HFI-geschweißte Stahlrohre für Tieftemperatur-Rohrleitungen

Themen: Fernwärme | Gas | Wasser

Publikationsform: Fachartikel
Artikelnummer: 01252_2016_06_07
Zeitschrift: HFI-geschweißte Stahlrohre für Tieftemperatur-Rohrleitungen
Erscheinungsdatum: 01.06.2016
Autor: Holger Brauer / Manfred Veit / Volkwart Harders / Lutz Grube / Frank Meyer
Herausgeber: Ungeachtet des steigenden Energiebedarfs durch eine wachsende Industrialisierung der Gesellschaft ist die weltweite Reduzierung der ausgestoßenen Treibhausgase in den nächsten Jahren und Jahrzehnten eine allgemein anerkannte absolute Notwendigkeit. Zusätzlich erschwert wird dies durch einen Rückgang der klassischen Energiereserven, des globalen wirtschaftlichen Stockens der Konjunktur, sowie Marktinstabilitäten. Um diese Herausforderung zu meistern, bietet die Industrie verschiedenste Lösungen, von fortschrittlichen Technologien mit höherer Effizienz, wie z. B. wasserstoffbasierte Energieversorgung und Brennstoffzellen, bis hin zu alternativen, neuen oder erneuerbaren Energiequellen wie Solar-, Wind- oder Wellenenergie. Um jedoch die fossilen Energieträger wie Öl durch alternative Konzepte zu ersetzen, bedarf es des Einsatzes von hohen Investitionskosten, um die neuen Konzepte zu installieren. Die Nutzung von Liquefied Natural Gas (LNG) wird mittlerweile als eine der besten Lösungen für die Übergangsphase hin zu wirtschaftlichen und zuverlässigen erneuerbaren Energien in vielen Bereichen akzeptiert und favorisiert. SALZGITTER MANNESMANN LINE PIPE hat für den Transport von gasförmigen oder flüssigen Medien bei niedrigsten Temperaturen hoch anspruchsvolle bainitische Rohre entwickelt, die sich auch für den Bereich LNG eignen. Im ersten Teil des Fachberichts werden sowohl die Prozessroute der Rohrherstellung als auch die Eigenschaften des Materials und der Rohre kurz aufgezeigt. Die FW FERNWÄRME-TECHNIK hat diese Rohre für die Konstruktion eines speziellen Mehrfach-Rohrsystems zur Förderung von LNG bei Temperaturen von -162 °C verwendet. Die dreijährigen Versuche mit LNG werden im zweiten Teil vorgestellt. Es konnte gezeigt werden, dass das Tieftemperaturmaterial alle Anforderungen zum Transport von LNG erfüllt. Darüber hinaus bietet es Potential, um die teuren austenitischen Stähle für Anwendungen bei Temperaturen bis zu -196 °C zu ersetzen.
Verlag: Vulkan-Verlag GmbH
Publikationsformat: PDF
Themenbereich:

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Ungeachtet des steigenden Energiebedarfs durch eine wachsende Industrialisierung der Gesellschaft ist die weltweite Reduzierung der ausgestoßenen Treibhausgase in den nächsten Jahren und Jahrzehnten eine allgemein anerkannte absolute Notwendigkeit. Zusätzlich erschwert wird dies durch einen Rückgang der klassischen Energiereserven, des globalen wirtschaftlichen Stockens der Konjunktur, sowie Marktinstabilitäten. Um diese Herausforderung zu meistern, bietet die Industrie verschiedenste Lösungen, von fortschrittlichen Technologien mit höherer Effizienz, wie z. B. wasserstoffbasierte Energieversorgung und Brennstoffzellen, bis hin zu alternativen, neuen oder erneuerbaren Energiequellen wie Solar-, Wind- oder Wellenenergie. Um jedoch die fossilen Energieträger wie Öl durch alternative Konzepte zu ersetzen, bedarf es des Einsatzes von hohen Investitionskosten, um die neuen Konzepte zu installieren. Die Nutzung von Liquefied Natural Gas (LNG) wird mittlerweile als eine der besten Lösungen für die Übergangsphase hin zu wirtschaftlichen und zuverlässigen erneuerbaren Energien in vielen Bereichen akzeptiert und favorisiert. SALZGITTER MANNESMANN LINE PIPE hat für den Transport von gasförmigen oder flüssigen Medien bei niedrigsten Temperaturen hoch anspruchsvolle bainitische Rohre entwickelt, die sich auch für den Bereich LNG eignen. Im ersten Teil des Fachberichts werden sowohl die Prozessroute der Rohrherstellung als auch die Eigenschaften des Materials und der Rohre kurz aufgezeigt. Die FW FERNWÄRME-TECHNIK hat diese Rohre für die Konstruktion eines speziellen Mehrfach-Rohrsystems zur Förderung von LNG bei Temperaturen von -162 °C verwendet. Die dreijährigen Versuche mit LNG werden im zweiten Teil vorgestellt. Es konnte gezeigt werden, dass das Tieftemperaturmaterial alle Anforderungen zum Transport von LNG erfüllt. Darüber hinaus bietet es Potential, um die teuren austenitischen Stähle für Anwendungen bei Temperaturen bis zu -196 °C zu ersetzen.

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