In diesem Jahr will die Telekom ihr Tempo beim Glasfaser-Ausbau noch einmal deutlich steigern. 2,5 bis 3 Mio. Anschlüsse sollen 2023 hinzukommen und damit deutlich mehr als 2022. Für 2022 war das Telekom-Glasfaserteam voll auf Kurs und erreichte das Ziel, FTTH-Anschlüsse für weitere 2 Mio. Haushalte und Unternehmen anzubieten. Das sagte Telekom-Deutschlandchef Srini Gopalan beim Netzetag des Unternehmens in Bonn. Zum Jahresende 2022 vergrößerte die Telekom ihre Glasfaserreichweite auf insgesamt 5,2 Mio. Anschlüsse. 2024 sollen es mehr als 10 Mio. Anschlüsse sein.
„Unser Glasfaser-Motor läuft. Wir haben 2022 mehr Glasfaser gebaut als alle anderen Wettbewerber zusammen. In der zweiten Phase werden wir noch mehr Glasfaser noch schneller zu unseren Kundinnen und Kunden bringen. Es geht um Wachstum und Skalierung. Wir haben einen klaren Plan, den wir mit unserem starken Team umsetzen“, so Srini Gopalan, bei der Telekom verantwortlich für das Deutschland-Geschäft. „Unsere 5G Abdeckung erreicht gut drei Jahre nach dem Start bereits 94 % der Menschen in Deutschland. Egal ob Mobilfunk oder Glasfaser – unser Anspruch ist es, für unsere Kundinnen und Kunden vorne zu sein. Kurz gefasst: Wir sind das Netz.“
Schnell und direkt vor Ort
Die Telekom setzt auf einen regionalen Angang, damit sie Glasfaser vor Ort schnell und effizient ausbauen kann. Absprachen mit Gemeinden, Arbeiten in den Straßenzügen sowie die Vermarktung bei den Haushalten und Unternehmen sind ein regionales Geschäft. Hierfür hat die Telekom Teams aufgesetzt, die regional denken, planen und handeln. Sie treffen die Entscheidungen für die Gebietsauswahl und den Einsatz von Investitionen.
Wichtiger Bestandteil beim Ausbau sind auch weiterhin Kooperationen. Beim Glasfaserausbau arbeitet die Telekom erfolgreich mit Partnern zusammen, vom lokalen Stadtnetzbetreiber bis zum Wettbewerber. So sollen z. B. in Zusammenarbeit mit der Glasfaser Ruhr 134.000 FTTH-Anschlüsse in Bochum entstehen. Bei der Kooperation mit den Stadtwerken Münster sind seit Sommer 2022 erste Kunden am Netz. Und auch in der Gigabitregion Stuttgart zahlt sich die enge Zusammenarbeit vor Ort aus. Bereits 120 Kommunen in der Region Stuttgart profitieren vom schnellen Internet. Über 260.000 Haushalte können dort bereits einen Glasfaseranschluss der Telekom buchen, über 60.000 davon in der Landeshauptstadt. Die vor gut einem Jahr gegründete GlasfaserPlus ist gut angelaufen und hat bereits mehr als 550.000 Haushalte in der Vermarktung.
1.000 neue Glasfaserexpert*innen
Der Glasfaser-Ausbau ist auch eine Jobmaschine. Die Telekom will die Zahl ihrer Glasfasermonteur*innen in der Fiber Factory um 50 % nach oben schrauben. „Die Steigerung, die wir uns für den Glasfaserausbau 2023 vorgenommen haben, ist enorm. Damit wir unsere Versprechen auch weiter halten können, müssen wir nicht nur in Netztechnik investieren“, so Gopalan weiter. „Wir wollen bis zu 1.000 neue Glasfaserexpertinnen und -experten einstellen. Der Großteil davon für den Bereich Montage. Diese Power brauchen wir dringend, um die superschnellen Anschlüsse in die Wohnzimmer der Menschen zu bekommen.“
Nachhaltige Netze – Resiliente Netze
Das stetig steigende Datenvolumen stellt die Netze in Sachen Nachhaltigkeit vor eine Herausforderung. Deshalb will die Telekom den Energieverbrauch vom Wachstum der Datenmengen im Internet stärker entkoppeln. Europaweit soll der Energieverbrauch sinken. In Deutschland soll er 2024 im Vergleich zu 2020 sogar um mindestens 10 % niedriger liegen. „Wir haben eine Verantwortung für den Klimaschutz. Deshalb ist nachhaltige Netztechnik für das Netz der Telekom unverzichtbar“, so Claudia Nemat. „Vor allem die Einführung und Nutzung neuer Technologien wie KI und die Abschaltung von Altsystemen wie der PSTN-Plattform und 3G, der Ersatz von Kupferleitungen durch Glasfaser oder auch der Abbau der öffentlichen Telefonzellen sind Maßnahmen zur Energieeffizienz.“ Auch die Resilienz der Netze, also die Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse, spielt eine immer wichtigere Rolle. Überflutungen oder Hitze beeinflussen die Netzplanung ebenso wie die aktuelle Energiesituation.
(Quelle: Telekom)