Eine bereits bewährte Absperrtechnologie ist das Setzen von Absperrblasen bis zu einem maximalen Betriebsdruck bis 1 bar, was seit über 15 Jahren in den DVGW-Vorläufigen Prüfgrundlagen 620-1, 621-1 und 621-2 geregelt ist und nach den entsprechenden Prüfungen zu einer DVGW-Zertifizierung der Einzelkomponenten führte. Auf dieser Basis wurde das Blasensetzgerät und die Absperrblase für Drücke bis 5 bar weiterentwickelt. Das System fand bisher vorwiegend als Dienstleistung des Vertreibers Anwendung. Um den Netzbetreibern bei der Anwendung dieses Absperrsystems Sicherheit zu geben, wurde von der Anwenderseite die Forderung an das Technische Komitee (TK) Gasverteilung herangetragen, entsprechende Prüfgrundlagen dafür zu erarbeiten. Da dem TK die bisher mit dem System gesammelten Erfahrungen für diesen Druckbereich nicht ausreichten, wurde beschlossen, ein DVGW-Forschungsprojekt in Kooperation mit einem GERG-Projekt durchzuführen, um auch die Alltagstauglichkeit durch entsprechende Untersuchungen näher zu beleuchten.
Nach Abschluss der Untersuchungen und positiver Bewertung durch den projektbegleitenden Kreis stimmte das TK Gasverteilung einer Erarbeitung von Prüfgrundlagen für Blasensetzgeräte und Absperrblasen für maximale Betriebsdrücke bis 5 bar zu. Es beauftragte das TK Gasarmaturen, die entsprechenden Prüfgrundlagen zu erarbeiten. Da es sich um gänzlich neue Prüfgrundlagen handelt und um auf eventuelle Korrekturen kurzfristig reagieren zu können, wurde vom Projektkreis beschlossen, sie als Vorläufige Technische Prüfgrundlagen zu erstellen und zu veröffentlichen. Während der Erarbeitung der Prüfgrundlagen wurde vom Projektkreis ausgesagt, dass die beiden Komponenten Setzgerät und Absperrblase nur als abgestimmtes System verwendet werden dürfen. Bezüglich der Anwendung sind nur vom Hersteller/Vertreiber des Systems geschulte Personen, die alle zwei Jahre neu geschult werden, damit zu beauftragen.
Mitte 2015 waren die Arbeiten im Projektkreis abgeschlossen und es folgten die Zustimmungen der Technischen Komitees “Gasverteilung” und “Gasarmaturen” zur Veröffentlichung, die durch redaktionelle Änderungen verzögert wurde.
Die DVGW-Vorläufigen Technischen Prüfgrundlagen G 5620-2 “Blasensetzgeräte für maximale Betriebsdrücke bis 5 bar für die Gasverteilung” und G 5621-3 “Absperrblasen für Blasensetzgeräte bis 5 bar” wurden mit Ausgabedatum Dezember 2016 veröffentlicht. Ausgabe 12/16
H2-Produktion auf Offshore-Inseln kann mehr als 4 Mrd. Euro pro Jahr für Deutschland einsparen
Eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE kommt zu dem Schluss, dass die Offshore-Erzeugung von Wasserstoff effizienter ist als die Onshore-Erzeugung. Die Wasserstoffproduktion in unmittelbarer Nähe von Offshore-Windkraftanlagen reduziert die Energieverluste und Investitionen in lange Transportwege für den Strom.