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Max Streicher verlegt im Auftrag von GRTgaz 51,7 km Pipeline

GRTgaz baut derzeit im Rahmen des Pipeline-Projekts Haute de France II (HDF II) das Erdgastransportnetz in Frankreich aus. Zwischen den Gemeinden Corbie und Cuvilly in der Nähe von Amiens verlegt Streicher 51,7 km Erdgasleitung DN 1200. Die Arbeiten in der sogenannten „Kornkammer Frankreichs“ stellen neue Herausforderungen an die erfahrenen Rohrleitungsbauer und fordern den Einsatz neuer Verlegeverfahren.

von | 20.08.13

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Mit der Haute de France II baut GRTgaz eine Parallelleitung zur bestehenden Haute de France I. Die HDF II beginnt im französischen Dünkirchen nahe der belgischen Grenze und verläuft in Richtung Süden. Die Böden der überwiegend flachen Landschaft im Bereich des Streicher-Loses sind locker bis felsig. Es gibt zahlreiche Querungen innerhalb dieses Bauloses. Auf einer Länge von insgesamt 370 m werden Bohrarbeiten im Microtunneling-Verfahren durchgeführt. Zahlreiche Straßen und Fremdleitungen müssen mit geschlossenen Verlegeverfahren unterquert werden. Die Bäche Laluce und L’Avre werden offen verlegt. Im Bereich des Flusses Somme kommt eine neuere grabenlose Baumethode zum Einsatz. Die 1.120 m lange Strecke wird im Direct Pipe Verfahren gequert. Direct Pipe ist eine Kombination zweier bewährter Verlegeverfahren, der HDD- und der Microtunneling-Technik. Die besonderen ökologischen Anforderungen an die Durchführung der Arbeiten wirken sich auf den gesamten Bauablauf aus. Das Gebiet, durch das die Haute de France II verläuft, wird auch als Kornkammer Frankreichs bezeichnet. Im Fokus der Bemühungen stehen der Schutz der Anbauflächen und damit die Sicherung einer nachhaltigen Bodenqualität. So werden bei schlechter Witterung und ab einem bestimmten Grad der Bodenfeuchte die Bauarbeiten gestoppt, um die Böden nicht negativ zu beeinflussen. Um die Arbeiten so effizient wie möglich zu gestalten, werden die Baumaßnahmen eng mit der Landwirtschaftskammer, Chambre d’Agriculture, abgestimmt. CRC - Doppelte Schweißleistung Im Rahmen der Arbeiten an der Haute de France II setzt das Unternehmen das sogenannte CRC-EVANS-Schweißverfahren ein. Dabei wird die Wurzel der Naht von innen zeitgleich mit vier Brennern geschweißt. Für die Fülllagen sind Schweißautomaten mit Doppelbrennersystemen ausgestattet, die das zeitgleiche Schweißen von zwei Lagen im Abstand von 10 cm erlauben. So sind höhere Abschmelzleistungen als bei anderen Verfahren möglich. Die Produktionsraten liegen deutlich höher. Die aktuellen Tagesspitzenleistungen im Vorbau liegen bei über 40 Schweißnähten pro Tag. Insgesamt werden auf dem Baulos 2 ca. 3.200 Vorbaunähte erstellt sowie drei Schieberstationen und eine Empfangsstation gefertigt. Seit März laufen die Arbeiten nördlich von Paris, für die rund 230 Streicher-Mitarbeiter vor Ort im Einsatz sind. Im Oktober 2013 sollen erste Druckproben stattfinden, die Inbetriebnahme der Erdgasleitung ist für März 2014 vorgesehen.  

Mit der Haute de France II baut GRTgaz eine Parallelleitung zur bestehenden Haute de France I. Die HDF II beginnt im französischen Dünkirchen nahe der belgischen Grenze und verläuft in Richtung Süden. Die Böden der überwiegend flachen Landschaft im Bereich des Streicher-Loses sind locker bis felsig. Es gibt zahlreiche Querungen innerhalb dieses Bauloses. Auf einer Länge von insgesamt 370 m werden Bohrarbeiten im Microtunneling-Verfahren durchgeführt. Zahlreiche Straßen und Fremdleitungen müssen mit geschlossenen Verlegeverfahren unterquert werden. Die Bäche Laluce und L’Avre werden offen verlegt. Im Bereich des Flusses Somme kommt eine neuere grabenlose Baumethode zum Einsatz. Die 1.120 m lange Strecke wird im Direct Pipe Verfahren gequert. Direct Pipe ist eine Kombination zweier bewährter Verlegeverfahren, der HDD- und der Microtunneling-Technik.

Die besonderen ökologischen Anforderungen an die Durchführung der Arbeiten wirken sich auf den gesamten Bauablauf aus. Das Gebiet, durch das die Haute de France II verläuft, wird auch als Kornkammer Frankreichs bezeichnet. Im Fokus der Bemühungen stehen der Schutz der Anbauflächen und damit die Sicherung einer nachhaltigen Bodenqualität. So werden bei schlechter Witterung und ab einem bestimmten Grad der Bodenfeuchte die Bauarbeiten gestoppt, um die Böden nicht negativ zu beeinflussen. Um die Arbeiten so effizient wie möglich zu gestalten, werden die Baumaßnahmen eng mit der Landwirtschaftskammer, Chambre d’Agriculture, abgestimmt.

CRC – Doppelte Schweißleistung

Im Rahmen der Arbeiten an der Haute de France II setzt das Unternehmen das sogenannte CRC-EVANS-Schweißverfahren ein. Dabei wird die Wurzel der Naht von innen zeitgleich mit vier Brennern geschweißt. Für die Fülllagen sind Schweißautomaten mit Doppelbrennersystemen ausgestattet, die das zeitgleiche Schweißen von zwei Lagen im Abstand von 10 cm erlauben. So sind höhere Abschmelzleistungen als bei anderen Verfahren möglich. Die Produktionsraten liegen deutlich höher. Die aktuellen Tagesspitzenleistungen im Vorbau liegen bei über 40 Schweißnähten pro Tag.

Insgesamt werden auf dem Baulos 2 ca. 3.200 Vorbaunähte erstellt sowie drei Schieberstationen und eine Empfangsstation gefertigt. Seit März laufen die Arbeiten nördlich von Paris, für die rund 230 Streicher-Mitarbeiter vor Ort im Einsatz sind. Im Oktober 2013 sollen erste Druckproben stattfinden, die Inbetriebnahme der Erdgasleitung ist für März 2014 vorgesehen.

 

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