PE-HD-Rohre sind seit Jahrzehnten in der Wasser- und Gasversorgung sowie der Abwasserentsorgung im Einsatz und haben sich millionenfach bewährt. Die Schweißbarkeit des Werkstoffes als optimale Verbindungstechnik hat einen großen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte. Durch die breite Marktakzeptanz sowie die erweiterten Möglichkeiten in der Rohrproduktion stoßen Leitungen aus PE-HD in immer größere Dimensionen vor. Verleger auf den Baustellen weltweit sind daher mit neuen Herausforderungen sowohl hinsichtlich Handling der Bauteile als auch Verbindungstechnik konfrontiert.
Zwei Praxisbeispiele von Maßnahmen an Wasserversorgungsleitungen verdeutlichen die Vorzüge dieser XLVerbindungstechnik: Die Stadtwerke Halle investierten in die Zukunft und sanierten eine Wasserversorgungsleitung im Norden der Stadt. Großen Anteil an der erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme hatte die Stutzenschelle FRIALEN SA XL d 710 mm/d 400 mm. Der Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land (WTL) wollte an einer Trinkwasserleitung d 500 mm in Ibbenbüren eine Abzweigung d 250 mm herstellen. Aufgrund der Bedeutung der Versorgung sollte der Betrieb nicht unterbrochen werden.
Halle: XL-Montage – Entlüftungen und Entleerungen an einer Trinkwasserleitung d 710 mm in Rekordzeit erstellt
Auf einer Länge von rund 2.740 m wurden neue Leitungen aus hochbelastbaren Polyethylen (PE-HD) in die seit 1957 existierende Leitung aus Schleuderbeton eingezogen. Die beiden verbleibenden Hauptversorgungsleitungen im Osten und Westen gewährleisteten zu jeder Zeit, wenn auch nur provisorisch, die Trinkwasserversorgung.
Durch die daraus vorgegebene extrem kurze Bauzeit, lediglich drei Monate von Oktober bis Dezember, stand man hier unter hohem Zeitdruck. Dank des Einsatzes der FRIALEN-Stutzenschellen SA XL d 710 mm mit Abgang d 400 mm und mehreren Großmuffen XL UB d 710 mm und d 800 mm konnte die Herausforderung erfolgreich gemeistert werden.
Durch die Verwendung von modernster Montage- und Schweißtechnik war es möglich, auf den sonst üblichen Einbau von Abzweigen zu verzichten. Die Alternative spart Zeit und Aufwand und damit enorme Kosten. Die Einbindung von drei Stutzenschellen war an einem Arbeitstag erledigt. An den Abgängen wurden anschließend an den Hochpunkten Entlüftungsventile bzw. an den Tiefpunkten Entleerungen montiert.
Fazit: Mit FRIALEN Stutzenschellen SA XL werden Abzweige an großen Rohren um ein Vielfaches einfacher und damit drastisch kostengünstiger erstellt. Einfach auf dem Rohr an der vorbereiteten Stelle positionieren, mit Vakuum mittels Aufspannwerkzeug VACUSET XL montieren, schweißen und abkühlen lassen, den Zugang zum Rohr mit dem passenden Anbohrequipment FWAB XL erstellen – fertig.
Ibbenbüren: XL-Anbohrung unter Betriebsdruck – Anbindung und Anbohrung SA XL d 500/250 mm auf eine druckführende Wasserleitung (SDR 11) ohne betriebliche Unterbrechung
Problemlösung und wirtschaftliche Alternative zu einem T-Stück zur Einbindung einer Abzweigleitung unter Betriebsdruck war die Stutzenschelle (SA XL), die sich durch einfache Montage, komfortable Handhabung und kurze Verarbeitungszeit auszeichnet.
Die Stutzenschelle (SA XL) ermöglicht es, auch großvolumige Abzweige an Hauptleitungen mit geringem Aufwand, minimalem Tiefbau und vor allem ohne Unterbrechung der Versorgung herzustellen. Mittels der Vakuumspanntechnik, wird der Stutzensattel mit der speziellen Dichtung passgenau auf das Rohr gesaugt. Diese Montagetechnik erfordert dabei nur einen Fensterzugang zum Rohr, da sie ohne Unterschelle auskommt. Um unter Betriebsdruck, ohne Beeinträchtigung der Trinkwasserversorgung den Abzweig herstellen zu können, wird eine Absperrarmatur als Anbohrschleuse eingesetzt. Nach Ablauf der Abkühlzeit von 60 Minuten (30 Minuten unter Vakuum) konnte die Druckprüfung über das Absperrorgan erfolgen und nach positiver Prüfung spanlos über den großen Abgangsdurchmesser d 250 mm (d 194 mm) angebohrt werden. Fazit: Planer, Bauherr und Verleger bewerteten den gesamten Ablauf (Baustellentermin/ Einweisung) sehr positiv und waren beeindruckt, wie reibungslos der Ablauf verlief, einen Abzweig unter vollem Betriebsdruck auf eine Trinkwasserleitung in kürzester Zeit, schnell und unkompliziert zu erstellen. Bei einem Projekt mit dieser Bedeutung für die Trinkwasserversorgung darf es während der Verarbeitung zu keiner Störung der Versorgung kommen.
IFAT 2018: Halle B3, Stand 215/314
Kontakt: FRIATEC AG, Mannheim, Division Technische Kunststoffe, Tel. +49 621 48 62 828, info-frialen@friatec.de, www.frialen-xl.de