Generic filters
FS Logoi

Überarbeitung Merkblätter ATV-DVWK-M 706-1 und ATV-DVWK-M 706-2

Regelwerk-Vorhaben: Umgang mit Abwässern

von | 03.04.18

NULL
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) wird die Merkblätter ATV-DVWK-M 706-1 „Abwasser, das bei der Wasseraufbereitung entsteht“ und ATV-DVWK-M 706-2 „Abwasser, das beim Betrieb von Kühlsystemen entsteht“ von Juni 2000 bzw. April 1997 überarbeiten. Das bisherige ATV-DVWK-M 706 beschreibt in den Teilen 1 bis 4 – bedingt durch die Entstehungsgeschichte – schwerpunktmäßig die Wasseraufbereitung im Bereich Kraftwerke und Energieversorgung. Die Aufbereitung von Trink- und Badewasser sowie das hieraus resultierende Abwasser sind dagegen explizit nicht Gegenstand des bisherigen Merkblatts, obwohl thematisch und technisch eng verwandt. Daher fehlt zurzeit ein zusammenfassender Überblick über Art und Menge der bei der Wasseraufbereitung außerhalb von Kraftwerken in vielen verschiedenen Bereichen von Industrie, Gewerbe und öffentlichen Einrichtungen anfallenden Abwässer. Ein entsprechend überarbeitetes Merkblatt „Abwasser aus der Wasseraufbereitung“ wäre deshalb für alle Adressaten eine wertvolle Hilfestellung, da bislang über die bereits beschriebenen Teilströme hinaus wenige Informationen vorliegen. Insbesondere auch zum genehmigungsrechtlichen Umgang mit diesen Abwasserteilströmen (getrennte Erfassung, Behandlung, Überwachung) sollten Hinweise und Empfehlungen ergänzt werden. Zusammen mit dem ATV-DVWK-M 706-1 soll aufgrund des häufig engen funktionalen, räumlichen und genehmigungsrechtlichen Zusammenhangs auch das Merkblatt M 706-2 überarbeitet werden, das sich mit Abwasser aus Kühlsystemen befasst. Wesentlicher Anlass ist neben der Erweiterung des Anwendungsbereiches analog zum M 706-1 vor allem auch das Inkrafttreten der 42. BImSchV und die Bestimmungen der AwSV (§§ 19 Abs. 4 und 35) für die Aufstellung von Kälteanlagen sowie die sich daraus für die Abwasserbeseitigung ergebenden Folgen. Diese inhaltlichen Aspekte führen zu einer Abgrenzung zu den Teilen M 706-3 und -4, deren Schwerpunkt im Bereich der Kraftwerke und Heizwerke liegt. Die bisherigen Regelungen im Merkblatt ATV-DVWK-M 706-1 sollen auf Aktualität geprüft werden. Gleichzeitig soll es um bislang nicht behandelte Abwasserströme aus der Wasseraufbereitung in Industrie, Gewerbe und Schwimmbädern ergänzt werden. Zur Behandlung von Abwasser aus der Badewasseraufbereitung sollen die Behandlungsverfahren beschrieben werden. Hierbei wäre auch der Anfall von stark salzhaltigen Abwässern aus Sole- und Thermalbädern zu berücksichtigen. Des Weiteren soll die Beschaffenheit einzelner Abwasserströme mit Hilfe von Messwerten erläutert und der Umgang damit deutlicher beschrieben werden (Direkt-/Indirekteinleitung). Auch hinsichtlich des Abwasseranfalls aus Kühlsystemen soll der Inhalt des Merkblatts ATV-DVWK-M 706-2 um industrielle und gewerbliche Anwendungen außerhalb des Kraftwerksbetriebes ergänzt werden. Neben der Beschreibung von Abwasseranfall und -beschaffenheit sollen auch der vollzugsrechtliche Rahmen sowie die bezüglich der Abwassereinleitung ggf. zu ergreifenden Maßnahmen beschrieben werden. Hierzu wird für beide Merkblattteile eine bessere Verzahnung mit den Anforderungen des Anhangs 31 Abwasserverordnung und mit der Beschreibung in den „Hinweisen und Erläuterungen“ zum Anhang 31 vorgesehen. Eine Zusammenführung der beiden Merkblätter soll im Rahmen der Überarbeitung geprüft werden. Das Merkblatt richtet sich an Betreiber von Kraftwerken und Energieversorgungseinrichtungen, Gewerbe und Industriebetriebe sowie öffentliche Einrichtungen (Schwimmbäder), Planer, betroffene Kläranlagenbetreiber und Genehmigungs- und Überwachungsbehörden und sonstige in der Praxis stehende betroffene Fachleute. Die Überarbeitung erfolgt in einer neu einzurichtenden Arbeitsgruppe unter der Leitung von Dr. Jörg Brinkmeyer, Oldenburg. Hinweise und Anregungen zu diesem Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen. Kontakt: DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Hennef, Dipl.-Ing. Iris Grabowski, Tel. +49 2242 872-102, grabowski@dwa.de

