Generic filters
FS Logoi

Kanalsanierung und Ausbau der Nahwärme bestimmen das Bild an der Argeninsel

Die Stadt Wangen arbeitet derzeit kräftig am Ausbau einer autonomen, regenerativen Energieversorgung. Im Zuge der ökologischen Modernisierung des Argenwehrs werden die weitere Teile des Triebwerkskanals zum Erba-Wasserkraftwerk saniert und das Nahwärmenetz bis zum künftigen Pflegeheim am Klösterle erweitert.

von | 05.09.13

NULL

Spaziergänger und Besucher der Argeninsel müssen sich in den kommenden Wochen auf Behinderungen einstellen. In diesen Tagen zieht sich auf Höhe der beiden Sporthallen auf der Argeninsel ein tiefer Graben entlang des Kanals. Darin werden die Leitungen verlegt, die das im Bau befindliche Pflegeheim auf der anderen Seite der Argen mit der städtischen Nahwärme versorgen werden. Verlegt werden außerdem Leerrohre für Strom- und Glasfaserkabel.

Vom Neubau des Rupert-Neß-Gymnasiums, wo derzeit die Bestandsleitung endet, bahnt sich die Nahwärme künftig ihren Weg unter dem Kanal hindurch bis kurz vors ASV-Vereinsheim, biegt dann gen Osten ab und verläuft anschließend zwischen den beiden Sporthallen und dem Triebwerkskanal bis zum Ende der beiden Außenspielfelder. Danach machen die Leitungen einen Knick Richtung Obere Argen, die sie rund 1,5 Meter unter der Flusssohle unterqueren. Dies geschah bereits Anfang August, als die Argen sehr wenig Wasser führte. „Die meisten Probleme machte uns an dieser Stelle das Grundwasser vom Gehrenberg“, erinnert sich Urs Geuppert vom Tiefbauamt.

Mit dem Anschluss des Pflegeheims werden auch neue Stromkabel zum Textilveredler NTW verlegt, die von kommenden Freitag an in Betrieb genommen werden sollen. Dazu wird der Fußweg an der Argen auf Höhe des Klösterle gesperrt. „Danach wird die bisherige Leitung gekappt, die unter dem Baufeld des künftigen Mindestwasserkraftwerks am Argenwehr verläuft“, erklärt Geuppert.

Mit dem Bau der neuen Leitungstrasse fällt die (nicht mehr benötigte) Kugelstoßanlage neben den beiden Außenspielfeldern weg. Darüber verläuft künftig ein Weg, daneben entsteht ein Lärmschutzwall. Der bestehende Erdwall, der die Sportanlagen vor dem Lärm der einst geplanten Altstadttangente schützen sollte, wird abgetragen. Dahinter entsteht bekanntlich im Zuge der ökologischen Modernisierung des Argenwehrs ein Fischaufstieg.

Der dort abzweigende Triebwerkskanal wird zwischen Einlauf am Wehr und Brücke Kanalweg grundlegend saniert. Nachdem der Nahwärmeanschluss des Pflegeheims gebaut war, wurde zu diesem Zweck die Argen vor gut einer Woche abgestaut und so der Kanal trocken gelegt (die SZ berichtete).

Die sogenannten Verlandungen im Kanalboden werden nun ausgebaggert, die asbesthaltigen Eternitplatten entsorgt und durch Wände aus Stahlbeton ersetzt. Nur der Bereich zwischen Südring und Erba-Kraftwerk wird vorerst noch in seinem ursprünglichen Zustand belassen. Hier will die Stadt abwarten, was der Wettbewerb zur Landesgartenschau bringt. Ende des Jahres soll der Kanal wieder geflutet werden.

