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Wuppertaler Gasdiffusionshülse erleichtert Lecksuche

Mit der Gasdiffusionshülse können Suchgeräte austretendes Gas über die Radialnut und dank einer kleinen Bohrung im Deckel schnell identifizieren. Die Montage ist einfach: Loch bohren, Hülse einschlagen - fertig.

von | 17.01.17

Bei den Wuppertaler Stadtwerken wurden früher viele Straßenkappen mit darunter befindlichen Riechrohren zur Gasrohrnetzüberprüfung gesetzt. Dieses Verfahren diente ebenfalls der visuellen Erkennung des Verlaufs der Gasleitungen. Die Kosten für dieses komfortable Verfahren waren sehr teuer, und wurden aufgrund der damit verbundenen Straßenschäden eingespart. Ebenso geht die Stadt Wuppertal immer mehr dazu über, bei der Straßenerneuerung die Oberflächen gegen eindringendes Wasser zu versiegeln.
Bislang dienten dazu Eisenkappen mit 15 cm Kantenlänge, die jeder schon einmal im Straßenbild gesehen hat. Ihr Nachteil: Ein Bauunternehmen muss den Asphalt aufbrechen, um diese Kappe setzen zu können. Bei neuen Fahrbahnen ist das leichter, doch ein Schwachpunkt bleiben die Kappen dennoch. Im Verkehr leiden sie, sacken ab oder der Asphalt an den Rändern bröckelt. Ein Ärgernis, dachten die WSW-Mitarbeiter Andre Ernestus, Jörg Clausdorff und Ali Tahiri, die täglich mit den Kappen zu tun haben. Sie entwickelten die Gasdiffusionshülse mit einer Länge von 30 cm. Damit kann ein möglicher Gasaustritt schnell identifiziert werden. Die Montage der Hülse ist ungleich einfacher, eine Bohrmaschine reicht, in das Loch wird die Hülse eingeschlagen, fertig. Vor allem in den Innenstädten habe das erhebliche Vorteile, hier kann das Pflaster bis auf ein kleines Loch unangetastet bleiben.
Nach den ersten Einsätzen der Gasdiffusionshülse wurde sie weiterentwickelt. Die neue Version, die auch für den späteren Verkauf über Firma Ebero vorgesehen ist, hat eine Auszugsicherungslasche und Einströmöffnungen für das austretende Gas bekommen. Die seitlichen Laschen kann man mit einem Schraubendreher vor dem Einbau herausbiegen wie bei einem herkömmlichen Dübel. Auf der Unterseite der Gasdiffusionshülse sind radiale Nuten eingefräst, damit das Gas nicht nur über die kleine Bohrung in der Mitte der Hülse, sondern auch seitlich aus der Hülse austreten bzw. entweichen kann. Das Patent wurde am 24. November 2016 durch das Deutsche Patentamt erteilt. Eine Anmeldung zum Europäischen Patent läuft derzeit noch.
Kontakt: WSW Energie & Wasser AG, Wuppertal, Andre Ernestus; Tel. +49 202 569-3979, andre.ernestus@wsw-online.de

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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