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Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat das Merkblatt „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 4: Montageverfahren (Rohrsegment-Lining) für begehbare Abwasserleitungen, -kanäle und Bauwerke“ veröffentlicht. Es gilt für begehbare öffentliche und nicht öffentliche Abwasserleitungen und -kanäle einschließlich der zugehörigen Bauwerke. Bauwerke der Abwasserbehandlungsanlagen sind hierbei nicht mit enthalten. Dieses Merkblatt kann aber mit zusätzlichen Überlegungen sinngemäß angewandt werden. Das Merkblatt bezieht sich auf alle Arten der Auskleidung, d. h. Teil- und Vollauskleidungen sowie Ortlaminate in statisch tragfähiger oder nicht tragfähiger Ausführung. Es gilt in Verbindung mit dem Arbeitsblatt DWA-A 143-1 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 1: Planung und Überwachung von Sanierungsmaßnahmen“ und dem Merkblatt DWA-M 149-2 „Zustandserfassung und -beurteilung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 2: Kodiersystem für die optische Inspektion“. Bei den Montageverfahren werden einzelne, selbst- oder nicht selbsttragende Auskleidungselemente in die zu sanierenden Abwasserleitungen und -kanäle eingebracht und haltungs- oder abschnittsweise vor Ort zu Teil- oder Vollauskleidungen montiert. Sie dienen u. a. der Wiederherstellung oder Erhöhung des Widerstandsvermögens gegen mechanische und/oder chemische bzw. biochemische Angriffe von innen. Der Einsatz von Montageverfahren setzt immer voraus, dass auch länger andauernde Arbeiten im zu sanierenden Kanal vorgenommen werden können und eine Querschnittsminderung in Kauf genommen werden kann. Die Auswahl des Verfahrens hat anhand des Zustands der vorhandenen Kanäle und Bauwerke zu erfolgen. Für die Begehung der zu sanierenden Strecke sind die Standsicherheit und die Kanalatmosphäre vorab zu überprüfen. Grundsätzlich sind bei der Auswahl des Montageverfahrens zu berücksichtigen:
  • Umweltverträglichkeit
  • statische Tragfähigkeit
  • hydraulische Anforderungen
  • Baugrunduntersuchungen
  • Oberflächenbeschaffenheit (Haftung)
Änderungen Gegenüber dem Merkblatt ATV-DVWK-M 143-4 (8/2004) wurden im Merkblatt DWA-M 143-4 (11/2018) folgende Änderungen vorgenommen: a) Anpassung an die europäische Normung und zwischenzeitlich eingetretene Veränderungen hinsichtlich Gesetzen, Verordnungen und des DWA-Regelwerks b) neu aufgenommen: Abschnitt 2 „Verweisungen“, Abschnitt 9 „Kosten- und Umweltauswirkungen“ Das Merkblatt wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-8.7 „Montageverfahren“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Franz Hoppe) im Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“ erstellt und richtet sich an alle mit der Sanierung von Entwässerungssystemen befassten Fachleute. Mit dem Erscheinen des Merkblatts DWA-M 143-4 (11/2018) wird das Merkblatt ATV-DVWK-M 143-4 (8/2004) zurückgezogen. Ausgabe 11/18

Neuerscheinung: DWA-M 143-4

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Autor: Redaktion

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat das Merkblatt „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 4: Montageverfahren (Rohrsegment-Lining) für begehbare Abwasserleitungen, -kanäle und Bauwerke“ veröffentlicht. Es gilt für begehbare öffentliche und nicht öffentliche Abwasserleitungen und -kanäle einschließlich der zugehörigen Bauwerke. Bauwerke der Abwasserbehandlungsanlagen sind hierbei nicht mit enthalten. Dieses Merkblatt kann aber mit zusätzlichen Überlegungen sinngemäß angewandt werden.
Das Merkblatt bezieht sich auf alle Arten der Auskleidung, d. h. Teil- und Vollauskleidungen sowie Ortlaminate in statisch tragfähiger oder nicht tragfähiger Ausführung. Es gilt in Verbindung mit dem Arbeitsblatt DWA-A 143-1 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 1: Planung und Überwachung von Sanierungsmaßnahmen“ und dem Merkblatt DWA-M 149-2 „Zustandserfassung und -beurteilung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 2: Kodiersystem für die optische Inspektion“.
Bei den Montageverfahren werden einzelne, selbst- oder nicht selbsttragende Auskleidungselemente in die zu sanierenden Abwasserleitungen und -kanäle eingebracht und haltungs- oder abschnittsweise vor Ort zu Teil- oder Vollauskleidungen montiert. Sie dienen u. a. der Wiederherstellung oder Erhöhung des Widerstandsvermögens gegen mechanische und/oder chemische bzw. biochemische Angriffe von innen.
Der Einsatz von Montageverfahren setzt immer voraus, dass auch länger andauernde Arbeiten im zu sanierenden Kanal vorgenommen werden können und eine Querschnittsminderung in Kauf genommen werden kann. Die Auswahl des Verfahrens hat anhand des Zustands der vorhandenen Kanäle und Bauwerke zu erfolgen. Für die Begehung der zu sanierenden Strecke sind die Standsicherheit und die Kanalatmosphäre vorab zu überprüfen. Grundsätzlich sind bei der Auswahl des Montageverfahrens zu berücksichtigen:

  • Umweltverträglichkeit
  • statische Tragfähigkeit
  • hydraulische Anforderungen
  • Baugrunduntersuchungen
  • Oberflächenbeschaffenheit (Haftung)

Änderungen
Gegenüber dem Merkblatt ATV-DVWK-M 143-4 (8/2004) wurden im Merkblatt DWA-M 143-4 (11/2018) folgende Änderungen vorgenommen:
a) Anpassung an die europäische Normung und zwischenzeitlich eingetretene Veränderungen hinsichtlich Gesetzen, Verordnungen und des DWA-Regelwerks
b) neu aufgenommen: Abschnitt 2 „Verweisungen“, Abschnitt 9 „Kosten- und Umweltauswirkungen“
Das Merkblatt wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-8.7 „Montageverfahren“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Franz Hoppe) im Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“ erstellt und richtet sich an alle mit der Sanierung von Entwässerungssystemen befassten Fachleute.
Mit dem Erscheinen des Merkblatts DWA-M 143-4 (11/2018) wird das Merkblatt ATV-DVWK-M 143-4 (8/2004) zurückgezogen.
Ausgabe 11/18

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