Bis Ende September soll, so Urs Geuppert, die Nahwärmeleitung zwischen RNG-Neubau und Pflegeheim fertig sein. „Die Arbeiten im Bereich der Sportinsel und der Argensporthalle wollen wir noch in den Ferien abschließen, damit die Behinderungen danach nicht so groß sind“, sagt der stellvertretende Stadtwerke-Leiter. Übrigens: Die beiden Sporthallen selber werden laut Geuppert vorerst nicht an die Nahwärme angeschlossen, weil deren Heizanlagen relativ neu sind. Aber: „Abzweige werden schon mal gemacht.“

Spaziergänger und Besucher der Argeninsel müssen sich in den kommenden Wochen auf Behinderungen einstellen. In diesen Tagen zieht sich auf Höhe der beiden Sporthallen auf der Argeninsel ein tiefer Graben entlang des Kanals. Darin werden die Leitungen verlegt, die das im Bau befindliche Pflegeheim auf der anderen Seite der Argen mit der städtischen Nahwärme versorgen werden. Verlegt werden außerdem Leerrohre für Strom- und Glasfaserkabel.

Vom Neubau des Rupert-Neß-Gymnasiums, wo derzeit die Bestandsleitung endet, bahnt sich die Nahwärme künftig ihren Weg unter dem Kanal hindurch bis kurz vors ASV-Vereinsheim, biegt dann gen Osten ab und verläuft anschließend zwischen den beiden Sporthallen und dem Triebwerkskanal bis zum Ende der beiden Außenspielfelder. Danach machen die Leitungen einen Knick Richtung Obere Argen, die sie rund 1,5 Meter unter der Flusssohle unterqueren. Dies geschah bereits Anfang August, als die Argen sehr wenig Wasser führte. „Die meisten Probleme machte uns an dieser Stelle das Grundwasser vom Gehrenberg“, erinnert sich Urs Geuppert vom Tiefbauamt.

Mit dem Anschluss des Pflegeheims werden auch neue Stromkabel zum Textilveredler NTW verlegt, die von kommenden Freitag an in Betrieb genommen werden sollen. Dazu wird der Fußweg an der Argen auf Höhe des Klösterle gesperrt. „Danach wird die bisherige Leitung gekappt, die unter dem Baufeld des künftigen Mindestwasserkraftwerks am Argenwehr verläuft“, erklärt Geuppert.

Mit dem Bau der neuen Leitungstrasse fällt die (nicht mehr benötigte) Kugelstoßanlage neben den beiden Außenspielfeldern weg. Darüber verläuft künftig ein Weg, daneben entsteht ein Lärmschutzwall. Der bestehende Erdwall, der die Sportanlagen vor dem Lärm der einst geplanten Altstadttangente schützen sollte, wird abgetragen. Dahinter entsteht bekanntlich im Zuge der ökologischen Modernisierung des Argenwehrs ein Fischaufstieg.

Der dort abzweigende Triebwerkskanal wird zwischen Einlauf am Wehr und Brücke Kanalweg grundlegend saniert. Nachdem der Nahwärmeanschluss des Pflegeheims gebaut war, wurde zu diesem Zweck die Argen vor gut einer Woche abgestaut und so der Kanal trocken gelegt (die SZ berichtete).

Die sogenannten Verlandungen im Kanalboden werden nun ausgebaggert, die asbesthaltigen Eternitplatten entsorgt und durch Wände aus Stahlbeton ersetzt. Nur der Bereich zwischen Südring und Erba-Kraftwerk wird vorerst noch in seinem ursprünglichen Zustand belassen. Hier will die Stadt abwarten, was der Wettbewerb zur Landesgartenschau bringt. Ende des Jahres soll der Kanal wieder geflutet werden.

Bis Ende September soll, so Urs Geuppert, die Nahwärmeleitung zwischen RNG-Neubau und Pflegeheim fertig sein. „Die Arbeiten im Bereich der Sportinsel und der Argensporthalle wollen wir noch in den Ferien abschließen, damit die Behinderungen danach nicht so groß sind“, sagt der stellvertretende Stadtwerke-Leiter. Übrigens: Die beiden Sporthallen selber werden laut Geuppert vorerst nicht an die Nahwärme angeschlossen, weil deren Heizanlagen relativ neu sind. Aber: „Abzweige werden schon mal gemacht.“

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Informier' dich doch!

