Dieses Arbeitsblatt wurde vom Projektkreis Biogasleitungen des Technischen Komitees Gasverteilung erarbeitet. In diesem DVGW-Arbeitsblatt sind in Form eines Leitfadens die Mindestanforderungen aus den DVGW-Regelwerken zusammenfassend dargestellt, die bei Planung, Bau und Betrieb von Gasleitungen, in denen nicht aufbereitetes oder teilaufbereitetes Biogas fortgeleitet wird, von Planungsbüros, den bauausführenden Fachfirmen, den Betreibern und beteiligten Behörden zu beachten sind.
Im Abschnitt Planung wird ergänzend darauf hingewiesen, dass beispielsweise für die Kreuzung von Gewässern, Straßen und Bahnstrecken die entsprechenden Genehmigungen bzw. Gestattungen vor Beginn der Baumaßnahmen einzuholen sind. Gase aus fermentativen Prozessen, wie z. B. Biogase aus der Landwirtschaft, die in der Regel zur Deckung des betrieblichen Eigenbedarfs bzw. zur Verwendung an dezentraler Stelle, beispielsweise in Blockheizkraftwerken, verbraucht werden, sind als nicht- oder teilweise aufbereitetes Biogas keine Gase nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 260. Gleichwohl sollen die in diesem Arbeitsblatt zitierten DVGW-Regelwerksdokumente auch für Leitungen, in denen nicht- oder teilweise aufbereitetes Biogas transportiert wird, angewandt werden. Dieses Arbeitsblatt ersetzt das DVGW-Merkblatt G 415:2011-06.
Ausgabe 9/15, EUR 24,79 für DVGW-Mitglieder, EUR 33,05 für Nicht-Mitglieder
H2-Produktion auf Offshore-Inseln kann mehr als 4 Mrd. Euro pro Jahr für Deutschland einsparen
Eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE kommt zu dem Schluss, dass die Offshore-Erzeugung von Wasserstoff effizienter ist als die Onshore-Erzeugung. Die Wasserstoffproduktion in unmittelbarer Nähe von Offshore-Windkraftanlagen reduziert die Energieverluste und Investitionen in lange Transportwege für den Strom.