Das Plastikproblem in den Meeren ist riesig und wächst täglich weiter: Jährlich landen 8 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen, wobei dieser Trend exponentiell ansteigt. Durch ihre geringe Dichte treiben einige Kunststoffe viele Jahre in Oberflächennähe, bevor sie in den sogenannten „Müllstrudeln“, den fünf Strömungswirbel der Weltmeere, durch Strömungen und das UV-Licht zu Mikroplastik zerrieben werden. Dieses „Mikroplastik“ kann nicht mehr aus dem Wasser entfernt werden und wird von Meerestieren häufig mit der Nahrung aufgenommen. Da Fische das weltweit begehrteste Lebensmittel sind, schließt sich somit der Kreislauf.
Künstliche Bucht sammelt Plastik ein
Maritime Plastikmüllfelder entstehen dort, wo unterschiedliche Meeresströmungen zu enormen Strömungswirbel zusammenlaufen. Insgesamt fünf solcher Wasserwirbel gibt es in den Weltmeeren, der größte befindet sich im Nordpazifik, etwa in der Mitte zwischen Hawaii und Kalifornien. In diesen Müllfeldern hat sich das weltweit ins Meer gelangte Plastik der letzten 50 Jahre festgesetzt. Hier setzt ein holländisches Start-up mit einer genialen Idee an. Was wäre, wenn man die Müllfelder mit einer Flotte von autonomen Müllfangsystemen reinigen würde? „The Ocean Cleanup“, gegründet von Bojan Slat, möchte mit einer ausgeklügelten Lösung 90% des Plastiks bis 2040 aus dem großen pazifischen Plastikmüllfeld holen und wiederverwerten. Dazu macht man sich die Meereskräfte zunutze. Eine ganze Flotte von riesigen, schwimmenden Barrieren soll sich etwas rascher als der Plastikmüll im Wasser fortbewegen und so das Plastik vor sich herschieben und konzentrieren. Aufgrund der U-Form der Barrieren wird sich der Plastikmüll wie am Strand einer Bucht anhäufen und alle sechs bis acht Wochen von Spezialschiffen geborgen und zum Recycling an Land gebracht werden.
AGRU-Rohrsystem bekämpft Plastikmüllfeld im Pazifik
Kategorie: Produkte & Verfahren
Thema: Werkstofftechnik
Autor: Redaktion
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