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Das Projektkonsortium um den Energiepark Bad Lauchstädt freut sich über den Gewinn des H2Eco Awards 2024. Auf dem Foto (v.l.n.r.): Dr. Jochen Köckler (Deutsche Messe AG), Udo Philipp (Staatssekretär im BMWK), Dr. Jörg Nitzsche (DBI), Cornelia Mülle-Pagel (Projektleiterin des Energiepark Bad Lauchstädt und VNG AG), Prof. Dr. Hartmut Krause (DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg), Dr. Ralf Borschinsky (ONTRAS), Xenia Papst (Elektrolyse Mitteldeutschland Gmbh und Uniper), Falk Zeuner (Terrawatt) und Werner Diwald (DWV)
© Bildquelle: ONTRAS

Leuchtturmprojekt der Energiewende: Auszeichnung für den Energiepark Lauchstädt

Kategorie:
Thema:
Autor: Kathrin Mundt

Der Energiepark Bad Lauchstädt ist als Leuchtturmprojekt der Energiewende diesjähriger Gewinner des H2Eco Awards. Der Preis wurde am 23. April 2024 im Rahmen der Hannover Messe 2024 vergeben.

Cornelia Müller-Pagel, Projektleiterin des Energiepark Bad Lauchstädt sowie Leiterin Grüne Gase der VNG AG und Prof. Dr. Hartmut Krause, Geschäftsführer Ressort Wissenschaft & Bildung des DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg nahmen die Auszeichnung im Namen der insgesamt sieben Konsortialpartner des Vorhabens auf der Bühne des Public Forum Hydrogen + Fuel Cells EUROPE entgegen. Der H2Eco Award wird vom Deutschen Wasserstoff-Verband (DWV) e. V. und der Deutschen Messe AG ausgeschrieben und steht unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck.

Projektleiterin Cornelia Müller-Pagel freute sich über die Auszeichnung: „Wir sind unheimlich dankbar für diese Auszeichnung. Seit dem Spatenstich im vergangenen Jahr haben wir bereits bedeutende Meilensteine wie etwa Deutschlands ersten Liefervertrag für grünen Wasserstoff oder das Richtfest für das Gebäude des 30-MW-Großelektrolyseurs erreichen können. Inzwischen steht die erste Wertschöpfungsstufe, der Windpark mit acht Windenergieanlagen und einer Leistung von 50 MW, bereits kurz vor der Fertigstellung. Dieser Preis zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und unterstreicht die Bedeutung des Vorhabens für die Zukunft des grünen Wasserstoffs in Deutschland. Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch in die Runde der Partner, die mit uns für den Energiepark Bad Lauchstädt brennen. Der H2Eco Award ist ein weiterer Ansporn, unseren Weg mit all unserer Begeisterung und Energie fortzusetzen.“

Prof. Dr. Krause und sein Team vom DBI begleiten den Energiepark Bad Lauchstädt wissenschaftlich. Auch er zeigte sich hocherfreut über die Auszeichnung: „Das große Interesse und die Unterstützung für unser Vorhaben beflügeln uns bei der täglichen Projektarbeit auf dem Weg der Realisierung des Energiepark Bad Lauchstädt. Als Reallabor der Energiewende ist der Energiepark Bad Lauchstädt ein Leuchtturm und hat viele andere Wasserstoffprojekte angestoßen. Er ist eine einmalige Gelegenheit für uns, neue Technologien und Lösungen unter realen Bedingungen zu erproben und das im industriellen Maßstab. Wir wollen zukunftsweisende Konzepte zur sicheren und klimaneutralen Energieversorgung mit Grünem Wasserstoff schnellstmöglich in Deutschland auf den Weg zu bringen.“

Der H2Eco Award ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert und wird an ein Projekt verliehen, das einen relevanten energiewirtschaftlichen Beitrag zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft leistet. Das Preisgeld kommt Initiativen zugute, die sich im Kleinen um das Thema bemühen. In diesem Jahr erhält das Spendengeld die Heinze Akademie in Hamburg. Sie bietet einen zertifizierten Ausbildungskurs für ukrainische Flüchtlinge an, um diese im Bereich der Wasserstoffwirtschaft als Fachkräfte auszubilden.

Energiepark Lauchstädt

Der Energiepark Bad Lauchstädt ist ein großtechnisch angelegtes Reallabor zur intelligenten Erzeugung von Grünem Wasserstoff sowie dessen Speicherung, Transport, Vermarktung und Nutzung. Als Reallabor der Energiewende wird dabei erstmalig die gesamte Wertschöpfungskette von Grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab erprobt. Mittels einer 30-MW-Großelektrolyse-Anlage von Sunfire wird unter Einsatz von erneuerbarem Strom aus dem nahe gelegenen Windpark Grüner Wasserstoff produziert. In einer eigens dafür gesolten Salzkaverne zwischengespeichert, kann der Grüne Wasserstoff über eine umgestellte Gaspipeline in das Wasserstoffnetz der in Mitteldeutschland ansässigen chemischen Industrie eingespeist und perspektivisch für urbane Mobilitätslösungen eingesetzt werden. Das Reallabor trägt so dazu bei, diese Zukunftstechnologien rund um Grünen Wasserstoff zu erforschen und zur Marktreife zu bringen – für eine technologisch starke und zukunftsorientierte Wasserstoffregion in Mitteldeutschland und eine erfolgreiche Sektorenkopplung in der gesamten Bundesrepublik. Dazu investieren die Projektpartner insgesamt 210 Mio. Euro, die eine Förderung als „Reallabor der Energiewende“ in Höhe von 34 Mio. Euro aus dem Förderprogramm 7. Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) enthält.

(Quelle: VNG AG)

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