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) wird die Merkblätter ATV-DVWK-M 706-1 „Abwasser, das bei der Wasseraufbereitung entsteht“ und ATV-DVWK-M 706-2 „Abwasser, das beim Betrieb von Kühlsystemen entsteht“ von Juni 2000 bzw. April 1997 überarbeiten.
Das bisherige ATV-DVWK-M 706 beschreibt in den Teilen 1 bis 4 – bedingt durch die Entstehungsgeschichte – schwerpunktmäßig die Wasseraufbereitung im Bereich Kraftwerke und Energieversorgung. Die Aufbereitung von Trink- und Badewasser sowie das hieraus resultierende Abwasser sind dagegen explizit nicht Gegenstand des bisherigen Merkblatts, obwohl thematisch und technisch eng verwandt. Daher fehlt zurzeit ein zusammenfassender Überblick über Art und Menge der bei der Wasseraufbereitung außerhalb von Kraftwerken in vielen verschiedenen Bereichen von Industrie, Gewerbe und öffentlichen Einrichtungen anfallenden Abwässer.
Ein entsprechend überarbeitetes Merkblatt „Abwasser aus der Wasseraufbereitung“ wäre deshalb für alle Adressaten eine wertvolle Hilfestellung, da bislang über die bereits beschriebenen Teilströme hinaus wenige Informationen vorliegen. Insbesondere auch zum genehmigungsrechtlichen Umgang mit diesen Abwasserteilströmen (getrennte Erfassung, Behandlung, Überwachung) sollten Hinweise und Empfehlungen ergänzt werden.
Zusammen mit dem ATV-DVWK-M 706-1 soll aufgrund des häufig engen funktionalen, räumlichen und genehmigungsrechtlichen Zusammenhangs auch das Merkblatt M 706-2 überarbeitet werden, das sich mit Abwasser aus Kühlsystemen befasst. Wesentlicher Anlass ist neben der Erweiterung des Anwendungsbereiches analog zum M 706-1 vor allem auch das Inkrafttreten der 42. BImSchV und die Bestimmungen der AwSV (§§ 19 Abs. 4 und 35) für die Aufstellung von Kälteanlagen sowie die sich daraus für die Abwasserbeseitigung ergebenden Folgen. Diese inhaltlichen Aspekte führen zu einer Abgrenzung zu den Teilen M 706-3 und -4, deren Schwerpunkt im Bereich der Kraftwerke und Heizwerke liegt.
Die bisherigen Regelungen im Merkblatt ATV-DVWK-M 706-1 sollen auf Aktualität geprüft werden. Gleichzeitig soll es um bislang nicht behandelte Abwasserströme aus der Wasseraufbereitung in Industrie, Gewerbe und Schwimmbädern ergänzt werden. Zur Behandlung von Abwasser aus der Badewasseraufbereitung sollen die Behandlungsverfahren beschrieben werden. Hierbei wäre auch der Anfall von stark salzhaltigen Abwässern aus Sole- und Thermalbädern zu berücksichtigen. Des Weiteren soll die Beschaffenheit einzelner Abwasserströme mit Hilfe von Messwerten erläutert und der Umgang damit deutlicher beschrieben werden (Direkt-/Indirekteinleitung).
Auch hinsichtlich des Abwasseranfalls aus Kühlsystemen soll der Inhalt des Merkblatts ATV-DVWK-M 706-2 um industrielle und gewerbliche Anwendungen außerhalb des Kraftwerksbetriebes ergänzt werden. Neben der Beschreibung von Abwasseranfall und -beschaffenheit sollen auch der vollzugsrechtliche Rahmen sowie die bezüglich der Abwassereinleitung ggf. zu ergreifenden Maßnahmen beschrieben werden. Hierzu wird für beide Merkblattteile eine bessere Verzahnung mit den Anforderungen des Anhangs 31 Abwasserverordnung und mit der Beschreibung in den „Hinweisen und Erläuterungen“ zum Anhang 31 vorgesehen. Eine Zusammenführung der beiden Merkblätter soll im Rahmen der Überarbeitung geprüft werden.
Das Merkblatt richtet sich an Betreiber von Kraftwerken und Energieversorgungseinrichtungen, Gewerbe und Industriebetriebe sowie öffentliche Einrichtungen (Schwimmbäder), Planer, betroffene Kläranlagenbetreiber und Genehmigungs- und Überwachungsbehörden und sonstige in der Praxis stehende betroffene Fachleute.
Die Überarbeitung erfolgt in einer neu einzurichtenden Arbeitsgruppe unter der Leitung von Dr. Jörg Brinkmeyer, Oldenburg.
Hinweise und Anregungen zu diesem Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle gerne entgegen.
Kontakt: DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Hennef, Dipl.-Ing. Iris Grabowski, Tel. +49 2242 872-102, grabowski@dwa.de

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Informier' dich doch!

