anhand der Messergebnisse von KKS-Wartungs- und Intensivmessungen möglich ist. Im Vortrag „Wechselstromkorrosion – Erstbewertung der Korrosionsgefahr anhand der Ergebnisse von Intensivmessungen“ wird hierauf näher eingegangen und es wird beschrieben, welche Kenngrößen zusätzlich zu erfassen sind.
Hochspannungsbeeinflussung
Duldung der Höherauslastung der Stromnetze – Umsetzung der lessons learned in der Praxis
Ashokanand Vimalanandan, Open Grid Europe GmbH, Essen
Das letzte Jahr war für die Energiebranche geprägt von Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit. Die gesetzliche Regelung in EnWG §49a/b zur dauerhaften bzw. temporären Höherauslastung der Höchstspannungsnetze ist eine der Konsequenzen gewesen, was die Infrastrukturbetreiber zusätzlich und kurzfristig beschäftigt hat. In diesem Vortrag wird eine Zusammenfassung des zeitlichen Ablaufs der Maßnahmen nach Inkrafttreten des Gesetzes vorgestellt und auf die durchgeführten organisatorischen und betrieblichen Maßnahmen eingegangen. Zusätzlich werden die Anforderungen und Empfehlungen nach GW 22 hier aufgegriffen und an Beispielen erläutert.
Nachbildung der Ströme für Beeinflussungsberechnungen im AWE-Fall
Steffen Schmidt, Siemens AG, Erlangen
Bei Studien zur induktiven Beeinflussung von Rohrleitungen wird neben der Betrachtung der Langzeit- und der Kurzzeitbeeinflussung auch die Berücksichtigung der Beeinflussung während einer einpoligen Kurzunterbrechung vor einer automatischen Wiedereinschaltung (AWE) einer Freileitung gefordert. Bisher wird diese Beeinflussung während einer einpoligen KU meist durch stark vereinfachte worst-case-Annahmen nachgebildet. Diese haben häufig Schutzmaßnahmen zur Folge, die in der Realität bzw. bei einer realistischeren Modellierung der Stromverhältnisse bei einer einpoligen KU nicht notwendig sind. Um solche Investitionen in nicht notwendige Schutzmaßnahmen zu vermeiden, wird ein Methode zur Abschätzung realistischer Stromverhältnisse während einer einpoligen KU vorgeschlagen.
Kommentierung des §49a (Elektromagnetische Beeinflussung) und §49b (Temporäre Höherauslastung) EnWG aus juristischer Sicht
Dr. Michael Neupert, Kümmerlein Rechtsanwälte & Notare, Essen
Temporäre Höherauslastung und aktiver Korrosionsschutz – wie hat der Gesetzgeber sich das gedacht? Die Energiekrise ist da, der Bau vom Stromtrassen stockt. Die einfache Lösung scheint auf der Hand zu liegen: Bestandsleitungen ausbauen und mehr Strom durch die Leitungen schicken. Das führt zu einer Reihe von Folgefragen. Mit den neu eingefügten §§ 49a und 49b EnWG versucht der Gesetzgeber einen Weg zu schaffen, um Auswirkungen auf andere technische Infrastrukturen gerecht zu werden. Was normalerweise in einem Genehmigungsverfahren zu klären ist, verlagern diese Vorschriften auf bilaterale Abstimmungen.
REFERENTEN

Marc Lemkemeyer (Moderator)
Westnetz GmbH, Dortmund

Ulrich Bette
IfB Wuppertal, Wuppertal

Dr. Markus Büchler
SGK Schweizerische Gesellschaft für Korrosionsschutz, Zürich

Peter Frenz
DVGW e.V., Bonn

Mark Glinka
EMPIT GmbH, Berlin

Klaus Hackenbruch
Augel GmbH, Weibern

Maik Lischwe
Augel GmbH, Weibern

Mohamed Houban
GASCADE Gastransport GmbH, Kassel

Dr. Michael Neupert
Kümmerlein, Simon & Partner Rechtsanwälte mbB, Essen

Steffen Schmidt
Siemens AG, Erlangen

Dr. Ashokanand Vimalanandan
Open Grid Europe GmbH, Essen

Thorsten Weilekes
Weilekes Elektronik GmbH, Gelsenkirchen
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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
Korrosionsschutz und Pipelinetechnik meets Grillakademie
Netzwerken, neue Kontakte knüpfen und Kollegen treffen: Auch in diesem Jahr findet unser beliebter Erfahrungsaustausch in der Grillakademie Ruhr statt (13.06.2023 ab 18:00 Uhr).
Freuen Sie sich auf gutes Essen, viele Gespräche und ein perfektes Ambiente!
