Dieses Arbeitsblatt wurde vom Projektkreis „Coating Inspector“ im Technischen Komitee „Außenkorrosion“ erarbeitet. Viele Fehlstellen in der Umhüllung einer neuverlegten Rohrleitung/Anlagenteil sind auf mangelhafte Ausführung und fehlende Qualitätskontrolle der Umhüllung (Werk- und Baustellenumhüllung) zurückzuführen. Die Integrität der Anlage kann durch Qualitätskontrolle bei der Errichtung in der Regel gesteigert werden. Unentdeckt führt die nachträgliche Schadensbeseitigung zu einem nicht unerheblichen wirtschaftlichen und technischen Aufwand. Durch eine wirksame Überprüfung auf der Baustelle und im Werk können viele dieser andernfalls unentdeckten Mängel vor der Verfüllung des Rohrgrabens erkannt und rechtzeitig beseitigt werden. Kosten für nachträgliche Ausbesserungen können dadurch vermieden werden. Anforderungen an die Ausführung von Nachumhüllungen und an den Korrosionsschutz sowie die Überprüfungen sind bereits etabliert und in Normen, wie z. B. der DIN EN 12068, DIN EN ISO 21809-1, DIN 30672-1, DIN 30672-2, DIN 30670, DIN 30678 sowie der DIN 30675-1 und 30675-2, festgelegt.
Der Coating Inspector (Überwachung und Qualitätskontrolle) ergänzt die Qualifikationsanforderungen für den passiven Korrosionsschutz zwischen dem Umhüller nach DVGW GW 15 (A) (Ausführung der Umhüllung) und dem Korrosionsschutzsachverständigen nach DVGW G 100 (A) Fachgebiet IX. Das Arbeitsblatt kann als Grundlage für eine Zertifizierung herangezogen werden.
Ausgabe 7/19
BDEW: „Wärmewende zentral für die Erreichung der Klimaziele“
Die Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW), Kerstin Andreae, äußerte sich gestern zu den im Koalitionsvertrag verankerten Zielen zur Wärmewende. In Deutschland würden 56 % der Endenergie „zum Beheizen von Gebäuden sowie für Wärme- und Kälteanwendungen in Gewerbe und Industrie“ benötigt. Einer klimaneutralen Wärmeversorgung falle daher große Bedeutung „für das Erreichen der Klimaziele und das Gelingen der Energiewende“ zu. Der Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor betrage derzeit jedoch nur rund 22 % – was Handlungsbedarf erfordere.