Baggerschadendemonstrationsanlage wartet mit neuer Simulationsmöglichkeit auf
Das GW 129/S 129-Qualifizierungskonzept der Initiative BALSibau setzt auf praxisbezogene Vermittlung der Inhalte. Dazu stehen bundesweit sogenannte Baggerschadendemonstrationsanlagen (BSDA) zur Verfügung, auf deren Gelände typische Alltagssituationen der im Tiefbau Tätigen praktisch simuliert werden können. Die Schulungsteilnehmer haben dort die Gelegenheit, mögliche Schäden an unterschiedlichen Leitungsnetzen hautnah zu erleben und das richtige Verhalten zu trainieren. Die Sicherheit des Baustellenpersonals und die unbeteiligter Dritter steht dabei genauso im Mittelpunkt wie die Begrenzung von Folgen bzw. die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit. In den vergangenen sieben Jahren registrieren z. B. Gasnetzbetreiber, die bereits bei der Vergabe so qualifiziertes Personal für die Baustellen fordern, einen Schadenrückgang von über 38 %.
In Baden-Württemberg stand eine solche BSDA bislang nicht zur Verfügung. Mit vereinten Kräften gelang es dem Ausbildungszentrum Bau Geradstetten und der Netze BW GmbH, unterstützt durch die DVGW-Landesgruppe Baden-Württemberg, jetzt nicht nur eine solche Anlage in Geradstetten bei Stuttgart zu erstellen, sondern auch gleich mit einer neuen, anderenorts noch nicht gegebenen Demonstrationsmöglichkeit aufzuwarten: der Simulation eines bei der Beschädigung eines Stromkabels entstehenden Lichtbogens
Im Rahmen des diesjährigen Erfahrungsaustausches der BALSibau-Trainer konnten sich diese ein Bild von der neuen BSDA machen.
Bild: Bisher nicht darstellbar gewesen: Werden zwei Leiter eines Stromkabels durch einen Baggerlöffel kurzgeschlossen, entsteht ein Lichtbogen, der für das Baustellenpersonal lebensgefährlich sein kann.