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Dreamteam bei der Energiewende: Kunststoffrohre und Wasserstoff

Das Klimaschutzgesetz verlangt bis 2045 Klimaneutralität, die ohne eine Abkehr von dem CO2-intensiven Gas nicht zu realisieren ist. Umso stärker liegt der Fokus auf Wasserstoff. Studien zeigen, dass H2 ein „Game Changer“ auch in der Wärmeversorgung werden könnte. Inwieweit Wasserstoff in vorhandene Leitungen aus Kunststoff eingespeist werden kann, ist derzeit Gegenstand zahlreicher Pilotprojekte. Laut DVGW […]

von | 28.11.22

Advertorial

Erneuerbare Energien und Wasserstoff spielen für die Erreichung der Klimaneutralität 2045 eine wichtige Rolle. Grafik: akitada31 auf Pixabay

Das Klimaschutzgesetz verlangt bis 2045 Klimaneutralität, die ohne eine Abkehr von dem CO2-intensiven Gas nicht zu realisieren ist. Umso stärker liegt der Fokus auf Wasserstoff. Studien zeigen, dass H2 ein „Game Changer“ auch in der Wärmeversorgung werden könnte. Inwieweit Wasserstoff in vorhandene Leitungen aus Kunststoff eingespeist werden kann, ist derzeit Gegenstand zahlreicher Pilotprojekte.

Laut DVGW ist grüner Wasserstoff mit 14 g CO2/kWh der klimafreundlichste gasförmige Energieträger (DVGW-Pressemitteilung vom 04.05.2022: Wasserstoff-Erzeugung – Pyrolyse soll zur Bedarfsdeckung beitragen) und damit Hoffnungsträger auf dem Weg in die Klimaneutralität. Zur Herstellung wird mittels Elektrolyse Wasser in seine Bestandteile Wasser- und Sauerstoff aufgespalten (Power-to-Gas). Der dafür erforderliche Strom stammt aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne und Wind. Auf diese Weise bietet grüner Wasserstoff außerdem eine Möglichkeit, Auslastungsspitzen regenerativer Quellen aufzufangen, diese zu speichern und zu transportieren.

PE – ein Werkstoff für höchste Anforderungen

In der Gesamtheit der Kunststoffe ist Polyethylen (PE) der weltweit am meisten verwendete Kunststoff und ein Fullsize-Problemlöser für eine zukunftsfähige Versorgungstechnik. Auch bei der Installation von Gasinfrastrukturen setzen Netzbetreiber deshalb auf das technische Leistungsspektrum von PE-Rohrsystemen und auf deren besondere ökologische Performance. Aktuell wird diese gerade auch in Hinblick auf eine potenzielle Nutzung dieser Rohrleitungen für den Transport von Wasserstoff als klimaneutralen Energieträger der Zukunft untersucht. Denn auf dem Weg zur Klimaneutralität sowie zu einer erfolgreichen Umsetzung der Energie- und Wärmewende hierzulande wird das rund 550.000 km lange Gastransport- und -verteilnetz der Bundesrepublik Deutschland von vielen Branchenexperten als ein unverzichtbarer Baustein angesehen.

H2-ready?

Bei den Untersuchungen zur „H2-Readiness“ steht die Frage im Vordergrund, inwieweit die bestehende Gasinfrastruktur für den Transport von Wasserstoff genutzt werden kann und was dabei mit Blick auf Rohrleitungswerkstoffe, Komponenten und Anlagen (insbesondere Gas-Druckregel und Messanlagen) beachtet werden muss. Bei den Testfeld- und Pilotinstallationen zum Beimischgehalt von Wasserstoff zu Erdgas werden die chemischen und physikalischen Eigenschaften von Wasserstoff und deren Bedeutung während des Transports besonders in den Blick genommen, z. B. die Eigenschaft, durch kleinste Hohlräume in Materialien zu diffundieren sowie u.a. durch Permeation Werkstoffe zu durchdringen. Geprüft wird, inwieweit sich eine schwellende Druckbelastung sowie chemische Umwandlungsprozesse innerhalb des Rohrleitungsnetzes auf Wasserstoffkorrosion, Wasserstoffversprödung sowie Risswachstum auswirken.

Die bislang vorliegenden Studienergebnisse vieler Pilotprojekte untermauern die Annahme, dass die Kunststoffrohre aus dem bestehenden Erdgasnetz sicher für den Transport von Wasserstoff umgerüstet werden können. Damit wäre das Thema Nachhaltigkeit in doppelter Hinsicht umgesetzt: Nicht nur, dass Wasserstoff klimafreundlich ist, die lange Haltbarkeit der Kunststoffrohre von bis zu 100 Jahren garantiert zudem Ressourcenschonung. Durch die Möglichkeit der grabenlosen Verlegung erweisen sich Kunststoffrohre außerdem schon bei der Installation als energieeffiziente und noch dazu schnelle und kostengünstige Wahl.

Aus Verantwortung für morgen

Wavin ist ein innovativer Anbieter von Lösungen für die Bau- und Infrastrukturbranche und mit gut 12.000 Mitarbeitern weltweit in über 80 Ländern vertreten. Mit mehr als 60 Jahren Erfahrung sind wir in der Lage, einige der größten Herausforderungen der Welt zu meistern: Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, klimaresistente Städte und Gebäudetechnik. Wavin gehört zur Orbia-Gruppe, die weltweit die führende Rolle bei Kunststoff-Rohrsystemen sowie in der chemischen und petrochemischen Industrie spielt. Als verantwortungsbewusstes Unternehmen setzt Wavin höchste Standards im Bereich Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen zu den Rohrsystemen für den Infrastrukturbereich von Wavin im Internet unter: www.wavin-pe-rohre.de oder www.wavin.com.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Bei den Untersuchungen zur „H2-Readiness“ steht die Frage im Vordergrund, inwieweit die bestehende Gasinfrastruktur aus PE-Rohrsystemen für den Transport von Wasserstoff genutzt werden kann. Foto: Wavin

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