Mit dem Spatenstich von Bürgermeister Christoph Tesche, Stadt Recklinghausen, und Dr. Thomas Gößmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Thyssengas, startete am 15. Februar offiziell der Bau der neuen Betriebsstelle.
Vom Standort Recklinghausen aus werden aktuell rund 1.500 km des Thyssengas-Leitungsnetz gesteuert, kontrolliert und gewartet. Zukünftig wird die Betriebsstelle auch das entstehende Wasserstoff-Netz der Thyssengas in der Region betreuen. Der Neubau schafft dafür die geeigneten Voraussetzungen.
Die neue Betriebsstelle entsteht auf dem rund 7.500 m² großen Gelände an der Sibylla-Merian-Straße in Recklinghausen. Von diesem Standort aus werden sich zukünftig rund 50 Mitarbeiter:innen um Betrieb und Instandhaltung des Thyssengas-Leitungsnetzes und damit um die sichere Gasversorgung der Region kümmern.
In ihren Zuständigkeitsbereich fällt dann auch eines der zentralen Puzzlestücke des geplanten Wasserstoff-Kernnetzes: Die erste grenzüberschreitende Wasserstoff-Leitung von Kalle in NRW nach Vlieghuis in den Niederlanden.
Weichen für grüne Energieversorgung in NRW sind gestellt
In seiner Begrüßung hob auch Dr. Gößmann die besondere Beziehung der Thyssengas mit dem Ruhrgebiet hervor: „Thyssengas ist auf dem Weg in ein neues Kapitel der über hundertjährigen Unternehmensgeschichte. Wasserstoff und andere grüne Gase werden die Zukunft prägen. Unsere Mission ist klar: Wir gestalten die Energiewende und ermöglichen mit unseren Netzen künftig eine Energieversorgung ohne fossile Energieträger für den Industriestandort NRW und darüber hinaus. Als Kind des Ruhrgebiets war, ist und bleibt die sichere Gasversorgung der Region Teil unseres Selbstverständnisses – deshalb bauen wir hier in Recklinghausen eine neue und größere Betriebsstelle.“
Der Bezug der neuen Betriebsstelle soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres erfolgen. Neben modernen Arbeitsplätzen und der umfangreichen technischen Ausstattung für die Organisation des Netzbetriebs steht das Thema Nachhaltigkeit auf der Liste der Prioritäten weit oben.
Geplant sind u. a. ein Eisspeicher zum Heizen und Kühlen, eine PV-Anlage für die Stromerzeugung sowie umfangreiche Begrünung auf Dach, Fassade und Außenflächen. Die Betriebsstelle erreicht den Gold-Standard der DGNB-Zertifizierung für nachhaltiges Bauen.
(Quelle: Thyssengas)