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EWE-Gasspeicher: Wasserstoffspeicher spielen in einem zukünftigen Wasserstoffsystem eine entscheidende Rolle
Foto: © Thorsten Ritzmann

EWE jüngstes Mitglied der H2-Speicher-Initiative H2eart for Europe

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Autor: Marie Zech

EWE und H2eart for Europe haben am 25. März ihre neue Partnerschaft bekanntgegeben und unterstützen gemeinsam die Entwicklung von Technologien zur unterirdischen Wasserstoffspeicherung in ganz Europa.

Die Zusammenarbeit zwischen EWE und H2eart for Europe kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt: Die europäischen Mitgliedstaaten stehen vor einer immer dringlicheren Herausforderung der Netzflexibilität, die durch wichtige Dekarbonisierungsbemühungen und die Integration unterschiedlich erzeugter erneuerbarer Energiequellen verursacht wird. EWE und H2eart for Europe verpflichten sich, H2-Technologien zu nutzen, um die Netzstabilität für das europäische Energiesystem zu gewährleisten und sicherzustellen, dass grüne Energie bei Bedarf und auf Abruf verfügbar ist.

Darüber hinaus ist beiden Akteuren bewusst, dass es eine erhebliche Lücke zwischen dem ermittelten Flexibilitätsbedarf und der aktuellen Projektpipeline für 2030 gibt, die dringend Handeln erfordert.

Niedersachsen: erstes EWE-Großprojekt „Clean Hydrogen Coastline“ geplant

EWE ist ein führender Dienstleister im Wasserstoffmarkt. Das Unternehmen will bis zu 800 Mio. Euro in die Entwicklung einer Reihe vielversprechender H2-Großprojekte investieren. EWE bringt dafür Know-how entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette in die europäische Allianz ein.

EWE zufolge spielen Wasserstoffspeicher eine entscheidende Rolle für die Versorgungssicherheit und für die Netzstabilität in einem zukünftigen Wasserstoffsystem. Ihr erstes großtechnisches Wasserstoffspeicherprojekt ist in Huntorf (Niedersachsen) geplant. Es ist Teil des Important Project of Common Interest „Clean Hydrogen Coastline“, mit dem EWE Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung von grünem Wasserstoff verbinden will.

Zunächst Testbetrieb der Salzkaverne im Brandenburgischen Rüdersdorf

Der Wasserstoffspeicher soll 2028 in Betrieb gehen und eine beeindruckende Speichergröße von 70 GWh in einer Salzkaverne haben – abhängig von der noch ausstehenden nationalen Förderentscheidung und der finalen Investitionsentscheidung der EWE-Gremien.

Durch die Bereitstellung einer stabilen und bedarfsgerechten Versorgung mit grüner Energie wird dieses Projekt als Katalysator beispielsweise für die kohlenstoffneutrale Stahlproduktion, Anwendungen in der chemischen Industrie und die Stromerzeugung dienen. Das ebnet den Weg für eine sauberere und gesicherte Energiezukunft in Europa.

Als Grundlage für das H2-Speicherprojekt in Huntorf testet EWE derzeit den Betrieb einer kleinen Kaverne im brandenburgischen Rüdersdorf. Dieses Forschungsvorhaben ist ein wichtiger Meilenstein, um die Grundlage für zukünftige Großprojekte zur Wasserstoffspeicherung zu schaffen.

H2eart-Allianz wichtiger Beitrag zum Aufbau europäischer H2-Wirtschaft

Mit dem Beitritt zu H2eart for Europe, einem Zusammenschluss führender europäischer Wasserstoffspeicher-Akteure, bekräftigt EWE sein Engagement, eine Transformation im Energiesektor voranzutreiben und eine führende Rolle beim Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu spielen.

Peter Schmidt, Geschäftsführer der EWE GASSPEICHER GmbH: „Eine zentrale Herausforderung bei der Herstellung von Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien ist die Synchronisierung von Produktion und Nachfrage von grünem Wasserstoff. Wasserstoffspeicher können dieser Herausforderung begegnen, indem sie große Mengen an Energie langfristig speichern können, um sie in Zeiten geringer Produktion zur Verfügung stellen. Damit spielen Wasserstoffspeicher auch in einem zukünftigen Wasserstoffsystem eine entscheidende Rolle für die Versorgungssicherheit und für die Netzstabilität. Mit den Erfahrungen aus unserem Speicherprojekt HyCAVmobil in Rüdersdorf bei Berlin und der geplanten Umnutzung unserer Kaverne in Huntorf zu einem ersten großtechnischen Wasserstoffspeicher wollen wir einen Beitrag zur H2eart-Allianz und damit zum Aufbau von Wasserstoffspeicherkapazitäten in Europa leisten.“

(Quelle: EWE)

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