Die EU-Kommission hatte einen Vorschlag für eine EU-Verordnung zum kosteneffizienten Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen für elektronische Kommunikation vorgelegt, der das Recht der Kabelnetzbetreiber beinhaltet, ihre Kabel in Wasserversorgungsleitungen und Abwasserkanälen zu verlegen. Neben der augenscheinlichen Problematik im Bereich der Wasserversorgung (zum Beispiel Hygiene), bestehen nach Auffassung der DWA gerade auch bei der Verlegung von Kabeln in vorhandenen Abwasseranlagen erhebliche Probleme, die einem Ausbau der Kommunikationsnetze auf diese Weise entgegenstehen oder jedenfalls Kosteneinsparungen verhindern. Einschlägige Erfahrungen in Deutschland belegen dies. Die DWA spricht sich daher gegen den Verordnungsentwurf aus, untermauert dies in ihrer Stellungnahme mit zahlreichen Argumenten aus der Praxis und bittet die Verantwortlichen bei der EU und im europäischen Parlament, sich im weiteren Verfahren dafür einzusetzen, dass der Kommissionsentwurf in der derzeitigen Fassung nicht weiterverfolgt wird. Presseberichten zufolge hat die EU-Kommissarin für die digitale Agenda, Neelie Kroes, inzwischen mitteilen lassen, die EU-Kommission wolle keine Trinkwasserleitungen für die Verlegung von Datenkabeln nutzen.
H2-Produktion auf Offshore-Inseln kann mehr als 4 Mrd. Euro pro Jahr für Deutschland einsparen
Eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE kommt zu dem Schluss, dass die Offshore-Erzeugung von Wasserstoff effizienter ist als die Onshore-Erzeugung. Die Wasserstoffproduktion in unmittelbarer Nähe von Offshore-Windkraftanlagen reduziert die Energieverluste und Investitionen in lange Transportwege für den Strom.