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Aufruf zur Stellungnahme: DWA-M 143-16

„Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen durch Roboterverfahren“ - Entwurf

von | 06.11.18

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Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat den Entwurf des Merkblatts DWA-M 143-16 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 16: Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen durch Roboterverfahren“ vorgelegt, der hiermit zur öffentlichen Diskussion gestellt wird. Das Merkblatt befasst sich mit der grabenlosen Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen mittels Roboterverfahren. Dabei handelt es sich grundsätzlich um Reparaturverfahren mit vor Ort härtenden Werkstoffen. Es gilt für Entwässerungssysteme, welche hauptsächlich erdüberdeckt als Freispiegelsysteme betrieben werden. Der Anwendungsbereich gilt von dem Punkt an, ab welchem das Abwasser das Gebäude bzw. die Dachentwässerung verlässt oder in einen Straßenablauf fließt, bis zu dem Punkt, wo das Abwasser in eine Behandlungsanlage oder in einen Vorfluter eingeleitet wird. Abwasserleitungen und -kanäle unterhalb von Gebäuden sind hierbei eingeschlossen, sofern sie nicht Bestandteil der Gebäudeentwässerung sind. Schadhafte Abwasserleitungen und -kanäle sind ein Gefährdungspotenzial für die Umwelt, insbesondere für das Grundwasser und den Boden. Zur Behebung von örtlich begrenzten Schäden durch Reparatur liegen für den Einsatz von Roboterverfahren vielfältige Erfahrungen vor. Mit diesem Merkblatt wird für diese Verfahren eine standardisierte Beschreibung vorgelegt. Robotersysteme können nachfolgende Arbeiten ausführen:
  • Fräsen
  • Höchstdruck-Wasserstrahlen
  • Spachteln
  • Verpressen
Gegenüber dem Merkblatt DWA-M 143-16 (12/2006) wurden im vorliegenden Entwurf folgende Änderungen vorgenommen:
  • Anpassung an zwischenzeitlich eingetretene Veränderungen hinsichtlich Gesetzen und Verordnungen, DIN-Normen, des DWA-Regelwerks und der Unfallverhütungsvorschriften
  • entfallen sind die Angaben zum Hutprofil
  • neu aufgenommen sind Anschlusskanalroboter, Höchstdruck-Wasserstrahlroboter und Satellitensysteme
  • die Verfahren Fräsroboter, Spachtelroboter und Verpressroboter sind vertiefend beschrieben
  • die verschiedenen Systeme und deren Einsetzbarkeit sind mittels Skizzen dargestellt
  • neue Gliederung nach der für alle zukünftig zu bearbeitenden Arbeits-/Merkblätter der Reihe DWA-A/M 143 entwickelten einheitlichen Struktur
  • neu aufgenommen wurden vertiefte Anforderungen an die Qualität sowie ein Abschnitt zu den Kosten- und Umweltauswirkungen
  • Neuformulierung von nahezu allen Textpassagen
  • neue Tabellen
  • neue Skizzen
Der vorliegende Entwurf wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-8.12 „Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen durch Roboterverfahren“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Wilfried Gaugele) im DWA-Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“ erstellt und richtet sich an alle im Bereich der Sanierung von Entwässerungssystemen planenden, betreibenden sowie Aufsicht führenden Institutionen als auch an Sanierungsfirmen. Ausgabe 11/18 Frist zur Stellungnahme: 31.01.2019 Hinweise und Anregungen erbittet die DWA schriftlich, möglichst in digitaler Form, an Dipl.-Ing. Christian Berger, berger@dwa.de

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat den Entwurf des Merkblatts DWA-M 143-16 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 16: Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen durch Roboterverfahren“ vorgelegt, der hiermit zur öffentlichen Diskussion gestellt wird.
Das Merkblatt befasst sich mit der grabenlosen Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen mittels Roboterverfahren. Dabei handelt es sich grundsätzlich um Reparaturverfahren mit vor Ort härtenden Werkstoffen.
Es gilt für Entwässerungssysteme, welche hauptsächlich erdüberdeckt als Freispiegelsysteme betrieben werden. Der Anwendungsbereich gilt von dem Punkt an, ab welchem das Abwasser das Gebäude bzw. die Dachentwässerung verlässt oder in einen Straßenablauf fließt, bis zu dem Punkt, wo das Abwasser in eine Behandlungsanlage oder in einen Vorfluter eingeleitet wird. Abwasserleitungen und -kanäle unterhalb von Gebäuden sind hierbei eingeschlossen, sofern sie nicht Bestandteil der Gebäudeentwässerung sind. Schadhafte Abwasserleitungen und -kanäle sind ein Gefährdungspotenzial für die Umwelt, insbesondere für das Grundwasser und den Boden. Zur Behebung von örtlich begrenzten Schäden durch Reparatur liegen für den Einsatz von Roboterverfahren vielfältige Erfahrungen vor. Mit diesem Merkblatt wird für diese Verfahren eine standardisierte Beschreibung vorgelegt.
Robotersysteme können nachfolgende Arbeiten ausführen:

  • Fräsen
  • Höchstdruck-Wasserstrahlen
  • Spachteln
  • Verpressen

Gegenüber dem Merkblatt DWA-M 143-16 (12/2006) wurden im vorliegenden Entwurf folgende Änderungen vorgenommen:

  • Anpassung an zwischenzeitlich eingetretene Veränderungen hinsichtlich Gesetzen und Verordnungen, DIN-Normen, des DWA-Regelwerks und der Unfallverhütungsvorschriften
  • entfallen sind die Angaben zum Hutprofil
  • neu aufgenommen sind Anschlusskanalroboter, Höchstdruck-Wasserstrahlroboter und Satellitensysteme
  • die Verfahren Fräsroboter, Spachtelroboter und Verpressroboter sind vertiefend beschrieben
  • die verschiedenen Systeme und deren Einsetzbarkeit sind mittels Skizzen dargestellt
  • neue Gliederung nach der für alle zukünftig zu bearbeitenden Arbeits-/Merkblätter der Reihe DWA-A/M 143 entwickelten einheitlichen Struktur
  • neu aufgenommen wurden vertiefte Anforderungen an die Qualität sowie ein Abschnitt zu den Kosten- und Umweltauswirkungen
  • Neuformulierung von nahezu allen Textpassagen
  • neue Tabellen
  • neue Skizzen

Der vorliegende Entwurf wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-8.12 „Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen durch Roboterverfahren“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Wilfried Gaugele) im DWA-Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“ erstellt und richtet sich an alle im Bereich der Sanierung von Entwässerungssystemen planenden, betreibenden sowie Aufsicht führenden Institutionen als auch an Sanierungsfirmen.
Ausgabe 11/18
Frist zur Stellungnahme: 31.01.2019
Hinweise und Anregungen erbittet die DWA schriftlich, möglichst in digitaler Form, an Dipl.-Ing. Christian Berger, berger@dwa.de

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