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FBS-Mitgliederversammlung: neuer Vorstand, neuer Name, weitere Veränderungen

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Autor: Kathrin Mundt

Am 10. November 2022 fand die ordentliche Mitgliederversammlung der Fachvereinigung für Betonrohre und Stahlbetonrohre e.V. (FBS) in Frankfurt statt. Nach zwei Jahren mit digitaler Berichterstattung und Beschlussfassung im schriftlichen Umlaufverfahren war das Verlangen groß, sich persönlich zu begegnen. Neben den turnusmäßig anstehenden Vorstandswahlen galt es, das 35-jährige Bestehen der FBS zu würdigen.

Ein Blick auf die Historie – 35 Jahre FBS

Nach der Gründung der FBS im Jahr 1987 lag der Fokus der Tätigkeit zunächst auf der Etablierung einer einheitlichen Qualität, die sich von der Norm absetzte. Dies führte in den Jahren 1989 und 1990 zur Veröffentlichung der ersten FBS-Qualitätsrichtlinien sowie der erstmaligen Verleihung des FBS-Qualitätssiegels. Bereits im Jahr 1996 wurden 420 Qualitätssiegel verliehen und heute hat sich die „FBS-Qualität“ als Maßstab im Markt etabliert. Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Qualitätsrichtlinien wurden in den Folgejahren u. a. herstellerneutrale Ausschreibungstexte veröffentlicht, das „Technische Handbuch“ als Referenzwerk für die Branche erstellt und die Öffentlichkeitsarbeit forciert. Im Jahr 2007 rundete die Einführung der deutschlandweiten Fachberatung das Portfolio ab, so dass die FBS heute als umfassende Interessensvertretung ihrer Mitglieder fungiert und optimistisch in die Zukunft blicken kann.

Jahresrückblick mit neuen Info-Materialien

Anschließend stellte Dr. Markus Lanzerath, Geschäftsführer der FBS, das abgelaufene Jahr vor und gab einen Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen. So konnte 2022 die Fachberatung der FBS nach den wechselnden Kontaktbeschränkungen der vergangenen Jahre reaktiviert werden. Auch die Öffentlichkeitsarbeit wurde, pünktlich mit dem Startschuss bei der IFAT 2022, neu ausgerichtet und schlagkräftig vermarktet. Auf ihrer neuen Homepage (www.fbsrohre.de) stellt die FBS zahlreiche neue Broschüren und Informationsmedien zur Verfügung.

Nachhaltigkeit und Qualitätsoffensive im Fokus

Neben der Fortführung der begonnenen Prozesse sieht Dr. Lanzerath den Fokus in den kommenden Jahren in den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Qualität“. Die Qualität der Produkte der Mitgliedsunternehmen hat durch Innovationen und moderne Betontechnologie schon seit Jahren ein sehr hohes Niveau erreicht. Die FBS wird daher ihren Schwerpunkt in den kommenden Jahren auf die Bereiche Einbau und Dichtheitsprüfung ausweiten, wo der allgemeine Fachkräftemangel die ausführenden Unternehmen vor immer größere Herausforderungen stellt, wie Erich Ohland, FBS-Fachberater Nord-West, in seinem anschließenden Vortrag nochmals deutlich machte: „Die FBS erreichen vermehrt Berichte von Schäden durch unsachgemäßen Einbau oder Schilderungen nicht fachgerecht durchgeführter Dichtheitsprüfungen. Diesem Trend möchten wir in Kooperation mit wichtigen Akteuren der Branche im Rahmen einer Qualitätsoffensive entgegenwirken und damit zum Werterhalt der Kanalisation beitragen“.

Neuer Vorstand gewählt

Vor den anstehenden Vorstandswahlen gaben Erich Valtwies (1. Vorstandsvorsitzender) und Helmut Bodenbender (Beisitzer) offiziell bekannt, dass sie für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stehen und nun offiziell in den Ruhestand wechseln. Umso erfreulicher war es, dass die vakanten Positionen in der anschließenden Wahl durch Prof. Dr. Karsten Körkemeyer (1. Vorsitzender), Joachim Strack (Betonwerk Müller GmbH/Beisitzer) und Mario Bodenbender (Finger Beton Unternehmensgruppe/Beisitzer) besetzt und die anderen Vorstandsmitglieder einstimmig wiedergewählt werden konnten.

Dazu Dr. Lanzerath: „Zunächst möchte ich Herrn Erich Valtwies und Herrn Helmut Bodenbender im Namen aller Mitglieder meinen Dank für ihren Einsatz und ihr Engagement für die FBS in den vergangenen Jahren aussprechen. Beide haben die Entwicklung der FBS maßgeblich mitgeprägt und zum hohen Ansehen der FBS beigetragen. Umso mehr freut es mich, dass wir mit Herrn Joachim Strack und Herrn Mario Bodenbender zwei Beisitzer aus dem Mitgliederkreis gewinnen konnten, die sich bereits in der Vergangenheit für die FBS eingesetzt haben. Mit Prof. Karsten Körkemeyer haben wir den idealen Kandidaten für das Amt des 1. Vorstandsvorsitzenden gefunden. Aufgrund seines Lebenslaufes verfügt er über eine umfangreiche Erfahrung in der Betonbranche und kann auf ein großes Netzwerk zurückgreifen. Darüber hinaus gehört er keinem Mitgliedsunternehmen an und bringt damit die nötige Neutralität an dieser hervorgehobenen Position innerhalb der FBS mit. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Vorstand und bin überzeugt, dass wir die FBS hiermit nochmals strategisch und inhaltlich verstärken können.“

Neues FBS-Logo

Neuer Name: „FBS“ bleibt – „Fachvereinigung“ geht

Die Bezeichnung „Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre“ wird schon seit Jahren nicht mehr dem breit gefächerten Produktsortiment der Mitgliedsunternehmen gerecht. Neben Rohren aus Beton und Stahlbeton wird mittlerweile eine Vielzahl anderer Lösungen gefertigt und verkauft. Aus diesem Grund fand eine Diskussion zur möglichen Umbenennung der FBS statt. Dabei stand von vornherein fest, dass die drei Buchstaben „FBS“ als über Jahrzehnte bekannte und bewährte Abkürzung bestehen bleiben. Dieses Kürzel wird auf den Produkten verwendet und hat sich zudem in Ausschreibungen etabliert.
Die Mehrheit der Mitglieder votierte in der abschließenden Abstimmung für „Bundesfachverband Betonkanalsysteme e.V.“. Der neue Name spiegelt die Neuausrichtung der FBS wider, die dem Systemgedanken in der unterirdischen Infrastruktur gerecht wird. Das Logo sowie der Schriftzug „FBS“ wird beibehalten, da beide Elemente in der Branche fest etabliert sind. Die erforderlichen Schritte zur Umbenennung werden nun sukzessive in die Wege geleitet, so dass der neue Name voraussichtlich im ersten Quartal 2023 verwendet werden kann.

(Quelle: FBS)

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