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„EmergencyEye“: Berliner Wasserbetriebe verbessern Notfallhilfe mittels Smartphone

Der Schaden am eigenen Hausanschluss oder der zufällig entdeckte Rohrbruch unter der Straße: Solche Störfälle können ab sofort mit dem Smartphone an die Wasserbetriebe gemeldet werden. Per sicherer Videoübertragung oder Chat macht sich der Entstörungsdienst mithilfe der Software „EmergencyEye“ ein Bild von der Lage und kann so schneller helfen. Die Chatfunktion eröffnet zudem auch Gehörlosen […]

von | 11.12.23

Mit einer Software-Anwendung möchten die Berliner Wasserbetriebe via Smartphone bessere Unterstützung in Notfällen leisten.
Foto: pixabay

Der Schaden am eigenen Hausanschluss oder der zufällig entdeckte Rohrbruch unter der Straße: Solche Störfälle können ab sofort mit dem Smartphone an die Wasserbetriebe gemeldet werden. Per sicherer Videoübertragung oder Chat macht sich der Entstörungsdienst mithilfe der Software „EmergencyEye“ ein Bild von der Lage und kann so schneller helfen. Die Chatfunktion eröffnet zudem auch Gehörlosen die Möglichkeit, per Telefon Kontakt aufzunehmen. Der Chat kann zudem simultan in mehrere Sprachen übersetzt werden.

„Mit EmergencyEye heben wir die Kommunikation mit unseren Kund:innen und allen, die uns eine Störung melden, aufs nächste Level“, sagt Christoph Donner, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. „Das Tool zeigt eindrucksvoll, wie Digitalisierung in der Wasserwirtschaft einen direkten Nutzen schafft: für die Menschen und das Unternehmen.“

Schnelle, sichere und unkomplizierte Handhabung

Und so funktioniert es: Wer mit dem Smartphone den Entstörungsdienst der Berliner Wasserbetriebe unter 0800.2927587 anruft, bekommt bei Bedarf einen Link zur webbasierten EmergencyEye-Soft-ware per SMS zugeschickt. Nach einem Klick öffnet sich im Browser die Nutzeroberfläche, es muss nichts dazu auf dem Gerät installiert werden.

Den Zugriff auf Kamera, Mikrofon und Ortungsdienste (um einen Rohrbruch besser lokalisieren zu können) geben die Anrufenden jeweils separat frei. Die Einsatzleitung in der Funkleitstelle kann sich durch die Smartphone-Kamera direkt ein Bild machen und so das Problem schnell lösen helfen. Nach Ende des Anrufs werden alle Zugriffe beendet und die Anrufenden erhalten auf Wunsch ein Protokoll, aus dem hervorgeht, welche Daten zu welchen Zwecken genutzt wurden.

EmergencyEye wurde von dem Unternehmen Corevas aus Grevenbroich ursprünglich zur Kommunikation mit Rettungskräften am Unfallort entwickelt, ist inzwischen aber auch in anderen Branchen im Einsatz. Die Wasserbetriebe sind das erste Unternehmen in Berlin, das diese Technologie nutzt.

Wie EmergencyEye funktioniert, sehen Sie auch in diesem Video.

(Quelle: bwb)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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