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Führende Köpfe aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gründen einen H2-Steuerungskreis

Wichtiger Meilenstein für die Wasserstoffnormung in Deutschland

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Thema:
Autor: Kathrin Mundt

Zur strategischen Begleitung der Arbeiten an der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien haben Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft einen Steuerungskreis initiiert. Ziel ist es, durch eine abgestimmte Vorgehensweise für die technische Regelsetzung den Ausbau von Wasserstofftechnologien in Deutschland zu beschleunigen. Dr. Kirsten Westphal, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wird den Steuerungskreis leiten. Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft spielt Wasserstoff als Energieträger, -speicher und Element der Sektorenkopplung eine zentrale Rolle. Normen und Standards schaffen Vertrauen für den Einsatz von Wasserstofftechnologien, erhöhen die Investitionssicherheit und tragen zur Interoperabilität bei.

Steuerungskreis unterstützt Arbeiten an der Normungsroadmap

Mit der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien möchten das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN), die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW), der Verein für die Normung und Weiterentwicklung des Bahnwesens e. V. (NWB), der Verband der Automobilindustrie (VDA), der Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) sowie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) einen strategischen Fahrplan für die zukünftige Wasserstoffnormung erarbeiten und damit den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft und einer -qualitätsinfrastruktur unterstützen. Mit der Gründung des 26-köpfigen Steuerungskreises wurde nun ein wichtiger Schritt getan.
Der Steuerungskreis hat die Aufgabe, die Normungsroadmap beratend zu unterstützen und dabei insbesondere Sicherheits- und Qualitätsaspekte sowie den Umwelt- und Verbraucherschutz zu berücksichtigen. Er wird dabei die inhaltliche und strategische Ausrichtung des Projekts weiter vornehmen, Impulse für die Arbeiten in den Arbeitsgruppen setzen sowie priorisierte Normungs- und Standardisierungsprojekte empfehlen.

Dr. Kirsten Westphal, Leiterin des Steuerungskreises sagt: „Bei Klimaschutzlösungen müssen wir in Deutschland und weltweit schneller werden. Die Roadmap wird dabei helfen, Bedarfe zu identifizieren und konkrete Umsetzungsprojekte im Bereich der technischen Regelsetzung von Wasserstofftechnologien direkt zu initiieren. Gemeinsam mit allen Stakeholdergruppen werden so technisch sichere und qualitativ hochwertige Wasserstofflösungen unterstützt.“

Die Roadmap wird in einem offenen und transparenten Prozess in insgesamt 39 Arbeitsgruppen erarbeitet. Alle Interessierten können sich daran beteiligen. Eine erste Version der Roadmap wird im Sommer 2024 veröffentlicht. Konkrete Umsetzungsprojekte werden schon vorher angestoßen, um erste Bedarfe frühzeitig anzugehen.

Mitglieder des Steuerungskreises

  • Claus Brandt, Geschäftsführer des Deutschen Maritimen Zentrums e.V. (DMZ)
  • Dr. Stefanie Brockmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Stahlinstituts VDEh
  • Jorgo Chatzimarkakis, CEO von Hydrogen Europe
  • Dr. Stephan Finke, Geschäftsführer der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DaKKs)
  • Dr. Jürgen Grönner, Geschäftsführer der Westenergie AG
  • Dr. Konrad Iffarth, Prokurist von ENERTRAG WindStrom GmbH
  • Dr. Joachim Kloock, Senior Advisor für Forschung und Innovationspolitik beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Holger Lösch, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Verbands der deutschen Industrie e. V. (BDI)
  • Dr. Birte Lübbert, Geschäftsführerin Technik bei Bosch Thermotechnik
  • Sascha Müller-Kränner, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH)
  • Dr. Yashar Musayev, Leiter Transformation of Industry, Product Management bei Siemens Energy Global GmbH & Co. KG
  • Adam Mutwil, Leiter des Referats G 25 – Wasserstoff und Brennstoffzellen in der Mobilität, erneuerbare Kraftstoffe beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
  • Michael Noll, Leiter Normenmanagement, Gremien, Ideen bei Open Grid Europe GmbH (OGE)
  • Prof. Dr. Andreas Peschel, Direktor des „Instituts für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft, Prozess- und Anlagentechnik für die chemische Wasserstoffspeicherung“ (INW-4) der Helmholtz-Gesellschaft
  • Prof. Dr. Ulrich Panne, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
  • Boris Quase, Head of M & P Standardization bei Airbus Operations GmbH
  • Peter Rathert, Leiter des Referats Referat B I 2 – Grundsatzfragen Klimaschutz Gebäude beim Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
  • Hubertus Rosenow, Head of Project Risk Control & Quality Management bei Nucera (thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA) und stellvertretender Leiter des Steuerungskreises
  • Dr. Jörg Rothermel, Bereichsleiter Energie, Klimaschutz und Rohstoffe beim Verband der chemischen Industrie e. V.  (VCI)
  • Dr. Annette Röttger, Vorstandsmitglied der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PtB)
  • Kevin Schalk, Gruppenleiter Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES der Fraunhofer-Gesellschaft
  • Dr. Manfred Schuckert, Head of Regulatory Strategy der Daimler Truck AG
  • Dr. Axel Schuppe, Geschäftsführer des Verbands der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB)
  • Dr. Werner Sielschott, Geschäftsführer des IndustrieGaseVerbands e. V. (IGV)
    • Cornelius Veith, Referent des Referats IIC6 – Energieforschung – Projektförderung und Marktbereitung; Schlüsseltechnologien der Energiewende beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
  • Dr. Kirsten Westphal, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und Leiterin des Steuerungskreises

 

Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN), der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE), des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), des Vereins für die Normung und Weiterentwicklung des Bahnwesens e. V. (NWB), des Verbands der Automobilindustrie (VDA), des Vereins Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) sowie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA). Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Mehr über das Projekt sowie zu den beteiligten Projektpartnern gibt es auch auf der Projektwebsite www.normungsroadmap-h2.de

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