Neu erschienen ist AfK-Empfehlung 8 “Kathodischer Korrosionsschutz für Stahlrohre von Hochspannungskabeln”.
Seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe der AfK-Empfehlung Nr. 8 „Kathodischer Korrosionsschutz für Stahlrohre von Hochspannungskabeln“ im Jahre 1983 ist eine Vielzahl von Stahlrohren für Hochspannungskabel erfolgreich gegen Korrosion geschützt worden. Die hierbei gesammelten Erfahrungen in Bezug auf Betriebssicherheit im Sinne der Hochspannungsübertragung, Dauerfestigkeit der eingesetzten Betriebsmittel sowie Messtechnik bezüglich des kathodischen Korrosionsschutzes und der bei Schalthandlungen im Hochspannungsnetz häufig zu beobachtenden transienten Vorgänge konnten von Seiten der Anlagenbetreiber und Korrosionsschutzfachkräfte zusammengetragen und ausgewertet werden. Insbesondere konnten offene Fragen zum Betrieb von Korrosionsschutzanlagen unter den Bedingungen von transienten Überspannungen und -strömen – nicht zuletzt durch die Fortschritte in der modernen Mess- und Registriertechnik – gelöst werden, was zu der Entwicklung entsprechend gehärteter und optimierter Geräte für den Einsatz auch unter diesen Bedingungen führte.
Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse sind in der neuen Ausgabe der AfK-Empfehlung Nr. 8 gegenüber der ersten einige Abgrenzeinheiten weggefallen und die Dimensionierungsangaben nicht mehr aufgeführt.
Durch Berücksichtigung der DIN EN IEC 61936-1 (VDE 0101-1) und DIN EN 50522 (VDE 0101-2) wurde die Empfehlung dem neuesten europäischen Stand mit Blick auf Berührungsspannungen und Belastbarkeit von Endenabsicherungen angepasst.
Bezüglich der Messtechnik und der Inspektion des kathodischen Schutzes ist der Hinweis auf das DVGW-Arbeitsblatt GW 27 (AfK-Empfehlung Nr. 10) und das DVGW-Arbeitsblatt GW 10 gegeben.
Facts
28 Seiten
Ausgabe 9/22