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Neu erschienen: DWA-Arbeitsblatt 143-2

"Sanierung von Abwasserleitungen und -kanälen mit Lining- und Montageverfahren"

von | 18.08.15

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Zur statischen Berechnung von Linern und Montageverfahren mit beliebigen Querschnitten hat die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)  ein neues Arbeitsblatt mit dem Titel "Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden  - Teil 2: Statische Berechnung von Lining- und Montageverfahren“ herausgegeben. Es ersetzt das Merkblatt ATV-M 127-2 aus dem Jahr 2000.   Nach DIN EN 752 werden Sanierungsverfahren in Reparaturverfahren, Renovierungsverfahren und Erneuerungsverfahren unterteilt. Für durch Lining in Altrohren eingebaute Neurohre sind zurzeit die folgenden Renovierungsverfahren bekannt:
  • Schlauchverfahren (Schlauch-Lining),
  • Einzelrohrverfahren (Einzelrohr-Lining),
  • Rohrstrangverfahren (Rohrstrang-Lining),
  • Close-Fit-Verfahren (Close-Fit-Lining),
  • Wickelrohrverfahren (Wickelrohr-Lining),
  • Verfahren mit fest verankerter Kunststoffauskleidung (Lining mit fest verankerter Kunststoffauskleidung, z. B. Noppenbahnverfahren, Wickelrohrverfahren als Korrosionsschutz),
  • Montageverfahren (Rohrsegment-Lining)
Die Neuauflage des Merkblatts enthält das Konzept der Teilsicherheitsfaktoren für die Einwirkungen (Lasten) und die Widerstände (Festigkeiten, Verformungskennwerte) nach Eurocode 1. Die Teilsicherheitsbeiwerte sind so gewählt, dass der bewährte Sicherheitsstandard näherungsweise beibehalten wird. Nun ist zwingend zwischen charakteristischen Werten (Gebrauchsgrößen) und mit Teilsicherheitsbeiwerten versehenen Bemessungswerten (Index d) zu unterscheiden. Ferner wurden neue Regelungen für den Schwerlastverkehr eingeführt. Jetzt wird die Doppelachse nach Lastmodell 1 nach DIN EN 1991-2 zugrunde gelegt. Weitere praxisbezogene Erweiterungen und Präzisierungen sind:
  • Erweiterte und präzisierte Vorschriften für Imperfektionen,
  • Ergänzung von Beiwerten für UP-GF-Liner,
  • Ergänzung von Beiwerten für Eiquerschnitte,
  • Hinweise auf Beanspruchungen in Längsrichtung des Liners,
  • Hinweise zur Anwendung von eingeführten Berechnungsmethoden wie die Finite-Elemente-Methode,
  • Hinweise zur Wahl der Exzentrizität der angenommenen Altrohrgelenke im Altrohrzustand III,
  • Liner für Druckentwässerungen,
  • Hilfestellungen für die Fälle: Altrohre mit untypischem Bruchbild (z. B. erhebliche Scherbenbildung), deutlicher Korrosion, stark reduzierter Festigkeit und sehr großen Verformungen – die Altrohre werden als „Kies“ betrachtet.
Das Arbeitsblatt richtet sich an Fachleute, die mit der Aufstellung und Bewertung von Standsicherheitsnachweisen für die erwähnten Sanierungsverfahren betraut sind. Juli 2015, 129 Seiten, ISBN 978-3-88721-208-7, Ladenpreis: 101,50 Euro, fördernde DWA-Mitglieder: 81,20 Euro

Zur statischen Berechnung von Linern und Montageverfahren mit beliebigen Querschnitten hat die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)  ein neues Arbeitsblatt mit dem Titel “Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden  – Teil 2: Statische Berechnung von Lining- und Montageverfahren“ herausgegeben.
Es ersetzt das Merkblatt ATV-M 127-2 aus dem Jahr 2000.   Nach DIN EN 752 werden Sanierungsverfahren in Reparaturverfahren, Renovierungsverfahren und Erneuerungsverfahren unterteilt.
Für durch Lining in Altrohren eingebaute Neurohre sind zurzeit die folgenden Renovierungsverfahren bekannt:

  • Schlauchverfahren (Schlauch-Lining),
  • Einzelrohrverfahren (Einzelrohr-Lining),
  • Rohrstrangverfahren (Rohrstrang-Lining),
  • Close-Fit-Verfahren (Close-Fit-Lining),
  • Wickelrohrverfahren (Wickelrohr-Lining),
  • Verfahren mit fest verankerter Kunststoffauskleidung (Lining mit fest verankerter Kunststoffauskleidung, z. B. Noppenbahnverfahren, Wickelrohrverfahren als Korrosionsschutz),
  • Montageverfahren (Rohrsegment-Lining)

Die Neuauflage des Merkblatts enthält das Konzept der Teilsicherheitsfaktoren für die Einwirkungen (Lasten) und die Widerstände (Festigkeiten, Verformungskennwerte) nach Eurocode 1. Die Teilsicherheitsbeiwerte sind so gewählt, dass der bewährte Sicherheitsstandard näherungsweise beibehalten wird. Nun ist zwingend zwischen charakteristischen Werten (Gebrauchsgrößen) und mit Teilsicherheitsbeiwerten versehenen Bemessungswerten (Index d) zu unterscheiden. Ferner wurden neue Regelungen für den Schwerlastverkehr eingeführt. Jetzt wird die Doppelachse nach Lastmodell 1 nach DIN EN 1991-2 zugrunde gelegt.
Weitere praxisbezogene Erweiterungen und Präzisierungen sind:

  • Erweiterte und präzisierte Vorschriften für Imperfektionen,
  • Ergänzung von Beiwerten für UP-GF-Liner,
  • Ergänzung von Beiwerten für Eiquerschnitte,
  • Hinweise auf Beanspruchungen in Längsrichtung des Liners,
  • Hinweise zur Anwendung von eingeführten Berechnungsmethoden wie die Finite-Elemente-Methode,
  • Hinweise zur Wahl der Exzentrizität der angenommenen Altrohrgelenke im Altrohrzustand III,
  • Liner für Druckentwässerungen,
  • Hilfestellungen für die Fälle: Altrohre mit untypischem Bruchbild (z. B. erhebliche Scherbenbildung), deutlicher Korrosion, stark reduzierter Festigkeit und sehr großen Verformungen – die Altrohre werden als „Kies“ betrachtet.

Das Arbeitsblatt richtet sich an Fachleute, die mit der Aufstellung und Bewertung von Standsicherheitsnachweisen für die erwähnten Sanierungsverfahren betraut sind.
Juli 2015, 129 Seiten, ISBN 978-3-88721-208-7, Ladenpreis: 101,50 Euro, fördernde DWA-Mitglieder: 81,20 Euro

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