In der vergangenen Woche kam es in den USA zu einem Hackerangriff, bei dem die größte Öl-Pipeline des Landes lahmgelegt wurde.
Der Betreiber Colonial Pipeline, der mit dieser Leitung fast die Hälfte der Versorgung der Ostküste sicherstellt, wurde durch ein Schadprogramm attackiert. Dabei handelte es sich um eine sogenannte Ransomware, mit der Cyber-Kriminelle Computersysteme sperren und verschlüsseln können.
2,5 Mio. Barrel pro Tag
Die US-Regierung hat aufgrund dieses Vorfalls nun den regionalen Notstand ausgerufen. Vorübergehend ist es sogar zu einer Stilllegung des gesamten Rohrleitungsnetzes von Colonial Pipeline gekommen. Da nun erst kleine Versorgungsleitungen wieder öffnen, die Hauptleitung aber geschlossen bleibt, müssen die Rohstoffe über die Straße in die entsprechenden Bundesstaaten geliefert werden.
Die Pipeline transportiert normalerweise jeden Tag 2,5 Mio. Barrel an Benzin, Diesel, Kerosin und anderen Erdölprodukten. Sie ist über 8.800 km lang und führt von Houston in Texas bis in den Staat New York.
Weitere Informationen
Am 16.09.2021 findet das 12. Internationale Symposium Pipelinetechnik in Gelsenkirchen statt. Neben vielen höchst interessanten Vorträgen, wird Herr Thomas Mörwald über das Thema “Digitalisierung – Optimierung von Arbeitsprozessen, aber sicher” sprechen.