Unter Leitung des IWW wurde bereits in einem vom DVGW grundfinanzierten F&E-Projekt unter Beteiligung von 15 Praxispartnern (darunter z. B. Berliner Wasserbetriebe, Gelsenwasser, Hamburg Wasser, RheinEnergie) im Zeitraum von Oktober 2017 bis Februar 2019 ein standardisiertes Reifegradmodell zur Bewertung des digitalen Entwicklungsstandes eines Trinkwasserversorgers entwickelt, das sog. „Reifegradmodell Wasserversorgung 4.0“. Entwicklungspartner waren das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V. an der RWTH Aachen und die Unternehmensberatung MOcons GmbH & Co. KG aus Mülheim an der Ruhr.
Um den gesamten Wasserkreislauf abzudecken und der Branche ein einheitliches Werkzeug zur Verfügung zu stellen, wird in dem aktuell laufenden Projekt „Reifegradmodell Abwasserentsorgung 4.0“ das Modell der Wasserversorgung für die Abwasserentsorgung adaptiert. Das Projektteam besteht dabei aus dem IWW Zentrum Wasser, dem Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e. V. und der MOcons GmbH & Co. KG.
Im Projekt sind 17 Abwasserentsorger/-verbände als Praxispartner beteiligt (darunter z. B. Emschergenossenschaft, hanseWasser Bremen, StE Dresden, StEB Köln, Ruhrverband, Wupperverband). Sie werden ihre Zielsetzungen, Perspektiven, Anforderungen und Herausforderungen zum Thema Digitalisierung einbringen und somit die erfolgreiche Adaption des Modells auf die Abwasserentsorgung sicherstellen.
Das Kickoff-Treffen fand am 7. November 2019 beim IWW in Mülheim a.d.R. statt. Dabei wurden organisatorische und kulturelle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung diskutiert, die Grundstruktur des Reifegradmodells erörtert und gemeinsam ein Prozessmodell erarbeitet, das digitalisierungsrelevante Prozesse der Abwasserentsorgung beschreibt. Als Nächstes soll das Modell finalisiert und ab dem Frühjahr 2020 bei den Praxispartnern in Form zweitägiger Interviews erprobt werden. Zudem ist analog zum „Reifegradcheck Wasser 4.0“ eine Webapplikation für die Anwendung bei Abwasserentsorgern und -verbänden als Selbstcheck geplant.
Ansprechpartner sind Martin Offermann und Andreas Hein
RSV-Arbeitskreis Handlaminat traf sich im SKZ-Technikum Halle
Der Arbeitskreis Handlaminat traf sich im Oktober in Halle (Saale) nicht nur online. Im Technikum des SKZ wurde dieses Mal praktisch gearbeitet. Während des Treffens wurden Handlaminate hergestellt und dabei zahlreiche Details der Ausführung diskutiert.