Vom 25. bis zum 27. September 2023 findet in Bonn der “1. Erfahrungsaustausch Hochspannungsbeeinflussung” statt.
Um die Energieversorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten, erfolgt eine Höherauslastung des Hochspannungs-Übertragungsnetzes in Deutschland. Diese Änderungen des Betriebskonzeptes des Strom-Übertragungsnetzes kann zu einer erhöhten elektromagnetischen Beeinflussung von technischen Infrastrukturen wie Rohrleitungen der Gas- und Trinkwasserversorgung durch Wechselstrom führen. Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) wurde entsprechend ergänzt und enthält zusätzliche Regelungen zur elektromagnetischen Beeinflussung (§ 49a und § 49b) und zur Duldung der Höherauslastung.
Betreiber von längsleitfähigen Rohrleitungen stellt dies vor die große Aufgabe der Neubewertung der Beeinflussung und entsprechender organisatorischer und technischer Abhilfemaßnahmen zur Sicherstellung des Personenschutzes durch zu hohe elektrische Berührungsspannungen und Korrosionsschutzes.
Thematisiert werden Grundlagen Arbeitssicherheit, Grundlagen Hochspannungsbeeinflussung, Erfahrungsaustausch – HSB-Zusatzmaßnahmen, Workshop, Diskussion und Klärung offener Fragen.
Zielgruppe des Erfahrungsaustauschs sind Tiefbauunternehmen, Betreibende der Rohrleitungsbranche, Rohrleitungsbetreiber, Rohrleitungsbauunternehmen sowie Dienstleister des Kathodischen Korrosionsschutzes (KKS).
Der „1. Erfahrungsaustausch Hochspannungsbeeinflussungen Zusatzmaßnahmen“ hat zum Ziel, Grundlagen und Hintergründe zu erläutern, Handlungsempfehlung und insbesondere Erfahrungen zu organisatorischen und technischen Maßnahmen auszutauschen. Daraus sollen ein Best Practice der Vorgehensweise und Schutzkonzepte ermittelt werden. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen (z. B. Standortisolierung) zum Personenschutz durch zu hohe Berührungsspannungen.
Kontakt: DVGW e.V., Bonn, Sonja Haymann, Tel. +49 228 9188-751, sonja.haymann@dvgw.de