Generic filters
FS Logoi

Aufruf zur Mitarbeit

Gründung einer Arbeitsgruppe „Verdichtungsgefährdung und Befahrbarkeit von Böden“ im Fachausschuss GB-7 „Bodenschutz – Bodenfunktionen und Altlasten“

von | 05.06.18

NULL
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) plant, eine Arbeitsgruppe „Verdichtungsgefährdung und Befahrbarkeit von Böden“ im Fachausschuss GB-7 „Bodenschutz – Bodenfunktionen und Altlasten“ zu gründen. Der Einsatz von Landmaschinen auf ackerbaulich genutzten Böden, von Holzerntemaschinen im Forst oder von Baufahrzeugen bei der Anlage von Strom-, Gas-, Wasser- oder Fernmeldeleitungen sollte auf die bodenspezifische mechanische Belastbarkeit abgestimmt werden, um eine negative Bodengefügeveränderung und Bodenschadverdichtung vermeiden zu können. Trotz umfangreicher wissenschaftlicher Vorarbeiten und Veröffentlichungen, z. B. auch des DVWK in Gestalt der Merkblätter 234 und 235, existieren bis heute keine allgemein akzeptierten Standards zur Ermittlung der Verdichtungsgefährdung und Befahrbarkeit von Böden. Das Fehlen klarer Vorgaben in der BBodSchV sowie verbindlicher technischer Regelwerke erschwert die Umsetzung des nicht-stofflichen Bodenschutzes in der Praxis. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. verfolgt daher die Absicht, in ihrer Arbeits- und Merkblattreihe DWA-A/M 920 zur Bodenfunktionsansprache ein eigenes Themenheft zur Verdichtungsgefährdung und Befahrbarkeit von Böden herauszugeben. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, in einem Leitfaden den gegenwärtigen Stand des Wissens zu vermitteln, eine Bewertung vorliegender Modellkonzepte vorzunehmen und aus der Vielzahl publizierter Pedotransferfunktionen die als bestgeeignet identifizierten Algorithmen zu benennen. Neben der Darstellung wissenschaftlicher Grundlagen sind anerkannte Bewertungsschemata und verbindliche Verfahrensweisen zur Ermittlung aller in diesem Kontext benötigten Bodenkennwerte zu dokumentieren. Gegenüber bisherigen Anleitungen ist insbesondere das Defizit eines fehlenden Bezugs zu den Bodenfunktionen nach BBodSchG zu beseitigen; auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse sind neue Schätztabellen zu entwickeln, die eine direkte Aussage über den funktionalen Zustand des Bodengefüges erlauben. Für den Anwender in der Praxis sollte das neue Arbeits- oder Merkblatt nach bodenkundlichen Standorteigenschaften, Fahrzeugparametern und Bodenfeuchtegehalten gestaffelte Beratungstabellen beinhalten, die ihm für die Einzelfallentscheidung auf dem Feld oder auf der Baustelle eine direkte Hilfestellung bei der Einschätzung der örtlichen Befahrbarkeit bieten. An der Zusammensetzung der Arbeitsgruppe sollten neben Forschungstreibenden aus Universitäten und Staatlichen Geologischen Diensten auch Ingenieurbüros sowie Verbände der Landwirtschaft und Bauindustrie beteiligt sein, um verschiedene Sichtweisen auf den nicht-stofflichen Bodenschutz vertreten und die praktischen Anforderungen der wichtigsten Nutzergruppen an das neue Merkblatt der Reihe „Bodenfunktionsansprache“ formulieren zu können. In der DWA-Geschäftsstelle ist Dipl.-Geogr. Dirk Barion, barion@dwa.de, für die Thematik zuständig.

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) plant, eine Arbeitsgruppe „Verdichtungsgefährdung und Befahrbarkeit von Böden“ im Fachausschuss GB-7 „Bodenschutz – Bodenfunktionen und Altlasten“ zu gründen. Der Einsatz von Landmaschinen auf ackerbaulich genutzten Böden, von Holzerntemaschinen im Forst oder von Baufahrzeugen bei der Anlage von Strom-, Gas-, Wasser- oder Fernmeldeleitungen sollte auf die bodenspezifische mechanische Belastbarkeit abgestimmt werden, um eine negative Bodengefügeveränderung und Bodenschadverdichtung vermeiden zu können. Trotz umfangreicher wissenschaftlicher Vorarbeiten und Veröffentlichungen, z. B. auch des DVWK in Gestalt der Merkblätter 234 und 235, existieren bis heute keine allgemein akzeptierten Standards zur Ermittlung der Verdichtungsgefährdung und Befahrbarkeit von Böden. Das Fehlen klarer Vorgaben in der BBodSchV sowie verbindlicher technischer Regelwerke erschwert die Umsetzung des nicht-stofflichen Bodenschutzes in der Praxis. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. verfolgt daher die Absicht, in ihrer Arbeits- und Merkblattreihe DWA-A/M 920 zur Bodenfunktionsansprache ein eigenes Themenheft zur Verdichtungsgefährdung und Befahrbarkeit von Böden herauszugeben.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, in einem Leitfaden den gegenwärtigen Stand des Wissens zu vermitteln, eine Bewertung vorliegender Modellkonzepte vorzunehmen und aus der Vielzahl publizierter Pedotransferfunktionen die als bestgeeignet identifizierten Algorithmen zu benennen. Neben der Darstellung wissenschaftlicher Grundlagen sind anerkannte Bewertungsschemata und verbindliche Verfahrensweisen zur Ermittlung aller in diesem Kontext benötigten Bodenkennwerte zu dokumentieren. Gegenüber bisherigen Anleitungen ist insbesondere das Defizit eines fehlenden Bezugs zu den Bodenfunktionen nach BBodSchG zu beseitigen; auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse sind neue Schätztabellen zu entwickeln, die eine direkte Aussage über den funktionalen Zustand des Bodengefüges erlauben. Für den Anwender in der Praxis sollte das neue Arbeits- oder Merkblatt nach bodenkundlichen Standorteigenschaften, Fahrzeugparametern und Bodenfeuchtegehalten gestaffelte Beratungstabellen beinhalten, die ihm für die Einzelfallentscheidung auf dem Feld oder auf der Baustelle eine direkte Hilfestellung bei der Einschätzung der örtlichen Befahrbarkeit bieten.
An der Zusammensetzung der Arbeitsgruppe sollten neben Forschungstreibenden aus Universitäten und Staatlichen Geologischen Diensten auch Ingenieurbüros sowie Verbände der Landwirtschaft und Bauindustrie beteiligt sein, um verschiedene Sichtweisen auf den nicht-stofflichen Bodenschutz vertreten und die praktischen Anforderungen der wichtigsten Nutzergruppen an das neue Merkblatt der Reihe „Bodenfunktionsansprache“ formulieren zu können.
In der DWA-Geschäftsstelle ist Dipl.-Geogr. Dirk Barion, barion@dwa.de, für die Thematik zuständig.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Informier' dich doch!

