Der Lehrgang, der 2015 bereits zum 38. Mal stattfand, genieße in der deutschen Wirtschaft hohes Ansehen und werde als Gütesiegel wahrgenommen, stellte der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann anlässlich der Feierstunde fest.
Die Aussichten für die frischgebackenen Netzmeister, darin waren sich die Anwesenden einig, sind jedenfalls vielversprechend, und auch der kommende Lehrgang ist bereits ausgebucht.
Zwischen Ingenieur und Bauleiter
Am 22. Mai 2015 eröffnete Jasna Rezo-Flanze, bei der IHK Köln Leiterin der Weiterbildungsberatung, die Feierstunde, zu der rund 65 geladene Gäste den Weg ins Mercure-Hotel in Köln-Marsdorf gefunden hatten. Bereits in ihrer Begrüßung hob Rezo-Flanze den hohen Wert der Weiterbildungsmaßnahme hervor: Die neuen Netzmeister, so die IHK-Vertreterin, hätten „am eigenen Leib erfahren, wie hoch der Anspruch unserer ehrenamtlichen Prüfer ist“. Die deutsche Wirtschaft sei sich darüber im Klaren, dass sich in der hohen Qualität der von ihr angebotenen Leistungen und Produkte auch die Qualität der Aus- und Fortbildung hierzulande widerspiegele. Mit dem Meisterbrief zeigten die Lehrgangsteilnehmer, dass sie sich „erfolgreich auf den Weg gemacht“ hätten.
Rezo-Flanze dankte den ehrenamtlichen Prüfern ebenso für ihr Engagement wie Kurt Rhode, beim brbv verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit und die Meisterfortbildung, IHK-Mitarbeiterin Vera Raskob, die sich als „Meisterin der Prüfungsorganisation“ erwiesen habe, und rbv-Geschäftsführer Dieter Hesselmann in seiner Eigenschaft als Mitglied des Prüfungsausschusses. Hesselmann schloss sich den Glückwünschen an die neuen Netzmeister an und fand auch für deren gesellschaftlichen Stellenwert klare Worte: „Ohne Sie würde in Deutschland nichts fließen – kein Wasser, kein Gas, keine Wärme.“ Der Netzmeister stelle eine wichtige Schnittstelle zwischen planendem Ingenieur und Bauleiter dar, betonte Hesselmann: „Bauleiter und planende Ingenieure brauchen Ansprechpartner, die sie verstehen – nämlich Sie!“
Sowohl die Entscheidung zugunsten des Handwerks Leitungsbau und der Entschluss zur Teilnahme an der Fortbildungsmaßnahme seien zu begrüßen als auch die grundsätzliche Entscheidung dazu, „das Lernen wieder neu zu lernen“. Die Teilnehmer hätten damit die Grundlage dafür geschaffen, ihre Karriere erfolgreich fortzusetzen – ob in den Unternehmen, für welche die Lehrgangsteilnehmer derzeit tätig sind, oder auch in Form einer zukünftigen Selbstständigkeit.