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Breitbandversorgung nordfriesische Inseln mit Wavin Novonet

Ein modernes Breitbandnetzwerk ist zu einem wesentlichen Bestandteil kommunalen Infrastruktur in Deutschland geworden. Nichtsdestotrotz gibt es Regionen, in denen diese zeitgemäße Breitbandversorgung keine Selbstverständlichkeit ist.

von | 29.08.13

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2008 haben sich daher zehn Gemeinden der nordfriesischen Inseln und Halligen (u.a. Föhr, Amrum und Pellworm) zusammen geschlossen und den Grundstein für eine zukunftsorientierte Internetversorgung gelegt. Über fünf Jahre hat es gedauert, bis die ökonomischen Rahmenbedingungen geklärt und die Lünecom GmbH als Betreiber mit dem Amtsvorsteher der Insel Pellworm den ersten Spatenstich gesetzt haben. Mit dem Ausbau können je nach Ausbaustufe Bandbreiten bis zu 50 Mbit/s im Download am Teilnehmeranschluss bereitgestellt werden. Langfristig wird damit auch der Ausbau der lokalen Teilnehmeranschlussleitungen für Leistungen von 100 Mbit/s und mehr möglich. Der finanzielle Gesamtaufwand für die Breitbandzuführung auf die Inseln und Halligen sowie die lokale Verteilertechnik der Teilnehmeranschlüsse beträgt 3,2 Mio Euro. Die Anbindung an den nationalen Datenbackbone erfolgt über Richtfunkanlagen, da die Verlegung von Leitungen im Wattenmeer mit zeitraubenden Genehmigungsverfahren und ungewissem Ausgang verbunden wäre. Innerorts werden die Verteileranlagen über Glasfaserleitungen verbunden. Die erste Gemeinde, in der nun mit der Verlegung des Breitbandnetzes begonnen wurde, ist die nordfriesische Insel Pellworm. Dort wird auf einer Gesamtlänge von 7.800 m das Wavin Mikrorohrsystem Novonet 7 x 12 x 2 im Bohrspülverfahren verlegt. Das universell einsetzbare Mikrorohrsystem mit einer Druckfestigkeit bis 15 bar zeichnet sich durch eine einfache Konnektivität aus. Die Identifikation der einzelnen Mikrorohre erfolgt durch Aufdruck der Mikrorohrzahl (alle 10cm) oder Farbigkeit. Das Glasfaserkabel wird nach Fertigstellung des Mikrorohrsystems über Längen von 2 km eingeblasen. Wenn die ersten Pellwormer im September am Netz sind, sollen kurz danach die Halligen folgen. Im zweiten Bauabschnitt sind dann die fünf Gemeinden auf Föhr an der Reihe. Im letzten Bauabschnitt kommen schließlich die beiden Amrumer Gemeinden Norddorf und Wittdün dran. Hier gehen die Planungen von einer Fertigstellung zum Ende des dritten Quartals aus. Insgesamt sollen bis dahin ca. 30 km des Wavin Mikrorohrsystems verlegt worden sein und zu einer zukunfts-orientierten Breitbandversorgung der nordfriesischen Inseln beitragen.

2008 haben sich daher zehn Gemeinden der nordfriesischen Inseln und Halligen (u.a. Föhr, Amrum und Pellworm) zusammen geschlossen und den Grundstein für eine zukunftsorientierte Internetversorgung gelegt. Über fünf Jahre hat es gedauert, bis die ökonomischen Rahmenbedingungen geklärt und die Lünecom GmbH als Betreiber mit dem Amtsvorsteher der Insel Pellworm den ersten Spatenstich gesetzt haben.

Mit dem Ausbau können je nach Ausbaustufe Bandbreiten bis zu 50 Mbit/s im Download am Teilnehmeranschluss bereitgestellt werden. Langfristig wird damit auch der Ausbau der lokalen Teilnehmeranschlussleitungen für Leistungen von 100 Mbit/s und mehr möglich. Der finanzielle Gesamtaufwand für die Breitbandzuführung auf die Inseln und Halligen sowie die lokale Verteilertechnik der Teilnehmeranschlüsse beträgt 3,2 Mio Euro. Die Anbindung an den nationalen Datenbackbone erfolgt über Richtfunkanlagen, da die Verlegung von Leitungen im Wattenmeer mit zeitraubenden Genehmigungsverfahren und ungewissem Ausgang verbunden wäre. Innerorts werden die Verteileranlagen über Glasfaserleitungen verbunden.

Die erste Gemeinde, in der nun mit der Verlegung des Breitbandnetzes begonnen wurde, ist die nordfriesische Insel Pellworm. Dort wird auf einer Gesamtlänge von 7.800 m das Wavin Mikrorohrsystem Novonet 7 x 12 x 2 im Bohrspülverfahren verlegt. Das universell einsetzbare Mikrorohrsystem mit einer Druckfestigkeit bis 15 bar zeichnet sich durch eine einfache Konnektivität aus. Die Identifikation der einzelnen Mikrorohre erfolgt durch Aufdruck der Mikrorohrzahl (alle 10cm) oder Farbigkeit. Das Glasfaserkabel wird nach Fertigstellung des Mikrorohrsystems über Längen von 2 km eingeblasen.

Wenn die ersten Pellwormer im September am Netz sind, sollen kurz danach die Halligen folgen. Im zweiten Bauabschnitt sind dann die fünf Gemeinden auf Föhr an der Reihe. Im letzten Bauabschnitt kommen schließlich die beiden Amrumer Gemeinden Norddorf und Wittdün dran. Hier gehen die Planungen von einer Fertigstellung zum Ende des dritten Quartals aus. Insgesamt sollen bis dahin ca. 30 km des Wavin Mikrorohrsystems verlegt worden sein und zu einer zukunfts-orientierten Breitbandversorgung der nordfriesischen Inseln beitragen.

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