Jetzt den monatlichen 3R-info-Newsletter abonnieren!

SKZ entwickelt praxistaugliche Tools für Umweltproduktdeklarationen
SKZ entwickelt praxistaugliche Tools für Umweltproduktdeklarationen

Das Kunststoff-Zentrum Das Kunststoff-Zentrum SKZ (Würzburg) stellt jetzt neue digitale Tools zur Verfügung, mit denen Unternehmen Ökobilanzergebnisse für Umweltproduktdeklarationen (EPDs) effizient und normgerecht berechnen können. Die Tools sind speziell auf die Anforderungen der Rohr- und Fensterbranche zugeschnitten.

mehr lesen
16. Symposium Pipelinetechnik: Monitoring und H2-Hochlauf im Fokus
16. Symposium Pipelinetechnik: Monitoring und H2-Hochlauf im Fokus

Das 16. Symposium Pipelinetechnik am 3. Juli 2025 im Bochumer RuhrCongress bestätigte mit 100 Teilnehmern und 15 Ausstellern aus der gesamten DACH-Region seine Position als führendes Forum für Pipelinetechnologie. Hochkarätige Referenten aus Industrie, Forschung und Behörden beleuchteten die gesamte Bandbreite von innovativen Prüftechnologien bis hin zu regulatorischen Entwicklungen.

mehr lesen
Neue 60-MW-Großwärmepumpe: Hamburg gewinnt Wärme aus Abwasser
Neue 60-MW-Großwärmepumpe: Hamburg gewinnt Wärme aus Abwasser

Am Klärwerk Hamburg errichten Hamburg Wasser und die Hamburger Energiewerke die größte Abwasserwärmepumpe Deutschlands. Die beiden städtischen Unternehmen haben in ihrem Kooperationsvertrag 2022 vereinbart, eine bislang ungenutzte Energiequelle zu erschließen: die Wärme im Hamburger Abwasser. Aufbereitet zur Fernwärme versorgt sie über das Stadtnetz der Hamburger Energiewerke künftig bis zu 39.000 Haushalte mit Fernwärme zum Heizen und Duschen.

mehr lesen

Publikationen zum Thema

„Die Energiewende braucht die Wärme“

„Die Energiewende braucht die Wärme“

Autor: Interview mit Prof. Dr. Ingo Weidlich
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Prof. Dr.-Ing. Ingo Weidlich hat an der HafenCity Universität Hamburg (HCU) die Professur für Technisches Infrastrukturmanagement inne. Er arbeitet im Bereich der ingenieurwissenschaftlichen Forschung und begleitet die Entwicklung von Themen, die ...

Zum Produkt

Zustandserfassung von Fern- und Nahwärmenetzen durch drohnengestützte Thermografie

Zustandserfassung von Fern- und Nahwärmenetzen durch drohnengestützte Thermografie

Autor: Fernwärme-Forschungsinstitut, Hemmingen
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Die Definition einer fundierten Strategie für Instandhaltung und Sanierung im Bereich der leitungsgebundenen Wärmeverteilung mit einer zutreffenden Bestimmung der Nutzungsdauer von Netzabschnitten und damit einer präzisen zeitlichen Festlegung ...

Zum Produkt

Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von werkmäßig gedämmten Doppelrohren

Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von werkmäßig gedämmten Doppelrohren

Autor: Von Sönke Kraft
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Die messtechnische Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit der Wärmedämmung in werkmäßig gedämmten Doppelrohrsystemen scheiterte bislang an der im Vergleich zu Einzelrohrsystemen komplexeren Geometrie der Doppelrohrsysteme. Im Rahmen eines vom ...

Zum Produkt