Jetzt den monatlichen 3R-info-Newsletter abonnieren!

Rheinenergie: Erste automatische Standrohr-Station in Köln
Rheinenergie: Erste automatische Standrohr-Station in Köln

Mit der Inbetriebnahme der bundesweit ersten automatischen Standrohr-Abholstation setzt die RheinEnergie neue Maßstäbe im Bereich der Trinkwasserversorgung. Die innovative Station am Kölner Zugweg ermöglicht es Kundinnen und Kunden, rund um die Uhr Standrohre kontaktlos und hygienisch abzuholen – ein bislang einzigartiger Service in Deutschland. Standrohre können vielseitig eingesetzt werden – wie zur Trinkwasserentnahme bei Straßenfesten oder Bewässerung von Straßenbäumen.

mehr lesen
Flüssigböden: Neues Merkblatt veröffentlicht
Flüssigböden: Neues Merkblatt veröffentlicht

Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat am 18.03.2025 das „Merkblatt für die Herstellung und Verwendung von zeitweise fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen“ (M ZFSV) herausgegeben und auf der Webseite veröffentlicht. Das Merkblatt ersetzt damit das seit 2011 veröffentlichte „Hinweisblatt für die Herstellung und Verwendung von zeitweise fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen“ (H ZFSV), wird damit nach Normenklatur der FGSV in der Stufe R2 des Regelwerks der FGSV einsortiert.

mehr lesen
Wir versorgen Deutschland und verbinden Europa
Wir versorgen Deutschland und verbinden Europa

GASCADE treibt mit dem Auf- und Ausbau eines Wasserstoff-Netzes eine sichere und nachhaltige Energiezukunft für Deutschland und Europa voran. Für unsere beiden Zukunftsprojekte Flow – making hydrogen happen und AquaDuctus suchen wir Ingenieure (m/w/d), die mit uns ihren Beitrag zur Energiewende leisten wollen.
Als unabhängiger Fernleitungsnetzbetreiber transportieren wir Gas – sicher, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich. Die Versorgungssicherheit stets im Fokus.

mehr lesen
Coalsi startet als eigenständige Gesellschaft
Coalsi startet als eigenständige Gesellschaft

Die Coalsi GmbH, Kompetenzzentrum für Luftreinhaltung und Fremdwasser in der Fritzmeier-Gruppe, möchte mit der Ausgründung als eigenständige Gesellschaft die bisherigen Aktivitäten der gleichnamigen Marke bündeln und tritt mit erweitertem Angebot am Markt auf. Dies teilte das Unternehmen am heutigen 11. Juni mit.

mehr lesen
Schachtabdeckungen: Wetterfest mit Glasfaserverbund
Schachtabdeckungen: Wetterfest mit Glasfaserverbund

Häufigere Extremwetterereignisse, steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster stellen Kommunen vor neue Herausforderungen und machen innovative Lösungen zum Schutz der unterirdischen Infrastruktur notwendig. Die KHK Kunststoffhandel Cromm & Seiter GmbH möchte mit ihrem FibreIndustrial-Schachtabdeckungen Abhilfe schaffen.

mehr lesen

Publikationen zum Thema

Die Unterschiede der GFK-Schlauchliner – vom Freispiegelkanal zur Trinkwasserleitung

Die Unterschiede der GFK-Schlauchliner – vom Freispiegelkanal zur Trinkwasserleitung

Autor: Von Dr. Nils Füchtjohann
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Bereits über Jahrzehnte sind GFK-Schlauchliner im Abwasserbereich etabliert. Seit wenigen Jahren halten sie auch zunehmend Einzug in den Trinkwasserbereich. Hygienisch, nachhaltig und projektsicher – für die grabenlose Sanierung von ...

Zum Produkt

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Autor: Von Erik Büttner und Ulrich Jöckel
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Nachdem mit 3D-Kameraequipments auch Querschnitte von Abwasserleitungen vermessen werden sollen, wird sich dieser Fachbericht dem Thema widmen. Vielen sind diverse Fachberichte zu Laserscann, photographischen und manuellen Messmethoden bekannt. Ein ...

Zum Produkt

Rheda-Wiedenbrück: Havarie-Konzept für wichtige Abwasserdruckleitung – Anschlussteil selbst entwickelt

Rheda-Wiedenbrück: Havarie-Konzept für wichtige Abwasserdruckleitung – Anschlussteil selbst entwickelt

Autor: Von Henning Winter und Ludger Wördemann
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Fast jede Kommune hat sie: Abwasserdruckleitungen. Und fast jede Kommune hat sie in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelt. Doch so langsam kommen viele Druckleitungen in die Flegeljahre. Die KomNetABWASSER-Teilnehmerstadt ...

Zum Produkt