Die Deutsche ReGas hat am 14. Januar 2023 das LNG-Terminal in Lubmin eröffnet, im Beisein von Bundeskanzlers Olaf Scholz und des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Michael Kellner sowie von Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig, Landwirtschafts- und Umweltminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Till Backhaus und Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern Reinhard Meyer.
Deutsche ReGas erhält Betriebsgenehmigung
Das LNG-Terminal in Lubmin ist das erste und bisher einzige komplett privat finanzierte schwimmende Flüssiggas-Terminal in Deutschland. Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten erhielt die Deutsche ReGas den Genehmigungsbescheid nach § 4 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes für die Errichtung und den Betrieb einer schwimmenden Anlage zur Speicherung und Regasifizierung von verflüssigtem Erdgas (FSRU-Anlage) am Standort 17059 Lubmin. Der Entwurf war zuvor wie gesetzlich vorgeschrieben vom 10. bis 13. Januar zur öffentlichen Einsichtnahme für Jedermann verfügbar offengelegt.
„Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein für die Deutsche ReGas. Knapp ein halbes Jahr nach Einreichung der ersten Antragsunterlagen und nicht mal vier Monate nach Beginn der ersten Bauaktivitäten im Hafen Lubmin haben wir alle für den Betrieb notwendigen Genehmigungen und können mit dem Ende 2022 fertiggestellten Terminal nach erfolgreichem Abschluss der letzten Tests umgehend in den dauerhaften Betrieb übergehen“, so Ingo Wagner, Geschäftsführer der Deutschen ReGas GmbH & Co. KGaA. „Nun können wir auch endlich unseren wichtigen Beitrag für die Versorgung Ostdeutschland mit Erdgas leisten. Vielen Dank allen, die uns auf dem nicht einfachen Weg zum heutigen Erfolg unterstützt und begleitet haben!“
Seit dem 10. Januar produziert das LNG-Terminal erste Gasmengen, die in der zuvor genehmigten Größenordnung an den Fernleitungsgasnetzbetreiber Gascade vor Ort übergeben und in das Netz eingeleitet werden.
LNG-Lieferanten für Lubmin stehen fest
Inzwischen hat die Deutsche ReGas den Unternehmen TotalEnergies SE und MET Group den Zuschlag als LNG-Lieferanten für das Terminal Deutsche Ostsee in Lubmin erteilt. Damit sind 80 % der im Vergabeverfahren ausgeschriebenen Jahreskapazität für die Phase I – also 3,6 von 4,5 Mrd. m³ – als langfristige Kapazitäten vergeben worden. Die darüber hinaus gehenden Kapazitäten bis maximal 5,2 Mrd. m³ werden als variable Kapazitäten kurzfristig an entsprechende Bieter vergeben.
Das Interesse am sogenannten Binding Open Season Verfahren im Herbst 2022 war groß, so dass die verfügbare Jahreskapazität deutlich überzeichnet wurde. Die LNG-Lieferungen für das Terminal Deutsche Ostsee sind somit langfristig gesichert.
Hintergrund: Deutsche ReGas
Die Deutsche ReGas ist ein mittelständisches Unternehmen, dass mit dem LNG-Terminal Deutsche Ostsee in Lubmin das erste und bisher einzige privat finanzierte schwimmende Flüssiggas-Terminal in Deutschland entwickelt. Es wird in Phase I über eine Regasifizierungskapazität von bis zu 5,2 Mrd. m³ Erdgas verfügen.
(Quelle: Deutsche ReGas)