Das technische Komitee G-TK-1-10 „Außenkorrosion“ und die „Arbeitsgemeinschaft für Korrosionsfragen“ (AfK) haben den Entwurf des Beiblattes „Beurteilung der Korrosionsgefährdung durch Wechselstrom bei kathodisch geschützten Stahlrohrleitungen und Schutzmaßnahmen; Beiblatt 1: Modifizierte Kriterien für Wechselspannung und Einschaltpotenzial“ fertiggestellt. Grundlage für dieses Beiblatt sind die Ergebnisse von kürzlich abgeschlossenen DVGW-Forschungsprojekten, deren Zielrichtung die vertiefte qualitative und quantitative Beschreibung des Wechselstrom-Korrosionsvorganges ist. Die Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen dieser Projekte werden im Wesentlichen vom vorliegenden Beiblatt aufgegriffen und erläutert. Die sich daraus ergebenden modifizierten Kriterien für Wechselspannung und Einschaltpotenzial bieten dem Anwender zusätzliche Möglichkeiten, um die Wechselstromkorrosionsgefährdung abzuschätzen. Ausschlaggebend dafür ist die bei unverändertem Wechsel- und Gleichstrom auftretende geometriebedingte Flächenvergrößerung des korrodierenden Stahls. Dies führt zur Verringerung der Stromdichten mit zunehmendem Korrosionsangriff. Die Abnahme der Gleich- und Wechselstromdichte kann letztlich zu einer Unterschreitung der im DVGW-Arbeitsblatt GW 28 genannten Grenzwerte für Stromdichten fuhren. Dieser Sachverhalt wird für die Festlegung modifizierter (weniger konservativer) Grenzwerte für Wechselspannung und Einschaltpotenzial genutzt. Die mathematischen Beschreibungen der beschriebenen Zusammenhange erfolgen in einem informativen Anhang des Beiblattes. Da für die Bewertung der spezifische Bodenwiderstand als Größe herangezogen wird, erfolgt zudem eine Erläuterung zur Messung und Bewertung des spezifischen Bodenwiderstandes.
Einspruchsfrist: 30.10.2017
Spartenübergreifendes Infrastrukturprojekt “Eifelpipeline” in Betrieb genommen
Mit der feierlichen Inbetriebnahme des Regionalen Verbundnetzes Westeifel, auch als „Eifelpipeline“ bekannt, wurde am 2. September ein bundesweit einmaliges Infrastrukturprojekt offiziell in Betrieb genommen. Das Projekt, das seit 2018 in der Westeifel realisiert wird, verbindet die Trinkwasser- und Energieversorgung sowie die Digitalisierung der Region in einem integrierten System und sichert damit die nachhaltige Versorgung der Menschen im Projektgebiet.