Die Erhaltung der Trinkwasserbeschaffenheit in chemischer, physikalischer und mikrobiologischer Hinsicht hat innerhalb eines Wasserversorgungssystems entscheidende Bedeutung. In diesem System übernimmt die Wasserspeicherung eine wichtige Funktion. Die regelgerechte Instandhaltung der Wasserbehälter ist Grundlage für eine einwandfreie Wasserqualität und einen störungsfreien Betrieb. Die Wasserversorgungsunternehmen können den ihnen, insbesondere in der Trinkwasserverordnung und der DIN 2000 “Zentrale Trinkwasserversorgung: Leitsätze für Anforderungen an Trinkwasser; Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung der Versorgungsanlagen”, gestellten Aufgaben sowie den in DVGW-Arbeitsblatt W 1000 “Anforderungen an Trinkwasserversorgungsunternehmen” vorgegebenen Strukturen nur gerecht werden, wenn bei Instandsetzungsarbeiten Mitarbeiter oder Unternehmen eingesetzt werden, die über die erforderlichen Qualifikationen verfügen. Im DVGW-Arbeitsblatt W 316 werden die dem Stand der Technik angepassten Qualifikationsanforderungen und Qualifikationskriterien an Fachunternehmen festgelegt, welche im Bereich Planung, Bau und Instandsetzung von Trinkwasserbehältern tätig sind. Dieses Arbeitsblatt ersetzt die DVGW-Arbeitsblätter W 316-1:2004-03 und W 316-2:2004-03.
Es wurden folgende Änderungen vorgenommen:
– Erweiterung des Anwendungsbereiches: Planung, Bau, Instandsetzung
– Erweiterung der Zielgruppen: Fachfirmen, Fachplaner
– das Arbeitsblatt besteht nur noch aus einem Teil: Die formalen, sachlichen und personellen Anforderungen sind in einem Arbeitsblatt zusammengefasst
– Prüfungsordnung
– Anforderungen an Experten zur Prüfung und Schulung
– Spezialisierung bzw. Differenzierung in Tätigkeitsfelder der Fachfirmen
– spezialisierte Anforderungen an Fachkraft und Fachaufsicht entsprechend dem Tätigkeitsfeld
– Berücksichtigung von Qualitätsmanagementsystemen
– Mindestanzahl von Fachkräften und Fachaufsichtspersonen in Abhängigkeit der Unternehmensgröße