Anforderung an die zusätzliche GFK-Beschichtung bei der grabenlosen Verlegung von PE-ummantelten Stahlleitungen
Themen: Grabenloser Leitungsbau | Korrosionsschutz
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Seit mehr als 20 Jahren wird in Deutschland die zusätzliche GFK-Rohrbeschichtung bei der grabenlosen Verlegung von PE-ummantelten Stahlleitungen verwendet. In Kombination mit der baustellenseitig nachträglich aufgebrachten GFK-Schweißnahtbeschichtung entsteht eine homogene, hochfeste, geschlossene Beschichtung, die den Rohrstrang beim Einzug im Erdreich optimal vor mechanischen Beschädigungen schützt. Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten. Das hochwertige Textilglas dient als Bewehrung und wird von einem ungesättigten Reaktionsharz (ungesättigtes Polyesterharz (UP-Harz) oder Vinylesterharz (VE-Harz) benetzt. Die Aushärtung dieser Systeme erfolgt durch kontrolliertes UV-Licht (kein Sonnenlicht), oder unter dem Einsatz von Peroxiden durch eine thermische Reaktion. Bei beiden Methoden müssen die Vorgaben des Herstellers beachtet werden. In diesem Fachbeitrag werden die Anforderungen der GFK-Rohrbeschichtung und der GFK-Schweißnahtbeschichtung als mechanischer Schutz genannt und erläutert. Auf nationaler und internationaler Ebene gibt es keine Norm, die ausdrücklich die GFK-Beschichtung als mechanischen Schutz betrachtet. International befasst sich die ISO 21809-3 mit der Verwendung von GFK als Korrosionsschutz bei der Schweißnahtnachumhüllung.
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