Jetzt den monatlichen 3R-info-Newsletter abonnieren!

Korrosionsschutz: Unsichtbarer Gegner – sichtbare Lösungen mit der TAW
Korrosionsschutz: Unsichtbarer Gegner – sichtbare Lösungen mit der TAW

Jede Sekunde fallen weltweit fünf Tonnen Stahl dem stillen Zerfall zum Opfer. Diese Zahl, die sich sekündlich neu berechnet, verdeutlicht die Dringlichkeit effizienter Schutzstrategien und rückt ein globales Problem in den Fokus. Doch wie lassen sich Materialien langfristig sichern – und welche Rolle spielt nachhaltiges Know-how dabei?

mehr lesen
Rheinenergie: Erste automatische Standrohr-Station in Köln
Rheinenergie: Erste automatische Standrohr-Station in Köln

Mit der Inbetriebnahme der bundesweit ersten automatischen Standrohr-Abholstation setzt die RheinEnergie neue Maßstäbe im Bereich der Trinkwasserversorgung. Die innovative Station am Kölner Zugweg ermöglicht es Kundinnen und Kunden, rund um die Uhr Standrohre kontaktlos und hygienisch abzuholen – ein bislang einzigartiger Service in Deutschland. Standrohre können vielseitig eingesetzt werden – wie zur Trinkwasserentnahme bei Straßenfesten oder Bewässerung von Straßenbäumen.

mehr lesen
Flüssigböden: Neues Merkblatt veröffentlicht
Flüssigböden: Neues Merkblatt veröffentlicht

Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat am 18.03.2025 das „Merkblatt für die Herstellung und Verwendung von zeitweise fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen“ (M ZFSV) herausgegeben und auf der Webseite veröffentlicht. Das Merkblatt ersetzt damit das seit 2011 veröffentlichte „Hinweisblatt für die Herstellung und Verwendung von zeitweise fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen“ (H ZFSV), wird damit nach Normenklatur der FGSV in der Stufe R2 des Regelwerks der FGSV einsortiert.

mehr lesen
Wir versorgen Deutschland und verbinden Europa
Wir versorgen Deutschland und verbinden Europa

GASCADE treibt mit dem Auf- und Ausbau eines Wasserstoff-Netzes eine sichere und nachhaltige Energiezukunft für Deutschland und Europa voran. Für unsere beiden Zukunftsprojekte Flow – making hydrogen happen und AquaDuctus suchen wir Ingenieure (m/w/d), die mit uns ihren Beitrag zur Energiewende leisten wollen.
Als unabhängiger Fernleitungsnetzbetreiber transportieren wir Gas – sicher, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich. Die Versorgungssicherheit stets im Fokus.

mehr lesen

Publikationen zum Thema

Die Unterschiede der GFK-Schlauchliner – vom Freispiegelkanal zur Trinkwasserleitung

Die Unterschiede der GFK-Schlauchliner – vom Freispiegelkanal zur Trinkwasserleitung

Autor: Von Dr. Nils Füchtjohann
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Bereits über Jahrzehnte sind GFK-Schlauchliner im Abwasserbereich etabliert. Seit wenigen Jahren halten sie auch zunehmend Einzug in den Trinkwasserbereich. Hygienisch, nachhaltig und projektsicher – für die grabenlose Sanierung von ...

Zum Produkt

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Autor: Von Erik Büttner und Ulrich Jöckel
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Nachdem mit 3D-Kameraequipments auch Querschnitte von Abwasserleitungen vermessen werden sollen, wird sich dieser Fachbericht dem Thema widmen. Vielen sind diverse Fachberichte zu Laserscann, photographischen und manuellen Messmethoden bekannt. Ein ...

Zum Produkt

Rheda-Wiedenbrück: Havarie-Konzept für wichtige Abwasserdruckleitung – Anschlussteil selbst entwickelt

Rheda-Wiedenbrück: Havarie-Konzept für wichtige Abwasserdruckleitung – Anschlussteil selbst entwickelt

Autor: Von Henning Winter und Ludger Wördemann
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Fast jede Kommune hat sie: Abwasserdruckleitungen. Und fast jede Kommune hat sie in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelt. Doch so langsam kommen viele Druckleitungen in die Flegeljahre. Die KomNetABWASSER-Teilnehmerstadt ...

Zum Produkt